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  • Zeit lesen

    klassisch vs. digital

    Seit mich die Information erreichte, dass für Abonnenten der gedruckten Zeit die ZEIT ONLINE plus App kostenlos ist (bzw. die Registrierung für die darin bestellbaren Ausgaben – die App an sich ist ja sowieso gratis), habe ich dies gleich genutzt, um mir dieses neue Leseerlebnis selbst anzutun (Fremdrezension z.B. bei FontBlog). Hier nun erste Gedanken.

    Zeit klassisch

    Zum Lesen brauche ich einen Tisch und Licht. Idealerweise also den großen Esstisch, Ruhe und – abends – das große Licht an. Dann geht es von hinten (Zeit der Leser) nach vorne durch die Ausgabe. Einmal komplett durchblättern, Bilder durchschauen, Werbung ansehen (Einleger aussortieren), kurzer Halt bei der Grafik, schonmal Buch- und Musiktipp checken bis zur Seite 1. Da ist dann gefühlt eine halbe Stunde rum und ich weiß, was ich alles in der nächsten Woche lesen würde aber sowieso nicht dazu komme.

    Zeit digital

    Hierfür eignet sich fast jeder Ort (Couch, Lesesessel, Bett, WC), Beleuchtung spielt keine Rolle – ist ja selbstleuchtend. Also erstmal die aktuelle Ausgabe anklicken (links oben) und durch das endlose Inhaltsverzeichnis auf der Suche nach interessanten Überschriften scrollen. Das stöbernde Blättern passt hier nicht. Eher, wie im Web geht es hier knallhart nach Stichworten, die mich vielleicht in Ihren Bann ziehen. Dann Artikel anklicken und im Textmodus lesen. Das geht prima und macht mir mehr Spaß als auf dem Papier. Ich kann mir die Schrift ordentlich groß einstellen (halte das iPad übriges im Querformat) so dass ich angenehm kurze Zeilen habe.  Die Konzentration auf den Text finde ich sehr angenehm. Ablenkungen wie Bilder, etc. gibt es nicht. Leider auch nicht die Möglichkeit, mir etwas zu kopieren (Buchtipp/Musiktipp) oder mit den Artikel zu mailen. (oder hab ich im Interface was verpasst?) 

    Zeit mix

    Ideal finde ich nunmehr also den Zeit-Mix. Erst in Ruhe die Papierausgabe "erleben" und dann gezielt einzelne Artikel die Woche über lesen und zwar immer dann, wann es mir gerade passt, da ich sie immer bei mir habe. Alternativ habe ich die Artikel auch in der Online-Ausgabe gelesen. Geht auch - aber hier gibt es wieder zu viel Ablenkung, Banner, Links, etc. da bringt mir die App mehr Ruhe und Leseerlebnis.

    Am Rande: Gerade in der Zeit der Leser brauche ich auch auf dem iPad die Originalansicht (schließlich interessiert mich ja das vorher/nachher Bild). Die nackte Zahl, war mit im Textartikel etwas zu nackt. Die Originalansicht brachte dann die Auflösung. Der Test „Wie politisch bin ich noch?“ hätte übrigens in der App auch interaktiv sein können - das wäre ein schönes Gimmick gewesen. Ich hab nicht geschaut, vielleicht gibt es den Test ja Online in ausfüllbar (dann wären direkte Verlinkungen aus der App angebracht)  

    Fazit

    Beides zu haben, ist wohl das Beste. "Zeit-App" ohne "Zeit-Papier" wird mir wohl nicht so richtig Spaß machen. In der Druckausgabe habe ich nach einer Woche ein gutes Gefühl, wie viel ich gelesen habe und was ich verpasst habe. Ich bin gespannt, wie sich dieses Gefühl in der App darstellt. In der Bedienung nerven einige Sachen richtig. (z.B. Inhaltsverzeichnis auf/zuklappen ist nicht konsistent durchgehalten) aber da könnte es ja sein, dass sich mit den nächsten Updates Schritt für Schritt etwas ändert.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 23.09.2010 in Technik · 1 Kommentar

  • HTML als Kulturtechnik

    Als ich das Internet mit dem WWW 1994 kennenlernte, hatte ich das Gefühl, dass jeder, der sich dort umtrieb in der Lage war, HTML-Dokumente zu schreiben. Das Web war nicht schön – aber jeder konnte dort publizieren.

    Im Laufe der Zeit sind viele Sachen besser geworden: Es gibt nicht mehr so viele dieser "Augenkrebs-Seiten". Ein Grund dafür ist, dass wohl die meisten der Autoren auf Werkzeuge wie Wordpress umgestiegen sind und sich um HTML nicht mehr kümmern müssen. Auf der einen Seite wurde dadurch viel mehr Menschen das Publizieren im Web ermöglicht. Andererseits sind diese Menschen aber abhängig von den Werkzeugen und Plattformen.

    Wenn ich mir vorstelle, in ein paar Jahren würden die Wordpress-, Joomla-, Blogger-, Facebook-, Platformen ihre Geschäftsmodelle grundlegend ändern (Geld nehmen, dicht machen), dann gehe ich davon aus, dass es nur noch sehr wenige Menschen gibt, die die Techniken des Publizierens im Web beherrschen. Und damit sind wir vom demokratischen Medium – Jeder ist Sender / Jeder ist Empfänger – weg, hin zum "interaktiven Fernsehen.

    Was also tun? Mehr HTML-Kurse. Mehr Grundlagenvermittlung aller Orten. Vielleicht auch wieder mehr lokale Tools (ja, Dreamweaver hatte man wenigstens auf seinem Rechner), die die Arbeit mit diesen Grundlagen (=HTML) erleichtern. Und: ja, wieder mehr hässliche Seiten. Auf jeden Fal dafür sorgen, dass die Kulturtechnik HTML nicht verloren geht.

    Diese Gedanken sind Reaktion auf den erhellenden Artike "The Web is dead" in der aktuellen iPad-Augabe der WIRED. (Es gibt diesen Artikel auch im freien Web)

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 31.08.2010 in Berufliches, Internet, Technik · 1 Kommentar

  • Mit dem iPad im Urlaub

    Erfahrungsbericht aus Portugal

    In diesem Jahr führte uns unser Urlaub nach Portugal. Hinahrt per Bahn (via Frankfurt, Paris, Irun nach Lissabon). Rückflug ab Faro. Der sonst obligatorische Laptop wurde diesmal durch das iPad ersetzt, womit sich große Hoffnungen verbanden, was das unterwegs-netzwerken anging. Nachfolgend erste kurze Einschätzungen nach der Rückkehr:

    1. Internet
    Verbindung zum Netz war da, Guthaben wurde aufgebraucht, aber nur durch Karten-App. Keine Verbindung über Safari oder Mail möglich. Zum Glück immermal Zugriff auf WLANs gehabt.

    2. Lesen
    Verschiedene Testbücher heruntergeladen und ausprobiert. Letztendlich bei textunes am liebsten hängen geblieben. Lesen per scollen im Kapitel viel angenehmer als seitenbasiertes Lesen. Lesen in der Dämmerung richtig gut, weil Display hell bleibt. Lesen in der Sonne schlecht bis unmöglich. Problem ist die Handhabe der gekauften Titel: Weitergabe an Freunde, etc. bei Büchern viel flexibler. Hier muss sich was tun. In der Ferienwohnung war zudem eine super Bibliothek, daher keine gesteigerte Notwendigkeit für eBooks.

    3. Navigation

    Wenn man sich in der FeWo die Karten für die nächste Tagestour schonmal per WLAN vorauslädt, dann kann man prima seinen Weg durch komplett unbekannte Gegenden finden und auch Schleichwege fahren, ohne Angst sich zu verfahren. Die Hybridansicht stellte sich dabei als die beste Variante heraus.

    4. Unterhaltung
    Stundenlanges Spielen ist garantiert. Quengelnde Kinder sind damit zwar nicht komplett ausgeschlossen, aber es gibt eine Beschäftigung, die immer geht. Die Batterielaufzeit ist gigantisch. Nachts aufgeladen hält das iPad mit Sicherheit denn ganzen Tag durch - bei voller Nutzung. Schaltet man es nur hin und wieder mal ein, dann hält es mehrere Tage. GPS-Informationen brauchen richtig Strom, aber auch da hält die Batterie gut durch.

    5. Arbeit
    Es beruhigt. Mails abrufen geht in jeder WLAN-Zone wunderbar und so hat man immer den Überblick, daß alles ruhig ist. insofern verspürt man gar keine Lust auf Arbeit und es ist nicht so, das man nicht den Kopf frei bekommt. Der vorab geladene HTML-Editor mit FTP kam also gar nicht zum Einsatz.

    6. Fotos
    Der einzige Punkt, der diesmal nicht getestet werden konnte: das "Camera Connection Kit" kam einen Tag zu spät und lag den Urlaub über bei der Spedition. Der erste Einsatz zu Hause hat aber gezeigt, das das genau das richtige gewesen wäre, um die Karten der Kameras täglich auszulesen und Bilder nach Hause zu mailen ... Hier warten wir den nächsten Urlaub für den Praxistest ab.

    Insgesamt ist das iPad im Urlaub ein guter Laptop-Ersatz. Es spart Gepäck, kann immer dabei sein und bietet die wichtigen Funktionen für unterwegs. An der optimalen App-Auswahl kann noch gefeilt werden (Ofline-Wörterbuch, Offline-Karten, bessere Sternegucker-App). Dazu später sicher noch mehr Details.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Sonntag, 25.07.2010 in Mobilität, Technik, Urlaub & Reise · 2 Kommentare

  • Das Doofe am iPad

    Ich mag mein iPad. Aber es gibt ein Problem. Man hat es kaum für sich…

    … immer, wenn ich eine coole App finde und sie rumzeige, dann ist es erstmal für eine Weile weg. Es gibt dafür nur eine Lösung: Jeder kriegt sein eigenes iPad :)

    Und ich will gar nicht an das neue iPhone denken. Wenn ich mir "FaceTime" anschaue, dann ist die Richtung schon klar. Ein iPhone ist sinnlos. Jeder in der Familie braucht eins, und die Oma, und alle Freunde, ... ein super Geschäftsmodell.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Sonntag, 13.06.2010 in Technik

  • Lautsprecher

    Und hier noch ein Beitrag als Nachtrag der eigentlich in den Februar gehört hätte. Ich habe mir Lautsprecher gebaut.

    Das ist jetzt vieleicht nicht sooo das grüne Thema – zumal das auch direkten Einfluss auf den Stromverbrauch hat – aber es passt gut in die Selbstbau-Ecke. (Als Nachhaltigkeitsaspekt kann ich noch hinzufügen dass ich meine alten RFT-Boxen habe aufarbeiten lassen, so dass diese jetzt wieder wie neu klingen)

    Ich will nicht so weit ausholen. Der Bausatz kommt von Manfred Zoller. Der Klang ist phänomenal. Mehr infos unter www.audiovideoforum.de.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 15.06.2009 in Musik, Selbermachen, Technik · 1 Kommentar

  • Passt doch gut zum Stromverbrauch: Die Öko-Test hat in der Oktoberausgabe Energiesparlampen getestet. Mit wechselnden Ergebnissen. Hier die Links zum selbst lesen:

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 01.10.2008 in Energie, Gefunden, Technik

  • Nachdem ich etwa zwei Wochen auf eine Reaktion von ReUse bezüglich meiner E-Mail gewartet hatte (zwischendurch nochmal ein Nachfrageanruf), rief mich dann jemand zurück. Leider gibt es in Thüringen keine Kooperationspartner für die Entgegennahme von Gebrauchtcomputern. Letztendlich geht nun doch alles in den Wertstoffhof. Auch dort soll alles ordentlich getrennt und entsorgt werden. Die Festplatten werd ich wohl aber ausbauen und noch ein paar Jahre liegen lassen und dann getrennt entsorgen. Es ist schon der Wahniss, was sich im Laufe der Jahre alles für Technik ansammelt, für die sich jetzt keiner mehr interessiert. (36k Modem, alte ISDN-Telefonanlage, ISDN-Router mit integriertem 10/100er HUB, BNC Netzwerk-Kabel, Mäuse mit PS/2 Stecker, rucker mit Parallel-Anschluss, etc. Nach den Erfahrungen damit und den Erkenntnissen bei der Entsorgung steht die spannende Aufgabe in der Zukunft besser beim Kauf neuer Technik aufzupassen und immer dreimal zu Überlegen, ob die Anschaffung wirklich lohnt.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 18.04.2008 in Büro, Status, Technik

  • Hier war ein Video eingebettet, welches es nicht mehr gibt.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 25.03.2008 in Gefunden, Technik

  • Hab gerade das hier gelesen: Mit dem iPod zum Pumpen dank Nike und Apple. Noch besser fänd ich es, wenn man den iPod kraft der Energie, die man beim Sport erzeugt, aufladen könnte (über die Schuhe z.B.).

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 05.03.2008 in Gefunden, Technik

  • Ich habe heute eine E-Mail an ReUse Computer geschickt, um mal zu erfragen, wie denn die Abnahme von alter Computertechnik so abläuft bzw. was so angenommen wird. Im Keller stapeln sich mittlerweile eine ganze Menge Rechner und andere Kleintechnik, die nicht mehr benutzt werden. Da steht man dann zwischen der Idee, alles zum Wertstoffhof zu bringen, oder die Teile irgendwie am weiterleben zu halten (schließlich kann man mit den meisten Rechnern noch Texte schreiben oder Mails lesen). Ich bin mal auf die Antwort gespannt.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 05.03.2008 in Büro, Technik

  • Nach der Green my Mac Camapgne von Greenpeace gibt es nun was Neues. Mit der Veröffentlichung des iPhone hat Greenpeace dieses auf seine Zusammensetzung untersucht. Das Ergebnis kann man bei Youtube anschauen.


    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 16.11.2007 in Gefunden, Technik

  • Entsorgung von Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen

    Im Gegensatz zu herkömmlichen Glühlampen gehören Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen nicht in den Hausmüll, sondern müssen als Sondermüll getrennt entsorgt werden.

    Das wurde heute morgen im Verbrauchertipp des Deutschlandradios nochmal vertieft. Leuchtstoffröhren haben zudem das Problem, dass man sie möglichst heil zur Annahmestelle bringen sollte, weil bei der Zerstörung giftiges Quecksilber frei wird, welches ansonsten dem Recycling-Kreislauf zugeführt werden kann. Eine Liste der Annahmestellen kann unter http://www.lightcycle.de recherchiert werden. In Weimar ist leider keine Annahmestelle eingetragen. Der Wertstoffhof Weimar nimmt diese Sachen jedoch kostenlos entgegen. Jetzt überlege ich, ob wir bei der Neuinstallation der Garagenbeleuchtung nicht gleich auf Leuchtstofflampen verzichten und statt dessen normale Energiesparlampen nehmen.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 12.09.2007 in Gefunden, Technik

  • Vorher - Nachher

    Am Wochenende war es soweit. Unser alter Server ging in Rente.

    Ersetzt wurde er durch eine kleine kompakte Kiste, die im Prinzip das Gleiche macht (Speicherplatz im RAID 5 ist jetzt 1,5TB statt vorher 120GB). Nur: der Stromverbrauch ist um Welten geringer, das Teil macht nahezu keine Geräusche und man kann es einfach nachmittags auch mal ausschalten. Wir sind gespannt auf die nächsten Stromzahlen.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 11.07.2007 in Büro, Technik

  • Apple reagiert

    Apple wird grüner

    Steve Jobs hat auf die Greenpeace-Aktion mit einem offenen Brief reagiert. Bei macnews.de sind Details zum Inhalt zu finden. Wird doch!

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 02.05.2007 in Gefunden, Technik

  • Grüne(re) Äpfel!?

    Apple wird grüner

    Bei macnews.de gibt es heute einen Bericht über erste Reaktionen auf die Greenpeace-Kampagne (unser Beitrag) zur Verbesserung des Öko-Bewusstseins bei Apple. Da scheint sich ja doch langsam was zu tun.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 27.04.2007 in Gefunden, Technik

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