Alle meine Beiträge

  • Respekt vor der Hardware abbauen

    Moderne Oberflächen bedienen wir heute in der Regel ohne Anleitung – einfach anschalten und loslegen. Diese Unbekümmertheit kommt von der Grundansage „Du kannst überall klicken, es kann nichts kaputt gehen“. Bei Hardware ist das etwas anders, hier habe ich noch einen größeren Respekt.

    Mein aktuelles Problem: Unser Auto kommt in die Jahre (12) und hat eine Macke nach der anderen. Grundsätzlich heißt das: ab zur Werkstatt und zahlen. Letztens funktionierte der Fensterheber der Fahrertür nicht mehr und ich wollte mal sehen, ob ich da nicht selbst was machen kann. Logischerweise gab es auf die Fehlerbeschreibung im Netz einige Antworten (… die Ursache ist wohl meist Verschmutzung der Kontakte) sowie Hinweise auf die Herandgehensweise bei der Problembeseitigung.

    Tatsächlich ließ sich das Steuerteil recht einfach ausbauen und öffnen. Verschmutzung war gar kein Ausdruck (siehe Foto). Ich habe mal grob geputzt, alles wieder zusammen montiert und eingebaut. Das Fenster geht immer noch nicht. Ich werde den Vorgang noch einmal mit etwas professionelleren Reinigungsmitteln wiederholen und hoffen das ich den Austausch (ca. 110 Euro + Arbeitskosten) sparen kann.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Sonntag, 11.05.2014 in Selbermachen, Technik

  • Grand Budapest Hotel

    Die Bilder des Filmes kamen mit irgendwie vertraut vor. Bei der Recherche zu den Drehorten des Films war es dann klar: ich hatte das „Hotel“ 1998 bereits einmal im 3D-Studio gebaut.

    Es gab damals in der igroup die Projektidee für eine virtuelle Shopping Mall als Alternative zu diesen ganzen frisch entstehenden eCommerce-Websites. Dazu wurde eine passende Kulisse gebraucht. Bei Recherchen im Netz nach kultigen Kauf-Tempeln stieß ich auf den Jugendstilbau in Görlitz.

    Der zentrale Saal – welcher auch in Wes Andersons Film „Grand Budapest Hotel“ eine Hauptrolle spielt – wurde dann auf Basis des einen Fotos nachempfunden. Damals noch eine zeitaufwändige Geschichte mit dem Ergebnis mickriger Renderings.

    Links:

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 31.03.2014 in Kino, Studium

  • Ich mag diesen Text …

    Deutscher Bundestag, Drucksache 18/747, 10.03.2014, Kleine Anfrage „Inhaltefilterung bei Arbeitsplatzrechnern in Bundeseinrichtungen“

    Ich könnte den immer wieder lesen und wünsche mir den als Hörbuch. Hier lang (PDF).

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 25.03.2014 in Politik, Technik, Überwachung

  • Freundeskreis: „Nebelschwadenbilder“ – Esperanto (1999)

    Stell Dir vor es gibt kein Asyl weil kein Grund zu flieh’n
    Du siehst CNN und sie berichten Mumia's free
    Hast kein Stress mit den Bullen weil Du Dein’ Buddah liebst
    Und in Yugo ist SchlussŸ mit dem Bruderkrieg.

    Stell dir vor, Du kannst deutsch und trotzdem Türke sein
    Die Gleichstellung der Frau’n gibt’s in Wirklichkeit.
    Die Bahn fährt immer und umsomst Du brauchst kein Führerschein,
    Hast’n Job der dich erfüllt und noch genügend Zeit.

    Stell dir vor AKW’s wären lahmgelegt
    Bist an der Adria, siehst Fische wenn du baden gehst.
    Die alten Herrn im Bundestag wären abgesägt
    Die Menschen verbrüdern sich und Esperanto lebt.

    Stell dir vor der Papst wird schwanger und treibt ab
    Du gibst ein Interview und sie schreiben was was du sagst
    Du sagst den Leuten was du denkst sie sind nicht eingeschnappt
    Bayern steigt ab und Kickers holt die Meisterschaft.

    Stell dir vor im Plattenbiz gings nicht um Profit
    In den Charts ist wenig Plastik dafür viel Musik
    Nur der coolste Rapsound beschallt die Republik
    Kids kaufen Alben auf Vinyl statt auf Compact Disc.

    Max Herre: „So lang“ – Hallo Welt (2013)

    Wir leben in 'ner Dystopie
    Wir alle woll’n hier raus, wenn wir nur wüssten, wie.
    Irren durchs Labyrinth, sagt, wo geht es hin?
    Es fühlt sich an wie 84 im Orwellschen Sinn.

    Und es führt kein Weg zurück in die Zukunft
    Dazu fehlt ’ne Dimension, Perspektive ohne Fluchtpunkt.
    Wir sind gefangen in ’ner Endlosschleife
    In Debatten die sich endlos gleichen.

    Und wir funktionieren bis wir uns verlieren
    Und meinen wir kompensieren das wenn wir konsumieren
    Jeder für sich, anonyme Workoholiker
    Liebe auf Viagra und fürs Fieber Antibiotika

    Alle ratlos, alles drahtlos
    Alles uniform, Identitäten mit ’nem Barcode
    Augen zu und durch, Leben ist’n Drahtseilakt
    Bis der liebe Gott das Drahtseil kappt

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 28.01.2014 in Musik

  • Minecraft scheint abgelöst

    ein kurzer Status aus dem „Kinderzimmer“

    … der Trend der letzten Wochen heißt LoL. Schön, dass die Zeit heute darüber schreibt, dann kann man es auch den Großeltern erklären.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 12.12.2013 in Kinder, Spielen

  • Zum zweiten Mal dieses Jahr

    ausverkauft, vorne, Mitte, Spitzenstimmung

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 16.10.2013 in Musik

  • Immer wenn es regnet …

    muss ich mir den Tag mit diesem wunderschönen Lied verschönern. Hier in einer Hammer-Live-Version.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 07.10.2013 in Musik

  • Minecraft update

    Ser Server lebt. Nach updates musste eine neue Welt gestartet werden. Die Stadt ist futsch.

    Aber irgendwie reagiert man ja bewusst oder unbewusst auf äußere Einflüsse. Nachdem wir die letzten beiden Welten offen an der Oberfläöche gebaut haben, klassische Architektur sind wir jetzt in den Untergrund gegangen. Also in den Bunker, möglichst abgeschottet, möglichst unsichtbar, möglichst mit kontrollierbaren Eingängen. NSA-save so zu sagen.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 02.10.2013 in Spielen

  • BTW2013

    Das Ergebnis geht natürlich OK – es darf ja jeder wählen, was er/sie will – wobei ich mir unter einer schwarz/roten Republik irgendwie etwas anderes vorstelle.

    Beunruhigend finde ich die Vorstellung, wie viele meiner Verwandten/Bekannten/Freunde offenbar ja CDU gewählt haben müssen, um so ein Ergebnis zustande zu bringen.

    Beunruhigend Nummer zwei finde ich die Erkenntnis, welch falsches Bild die Netz-Filter-Bubble so vermitteln kann.

    Nachvollziehbar finde ich die Analyse von Christopher Lauer zum Wahlergebnis der Piraten „Warum es nicht gereicht hat und was wir daraus für die Zukunft lernen können“.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 23.09.2013 in Politik · 1 Kommentar

  • Fundstück

    das hab ich grad gefunden:

    PS: ich hoffe ich durfte das hier reinschreiben.

    veröffentlicht: Marko Meister, Dienstag, 17.09.2013 in Gefunden · 2 Kommentare

  • ZEIT-Online zeigt eine Bilderserie über den Nakagin Capsule Tower. Ich bin mir sicher, da gibt es Film-Referenzen, oder? Das fünfte Element, zum Beispiel? Bei der Schnell-Recherche ist mir immerhin folgender Trailer untergekommen.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 17.09.2013 in Wohnen

  • Phonebloks - modulares Handykonzept

    Das ist nach dem Fairphone jetzt ein neuer Ansatz, etwas gegen den ungalublichen Resourcenverbrauch der ganzen Mobiltelefone zu tun.

    Das Konzept gefällt mir, aber es sind noch einige grundlegende Fragen offen. Wenn ich beispielsweise mein kaputtes Foto-Modul gegen ein Neues tauschen will und gleich ein Upgrade mache, welches mehr Platz benötigt, dann passen eventuell auch einige andere Komponenten nicht mehr auf die Platine, es muss also doch mehr ersetzt werden, als nur das auzutauschende Modul - ihr wisst, was ich meine, ja? Aber das lösen die schon.

    Gefunden bei motherboard

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 16.09.2013 in Produktdesign, Recycling, Technik

  • Erich Fromm

    Keine Ahnung, wie ich ihn die letzten 40 Jahre verpassen konnte. Jedenfalls kam ich jetzt dazu „Haben und Sein“ zu lesen und war ob der Relevanz und der vielen aktuellen Bezüge schon sehr überrascht.

    Bei Gelegenheit will ich mal das eine oder andere Zitat noch abtippen und hier ergänzen. Zunächst aber ein Gedanke aus ganz anderer Richtung. Bei Max Herres Stück „Vida“ (Lyrics) von der Hallo-Welt-Platte fiel mir schon immer diese Zeile „Du kamst in diese Welt als Tochter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst …“ auf. Heute – beim Augenarzt – hing ein Gedicht an der Wand, was mir gleich die Quelle verriet:

    Eure Kinder sind nicht eure Kinder

    Eure Kinder sind nicht eure Kinder.
    Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
    Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,

    Und auch wenn sie bei euch sind, gehören sie euch nicht.
    Ihr könnt ihnen eure Liebe geben, aber nicht eure Gedanken,
    Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

    Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen,
    Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in euren Träumen.

    Ihr könnt danach streben, zu sein wie sie , aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.
    Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.

    Liebe gibt nichts als sich selbst und sie nimmt nur von sich selbst.
    Liebe besitzt nicht, noch will sie besessen werden.
    Liebe hat keine andere Sehnsucht, als sich selbst zu erfüllen, denn der Liebe ist die Liebe genug.

    Khalil Gibran (arabischer Dichter, 1883-1931, aus “Der Prophet”) - kopiert von sinnwerk.eu

    – und da war ich dann wieder bei Fromm.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 09.09.2013 in Inspiration, Literatur

  • London-Brighton per Bahn

    Die gleiche Strecke drei Mal jeweils im Abstand von 30 Jahren gefilmt. Super Video, schöner Soundtrack. Mich würde jetzt noch interessieren, wie es wirken würde, wenn die Geschwindigkeiten nicht synchonisiert wären, sondern im gleichen Verhältnis der Fahrzeiten, also dass man sieht, wie viel schneller man 2013 gegenüber 1953 ist.

    Gefunden bei motherboard. Für den Titel der Chemical Brothers gab es vor Jahren schon mal ein sehr cooles Video.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 03.09.2013 in Mobilität

  • veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 02.09.2013 in Politik

in anderen Netzen …