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  • Realitätsschock

    Ich empfehle, dieses Video zu schauen. Es hat etwas von der roten Pille in Matrix.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 09.05.2019 in Internet, Klima, Medien, Politik, Wirtschaft

  • #Scientists4Future in der Bundespressekonferenz

    Ich glaube ich musste mehrfach die Luft anhalten bei dieser Pressekonferenz. Bisher habe ich noch keine BPK-Ausgabe gesehen, bei der so Klartext geredet wurde.

    Ein ganz klarer Aufruf an uns alle, mehr für den Klimaschutz zu tun – aber vor allem an die Politik, endlich Ihre Hausaufgaben zu machen und effektiv mit dem Handeln zu beginen.

    Hier noch der Link zum heutigen Beitrag von Jung und Naiv, wo das Video dankenswerterweise herkommt.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 12.03.2019 in Klima, Medien, Politik

  • Protestieren!

    Protest von Massen beinhaltet auch immer Vielfalt der Einzelmeinungen.

    Im November 2010 schrieb ich im Blogpost Wie protestieren?  „… größer die Masse ist, die Überschneidung mit den eigenen Gedanken und Vorstellungen immer weiter abnimmt. Auch wenn man im Grunde einer Meinung ist, so gibt es doch immer mehr Nuancen und Argumente, denen man sich nicht anschließen kann oder möchte.“

    Da muss ich mich korrigieren bzw. ergänzen. Im letzten Halbjahr war ich auf mehreren Demos. Und ich bin mir sicher, dass ich weder bei „Unteilbar“ (250.000 TeilnehmerInnen), noch bei „Wir für Magdala“ (< 100?), „Kohle stoppen“ (26.000), „Wir haben es satt“ (35.000) mit allen TeilnehmerInnen in allen Punkten einer Meinung wäre.

    Ich bin toleranter geworden und gleichzeitig intoleranter.
    Toleranter gegenüber Vielfalt auf Demos. Ich begegne unterschiedlichsten Meinungen und Haltungen. Manche davon bringen mich zum schmunzeln, manche finde ich bedenklich, aber in der Regel doch immer bedenkenswert. So eine Demo ist bevölkert mit vielen Leuten mit viel mehr Sachwissen und Hintergrundinfo, als ich es habe. Viele Leute sind direkter betroffen als ich, haben also viel berechtigtere Interessen. Ich kann also niemandem seine Meinung absprechen. Ich kann aber durch Anwesenheit Solidarität zeigen.

    Gleichzeitig bin ich intoleranter geworden. Intoleranter gegen Ignoranz. Ignoranz gegen Fakten, gegen Logik, gegen Gewissheiten. Und das bringt mich auf die Straße. Wenn der Politik die wissenschaftliche Sachlage nicht ausreicht (aktuell Scheuer und Tempolimit), um Änderungen zu bewirken, dann müssen diese Änderungen eben durch Proteste wenn nicht erzwungen so wenigstens beschleunigt werden.

    Es ist wichtig, seinen Körper auf die Straße zu bringen. Jede Stimme zählt! Es macht einen Unterschied, ob 10.000 oder 100.000 demonstrieren. Es macht einen Unterschied vor allem auch für die Berichterstattung. Und je größer die Anzahl der Demonstrierenden desto vielfältiger wird das Bild und eventuell vorhandene „Ausreißer“ in Extremhaltungen oder Radikalmeinungen werden in der Masse relativiert. Es ist wichtig, überhaupt zu protestieren!

    Fußball oder Handball mobilisiert Wochenende für Wochenende Tausende in die Stadien und Turnhallen. Für sonstwelche Freizeitaktivitäten nehmen Leute endlose Wege und (für mich nicht nachvollziehbare) Kosten in Kauf. Leute fahren nach Hamburg ins Musical … Aber die Mobilisierung für Demos bleibt schwierig.

    Also mehr direkte Mobilisierung im Bekanntenkreis. Oft höre ich den Satz „Hätte ich das gewusst, wäre ich mitgekommen“. Ich setze vielleicht bei anderen zu viel Informiertheit voraus. Schließe von der eigenen Filterblase auf Andere. Insofern lieber einmal zu viel nachfragen, als zu wenig. Wen es nervt, der kann es ja sagen.

    Die nächste Demo kommt bestimmt - kommt mit!

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 22.01.2019 in Politik · 1 Kommentar

  • Ich mag diesen Text …

    Deutscher Bundestag, Drucksache 18/747, 10.03.2014, Kleine Anfrage „Inhaltefilterung bei Arbeitsplatzrechnern in Bundeseinrichtungen“

    Ich könnte den immer wieder lesen und wünsche mir den als Hörbuch. Hier lang (PDF).

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 25.03.2014 in Politik, Technik, Überwachung

  • BTW2013

    Das Ergebnis geht natürlich OK – es darf ja jeder wählen, was er/sie will – wobei ich mir unter einer schwarz/roten Republik irgendwie etwas anderes vorstelle.

    Beunruhigend finde ich die Vorstellung, wie viele meiner Verwandten/Bekannten/Freunde offenbar ja CDU gewählt haben müssen, um so ein Ergebnis zustande zu bringen.

    Beunruhigend Nummer zwei finde ich die Erkenntnis, welch falsches Bild die Netz-Filter-Bubble so vermitteln kann.

    Nachvollziehbar finde ich die Analyse von Christopher Lauer zum Wahlergebnis der Piraten „Warum es nicht gereicht hat und was wir daraus für die Zukunft lernen können“.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 23.09.2013 in Politik · 1 Kommentar

  • veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 02.09.2013 in Politik

  • Der Überwachungsstaat

    Langsam wird es unübersichtlich, einerseits seitens der Faktenlage, andererseits in Bezug auf die Vorschläge und Argumente, wie man als Bürger mit den Erkentnissen zur Überwachung umgehen soll.

    Ich will mal beginnen, hier eine kleine Linkliste zu Material aus der „etablierten“ Presse sowie zu Blogbeiträgen anzulegen, damit ich vielleicht in einem halben Jahr, einem Jahr noch sehen kann, was davon noch übrig ist und welche Meinungen Bestand haben. Gerne könnt ihr über die Kommentare eigene Fundstücke hinzufügen.

    Hinweis: Ich werde hier auch munter meine Kommentare bearbeiten und neue Links direkt im alten Kommentar ergänzen, wenn diese genau dazu passen. Das zerstört zwar die exakte Chronologie, trägt aber zur Übersichtlichkeit bei. Ich versuche das transparent zu machen und nicht ausufern zu lassen.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 16.07.2013 in Internet, Medien, Politik, Überwachung · 43 Kommentare

  • Protest

    Repräsentative Demokratie vs. repräsentativer Protest … zu einem Zitat aus „Günther Jauch“ vom 11.03.2012.

    Peter Altmaier (CDU) meinte in der Sendung sinngemäß, „nur 200 Leute haben Vuvuzeelas geblasen, aber Millionen nicht.“ Darüber musste ich im Verlauf des Restabends bzw. heute noch länger nachdenken.

    Ca. 61 Mio. Wahlberechtigte in Deutschland (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung) werden von 620 Bundestagsabgeordneten vertreten (Quelle: Bundestag)

    Geht man davon aus, dass von Ihnen 100% der Bevölkerung vertreten werden sollen, dann „vertritt“ ein Abgordneter etwa 98.000 Menschen.

    Setzen wir das gleiche Verhältnis bei den Demonstranten zum Zapfenstreich an, dann würde diese Menge für etwa ein Drittel der wahlberechtigten Bevölkerung stehen. Wenn man sich mehrere Umfragen von Infratest dimap zwischen Dezember und März anschaut – darunter auch in Auftrag gegeben von der Sendung „Günther Jauch“ – dann waren mehrheitlich die Aussagen, Wullf sei „nicht ehrlich“, „nicht glaubwürdig“, ein Rücktritt wäre notwendig bzw. würde erwartet. Vergleiche ich nun diese Zahlen mit der Menge der Demonstranten, dann waren die 200 Leute sehr wohl repräsentativ für die „Stimmung“ im Lande. Ich bin für den Protest dankbar und fühlte mich davon vertreten.

    Im Übrigen bieten ja Organisationen wie Attac (www.attac.org) oder Avaaz (www.avaaz.org/) an, „an meiner Statt“ zu demonstrieren, protestieren, Lobbyarbeit zu leisten. Bei der Menge der wöchentlich eintrudelnden Aufrufe zu Petitionen, Spenden usw. bleibt mir natürlich immer noch die Verantwortung, mich über die Themen zu informieren und jeweils individuell zu entscheiden, wie meine Position dazu ist.

    Website der Sendung

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 12.03.2012 in Internet, Medien, Politik · 1 Kommentar

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