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  • Auswertung Rennsteig-Staffellauf 2012 - Update

    Lurz vor den Sommerferien will ich noch ein kleines Update zur Rennsteiglauf-Infografik geben. Inzwischen habe ich noch von einem weiteren Team die ersten Daten bekommen, so dass ich mit den Vergleichsgrafiken beginnen konnte.

    Dazu habe ich zunächst wieder im Illustrator weiter gemacht und die neuen Werte in die Grafik integriert, Dabei wurde mir schnell klar, dass das ein ewiges Gefummel werden wird, da bei jedem neuen Team die Maßstäbe wieder neu angepasst werden müssen, Abstände neu ausgerichtet und so weiter.

    Die händische Zeichnung macht also langfristig keinen Sinn - ich muss gleich auf generative Techniken umsteigen. Also nächster kleiner Test: eine SVG per PHP-Skript erzeugen. Ich dachte, ich mache es mir einfach und habe die ersten Werte in ein Array eingetragen. Daraus ließ sich dann auch recht schnell eine Grafik erzeugen. Nächste Schritte wären jetzt Nachtragen der weiteren Daten und die Formatierung gewesen. Auch hier wurde jedoch offensichtlich, dass die Datenquelle nicht optimal ist: Sortierungen, Filterungen sind nur umständlich möglich.

    Also gleich der Umstieg auf eine richtige Datenbank. Ich habe unser freies Akira-Modul für die »atelier, virtual«-Website freigeschaltet und erste Werte eingetragen. Damit habe ich in der Datenauswahl freie Bahn und kann Grafik generieren bis zum umfallen.

    Wichtig für Nicht-Techniker/Programmierer: Das Diagramm wird nicht von Hand gezeichnet, sondern durch ein Programm aus den Daten in der Datenbank automatisiert gezeichnet. Durch Ändern der Parameter im Programm lassen sich Layoutänderungen oder grundsätzliche Konzeptänderungen am Programmaufbau immer sofort im Gesamtergebnis sehen.

    Nächste große Ziele: einerseits der Import der CSV-Daten aller Mannschaften, um schonmal alle Laufetappen zu haben und zweitens eine kleine Eingabemaske, in die die Teams selbst ihre Transport-Wege für Fahrräder und Autos eigeben können. - All das aber erst nach den Ferien.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 01.08.2012 in Berufliches, Datenjournalismus, Infografik

  • CeBIT 2012

    1996 war ich das erste Mal auf der CeBit. Damals auf dem Stand der Bauhaus-Uni Weimar im Rahmen der Projektgruppe „atelier, virtual“ mit unserem VR-Möbel „Platform“. Jetzt nun nach 16 Jahren der zweite Besuch, diesmal ganz in Familie mit Vater und Sohn, also ein „Mehrgenerationenausflug“.

    Eigentlich hat sich nichts geändert: es ist laut, es ist voll, die Luft ist stickig, nach der zweiten Halle will man einfach nur noch seine Ruhe haben – Messe eben.

    Eine Sache habe ich vor Ort gar nicht so wahrgenommen, aber die beschäftigt mich im nachhinein umso mehr. Da gab es diesen einen Forschungsstand – es ging wohl um semantische Mustererkennung oder so – mit einer Übersicht der Entwicklung von Interfaces:

    Stufe 1 (Skizze eines iPods der ersten Generation): Interfaces als Hardware
    Stufe 2 (Skizze eines iPods der aktuellen Generation): Interfaces als Software
    Stufe 3 (Sizze einer leeren Hand): Interfaces ohne Geräte

    (also wie z.B. bei der virtuellen Tastatur, wo man einfach auf dem leeren Tisch tippt und die Positionen der Finge in Zeichen umgesetzt werden)

    Weitere Links ohne Kommentar:

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Sonntag, 11.03.2012 in Berufliches

  • Fundstücke

    zu den Themen: Bundestrojaner, Steve Jobs, Mendeley, Hiroshi Kawano

    Der „Bundestrojaner“ wird erklärt (Video)

    Diskussionen dazu gibt es u.a. auf netzpolitik.org. Dazu auch ein Video des CCC zur Analyse des Trojaners.

    Anousch kommentiert die bekloppten Wortmeldungen zum Tode Steve Jobs auf twitter und in Kommentaren. Guter Text. 

    Dieses Mendeley sieht ziemlich spannend aus (einige unserer Projekte schreien gerade zu danach). Abwarten. Beobachten. Wiedervorlage.

    Das ZKM stellt Hiroshi Kawano aus. Zeit Online zeigt beeindruckende Bilder (beeinruckend vor allem auch, wenn man die Jahreszahlen ansieht).

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 10.10.2011 in Berufliches, Datenjournalismus, Internet, Medien · 1 Kommentar

  • Fundstücke + Shitstorm-Kommentar

    vom 30. Juli bis 5. August mit Links zu 3D-DOM-Viewer, Informationsarchitektur, Burnout in Agenturen, Shitstorm-Kultur.

    Beobachten • »Tilt«: 3D-DOM-Viewer auf WebGL basierend • http://t3n.de/news/tilt-3d-webentwickler-tool-visualisiert-dom…

    Ein visuelles Vokabular
    zur Beschreibung der Informationsarchitekur und des Interaktionsdesigns: http://www.jjg.net/ia/visvocab/german.html

    Das ist Leben: Kindheit • Erwerbsphase • Rente? Muss das sein?http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/…

    Auch zu diesem Thema ein Video zum Thema Burnout in Agenturen: http://www.designmadeingermany.de/2011/15179/

    Zum Thema Shitstorm-Kultur

    http://blog.zdf.de/hyperland/2011/08/reisst-euch-endlich-zusammen/

    Ich kann mich den Ausagen von Herrn Bröckerhoff nur anschließen: Insbesondere der Punkt »Erklärt ihnen ›Das Internet‹. Wieder und wieder. Macht euch nicht zum Kasper, sondern zum Lehrer.« trifft es meiner Meinung nach. Die vielen ›Experten‹ sitzen vor Ihren Monitoren und amüsieren sich über die Dummheit der ›Normaluser‹. Lest Euch durch, was Bazon Brock zum Thema Professionalisierung zu sagen hat. (z.B. hier: http://www.bazonbrock.de/…)

    »Je mehr er sich spezialisiert, desto weniger versteht er von allen übrigen Bereichen. Das heißt, jeder Mensch, auch der höchstspezialisierte Professor für molekularbiologische Prozesse oder für Semipermeabilität von irgendwelchen Zellen oder was immer, ist gerade durch seine Leistung, nämlich sich zu spezialisieren, ein universaler Dilettant. Daraus folgt, dass wir alle lernen müssen: Gerade in dem Maße, wie wir füreinander wichtig sind, sind wir, auf das Ganze gesehen, etwa in Demokratie, Staatsführung, Gesellschaftsaufbau universale Dilettanten. Mit anderen Worten, die Demokratie ist die einzige Form der Vermittlung von Menschen geschaffener sozialer Bindungen, die davon ausgeht, dass alle gleich sind. Warum? Weil alle Menschen gleich unwissend sind, weil sie alle von dem ausgehen, was sie nicht wissen, was sie nicht können und nicht haben. Denn je spezialisierter jemand ist, desto universaldilettantischer ist er in allen anderen Bereichen.«
    (Bazon Brock in „Der Profi-Bürger“. Interview auf HR2)

    Was wir brauchen sind Profi-Internet-Nutzer. Und da können wir alle voneinander lernen. Ich denke so manche Hausfrau hat durch eBay-Geschäfte mehr Ahnung vom Marketing als viele der selbsternannten SEO-Experten - ich jedenfalls nicht. Bei der extremen Vielfalt der Technologien, Netzwerke, Möglichkeiten kann man doch entweder zum Fachidioten werden oder als Generalist versuchen den Überblick zu bewahren ohne die Details zu beherrschen (zu Generalisten siehe auch Fundstücke von letzter Woche). In jedem Fall ist man auf Andere angewiesen, die die entsprechenden Lücken ergänzen.

    Zu Ausgangssituation zurück; ich denke manchmal sollte man einfach die Klappe halten und das sowohl auf Seiten der Politiker, wie auch auf Seiten der Kommentatoren in den Blogs.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 05.08.2011 in Berufliches, Internet

  • Fundstücke

    vom 26.-29. Juli zu Generalisten, responsive WebDesisn, heavy metals, Werner Sewing, 3D-RSS-Reader

    Diese Woche nur ein paar wenige Links:

    Ein Hoch auf die Generalisten: http://www.smashingmagazine.com/2011/07/26/…

    Zum Thema »Responsive WebDesign« http://www.smashingmagazine.com/2011/07/22/…

    Musik: Periodic table of heavy metals: http://pics.blameitonthevoices.com/…

    Werner Sewing ist tot (http://www.archplus.net/home/news/7,1-6983,1,0.html). 1994 hatte ich bei ihm an der Bauhaus-Uni ein Seminar unter anderem mit einer Exkursion nach Berlin. Da hab ich viel gelernt.

    Ein recht gut gemachter 3D-RSS-Feed-Reader: http://rssvoyage.com/ aus Neuseeland und dazu hier eine etwas armselige Variante http://brentalan.com/3drss/

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 29.07.2011 in Berufliches, Internet

  • Fundstücke

    vom 2. bis 9. Juli mit Links zu Infografik, SVG, PureData, Creative Commons, Kreativwirtschaft

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Samstag, 09.07.2011 in Berufliches, Internet, Wohnen

  • Blog mal anders

    Ich stecke wieder mal in einem meiner Lieblingsthemen, der Visualisierung von Datenmengen fest. Mein aktuelles Experimentierfeld ist nun die Suche nach alternativen Darstellngsformen für Blogs. Und da fange ich einfach hier an.

    Wird ein Blog über längere Zeit intensiv betrieben, dann hat man irgendwann ein recht großes Archiv, bei dem keiner mehr durchblickt. Also müssen Verschlagwortungen her oder die Kalendarien, die eine zeitliche Filterung ermöglichen.

    Diese Filtervarianten sind dan irgendwann das, was die eigentliche Site ausmachen - siehe meine aktuelle Startseite: Da gbt es den Bilderindex (Zufallssammlung aus allen Bildern mit Link auf die Artikel) eine zeitliche Sortierung, eine Sortierung nach Themen, eine Tagcloud mit den Schlagwörtern, einen Index nach Anzahl von Kommentaren und einen Index der Kommentare selbst. Dazu dann noch die Suche, die einen Index nach dem Suchwort erzeugt.

    Was bringt das alles nicht? Einen echten Überblick über Informationsmenge und Struktur im Blog. Man muss also immer schon wissen, wonach man sucht, um es zu finden.

    Mit der alternativen Startseite will ich mich an so eine Übersichtsdarstellung herantasten, wobei mein Ideal eigentlich eher dreidimensional wäre, um die unterschiedlichen Attribute besser abbilden zu können. Besonders interessiert mich dabei die Abbildung der Links zwischen den Artikeln (Dazu hab ich mit Bogendiagrammen rumgespielt, da komme ich aber noch nicht an die Möglichkeiten der Verlinkung etc. ran.).

    Der Gedanke ist, daß ich mit einer solchen Darstellung auf einen Blick sehe, welche Artikel für sich allein stehen, welche Artikel viele Anhänge, Kommentare, etc. haben, usw. Also schnell beurteilen kann, wo etwas interessant sein könnte, und wo nicht. 

    Das befreit natürlich nicht vom Lesen – führt aber möglicherweise schneller zu den Artikeln, die lesenswert sind. Nachdem wir uns in den letzten Jahren ausführlich mit der Trennung von Inhalt und Formatierung beschäftigt haben, ist es – denke ich – jetzt an der Zeit, die Navigation, die Struktur, ebenfals vom Inhalt zu trennen.

    Mir gefällt gut die Funktion »Reader« im Safari, die den eigentlichen Text als Overlay anzeigt – so ist es auch in der Linkansicht. Jeder Artikel kann direkt aufgerufen werden, man kann sich linear durch die Artikel blättern und hat das Gesamtverzeichnis immer im Hintergrund.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Samstag, 02.07.2011 in Berufliches, Datenjournalismus, Internet

  • Fundstücke

    vom 25. Juni bis 1. Juli mit Links zu Online-Journalismus, 3D im Web, Dirk Baecker, Wirtschaftskrise, Datenjournalismus

    Zum Thema 3D im Browser/VR

    Fortsetzung Dirk Baecker

    Zum Thema Wirtschaftskrise

    Datenjournalismus

    Vorschau: Ich mache mir Gedanken über eine alternative Darstellung von Blog-Inhalten bzw. vielmehr von Datenstrukturen für Blogs. Dazu wird – wie es die Zeit erlaubt – das atelier, virtual demnächst eine alternative Startseite bekommen. http://www.atelier-virtual.de/linkview/

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 01.07.2011 in Berufliches, Datenjournalismus, Internet, VR, Wirtschaft · 4 Kommentare

  • Fundstücke

    vom 18.-24. Juni 2011 mit Links zu Tesla, autarke Stromerzeugung, Norbert Bolz, Cyberwar

    Lagerfeuergespräche führten am letzten Wochenende zum Thema Tesla und natürliche Energie. Dazu drei Ergebnisse einer Schnellsuche:

    Im Zusammenhang mit Überlegungen zur autarken Stromversorgung war ich auf der Suche nach Beleuchtungsmöglichkeiten mit Gleichstrom (wenn man z.B. an einer solargefütterten Batterie hängt)

    Via twitter: zum Thema Datenvisualisierungen - aktuelle Trends und Verfahren

    Zum Thema Norbert Bolz – vor allem auch die Literaturliste (Anne-Will-Auftritte u.a. gibts auch bei YouTube)

    Zum Thema dropbox-Sicherheit:

    Zum Thema Zukunft, Cyberwar, Hacktivism:

    • http://www.heise.de/newsticker/meldung/...
      »Anonymous hat am Wochenende seinen Plan für die nächsten zwölf Monate in Form eines Videos veröffentlicht. Dabei geht es vage darum, die Menschen in drei Phasen aus der ›Sklaverei‹ zu befreien, indem sie sich durch die Verbreitung von und die Suche nach Wissen und durch geeignete Werkzeuge selbst entfalten. Sie sollten lieber in Edelmetalle als in die Produkte der Finanzwirtschaft investieren und ihren grünen Daumen entdecken.«

    Zum Thema Medien:

    Zum Thema Wahrnehmungsverengung (Suchmaschinen, Filter, Werbung, Personalisierung):

    Zum Thema Internet, „Internetszene“, digitale Gesellschaft die Kolumne von Sascha Lobo in Spiegel Online:

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 24.06.2011 in Berufliches, Energie, Internet, Selbstversorgung, Technik · 1 Kommentar

  • Fundstücke

    vom 13.-17. Juni 2011 mit Links zu Internetkommunikation, Thesen zur nächsten Gesellschaft

    Mit dieser Meldung eröffne ich eine neue Rubrik. Immer wieder (insbesondere über twitter) komme ich ganz unverhofft zu Artikeln, die mich sehr an- oder aufregen. Meist fühle ich mich nicht berufen, mich dazu ausführlich zu äußern, denke aber, dass vielleicht mein einer Leser sich auch für diese Artikel interessieren könnte. Ich werde solche Fundstücke also jetzt immer über die Woche sammeln, und wenn was zusammen gekommen ist, diese dann kompakt als Linkliste veröffentlichen.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 17.06.2011 in Berufliches, Internet, Systemtheorie

  • Bargeld in die Cloud

    Ich glaube, über kurz oder lang wird der Staat das Bargeld abschaffen. Dem Bürger wird das als großer Fortschritt verkauft werden. Gemeinsam mit der Industrie werden große Kampagnen für One-click-Bestellungen oder Bezahlen per Smartphone dafür sorgen, dass das von allen als neue Segnung empfunden wird, als große Erleichterung des Alltags. Schließlich werden wir seit Jahren darauf konditioniert, alle Daten mehr und mehr in die Clouds zu legen. Dies auch mit dem Geld zu tun, ist dann nur konsequent.

    „Es war schwierig im Sprawl legale Geschäfte mit Bargeld abzuwickeln; in Japan war es bereits verboten.“
    William Gibson, Neuromancer
    „Er hatte sein Bargeld, aber damit konnte man kein Essen kaufen. Es war zwar nicht gerade illegal, sowas zu besitzen, aber es wickelte einfach niemand legale Geschäfte damit ab.“
    William Gibson: Count Zero

    Aber warum? Ich denke, die Wirtschaftskrise (Griechenland, Portugal, Spanien) zeigt deutlich, dass die Staaten kein Geld mehr haben. Andererseits gehen durch Bargeldgeschäfte große Summen unkontrolliert durch die Hände (Handwerker, Haushaltshilfen, Kosmetikstudios, Gastronomie, etc.). Diese Kontrolle will der Staat wieder haben. Also muss alles Geld über Konten gehen, damit dieses auch versteuert werden kann.

    Bargeldzahler sind dann per se subversive Objekte, so wie Leute, die ihre E-Mails verschlüsseln das ja nur tun, weil sie etwas zu verbergen haben.

    Eine andere Begründung wird vielleicht der Kampf gegen den Terrorismus sein, denn nur Geld, was auf Konten liegt und per Überweisung den Besitzer wechselt, lässt sich nachverfolgen.

    Als einzige Möglichkeit des Kontrollentzugs bleibt dann der Tauschhandel: Bezahlung in Naturalien. Website-Aktualisierung gegen eine Packung Eier, ein Logo gegen eine Kiste Wein, usw.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Samstag, 11.06.2011 in Berufliches, Geld, Internet · 15 Kommentare

  • Umweltschutz-Signets

    Zeitschrift FORM von 1972 diskutiert Öko-Logos

    Unter dem Titel „Schutz vor dem Umweltschutz-Signet-Wirrwar“ gab es in der Ausgabe 058 der Zeitschrift FORM aus dem Jahre 1972 einen Überblick über den Bestand verschiedener Umweltschutz-Signets (Seite 28).

    Dazu wurde über einen Wettbewerb für ein neues offizielles Umweltzeichen berichtet „Bonn suchte ein Zeichen“ (Seite 29). 

    Ich denke, die damals vorgestellten Signets könnten auch heute bei jedem aktuellen Diskurs auf Plattformen wie Fontblog oder Designtagebuch mithalten.

    Sehr gut finde ich die durchgehend einfarbige Gestaltung und der Verzicht auf jegliche 3D-Effekte, Schatten und andere Spielereien, die wir heute so kennen.

    Interessant sind neben der Bilderschau auch so einige Sätze des Artikels „Alle nichtprämierten Entwürfe erhielten ein Beteiligungshonorar von 1.000 DM; für das Nutzungsrecht des verwendeten Zeichens 3.000 DM.“ In der Jury saß übrigens, u.a. der kürzlich verstorbene Kurt Weidemann.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 30.05.2011 in Berufliches, Gefunden

  • Grüne Äpfel

    Macnews widmet sich anlässlich des 25. Tschernobyl-Jahrestages ungewohnt ausführlich und tiefgehend der Frage der sauberen Energieversorgung von Rechenzentren speziell denen von Apple.

    Mir kommen dazu folgende Gedanken:

    • Die Frage meines Fußabdrucks geht weit über die Kontrolle der eigenen vier Wände hinaus bzw. verlagert sich in dem Maße, wie externe (soziale) Services (z.B. auch Dropbox, usw.) genutzt werden.
    • Habe ich beim Kauf von (Geräten), Lebensmitteln, etc. noch eine Wahl, mich für möglichst "gute" Produkte zu entscheiden, muss ich bei den nachgelagerten Services (Rechenzentren, Hotlines. etc.) nehmen, was es gibt.
    • Da ein Totalausstieg aus Cloud-Diensten eher kontraproduktiv ist, bleibt wohl nur die Variante eben die Netzwerke shitstormmäßig für Verbesserungsforderungen zu nutzen. Gefühlt sind ja die Ökobemühungen von Apple auch zum Teil auf die Greenpeace Greener Electronics Rankings zurückzuführen.
    • Unser Haus/Büro werden mit Ökostrom von Lichtblick versorgt. Unsere Privat/Firmen-Websites+E-Mails liegen bei biohost.de (Strom von Greenpeace energy). Statt Dropbox könnten wir auch dort FTP-Bereiche für Kunden anlgegen, aber dann hört es schon auf. Damit scheint im Nahbereich alles erstmal in Ordnung. Wir versuchen unseren Stromverbrauch zu kontrollieren, zu halten und möglichst zu reduzieren (mäßiger Erfolg) Das twitter-, facebook-, iTunes, AppStore, usw. Problem ist damit nicht behoben.
    • Es bleibt spannend und wieder gibt es mehr zum Nachdenken und Vorabrecherchieren, wenn ein neuer Dienst an den Start gehypet wird. Und bei laufenden Diensten stellt sich wieder die Frage, wie eit man schon drinhänt, welche Alternativen möglich sind und ob man alles mitmachen muss.

    Artikel bei macnews.de

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 26.04.2011 in Berufliches, Büro, Energie, Gefunden, Technik · 5 Kommentare

  • Interface-Kuddelmuddel

    Der AppStore bringt das Interface-Durcheinander jetzt auch auf den Desktop. Beim iPad ist es ja schon aufgefallen - jede App macht ihre eigenen Interface-Regeln. Dort kann man es noch abtun als Spielwiese und dass das iPad sowieso nicht zum Arbeiten sondern nur zum Spielen gedacht ist. Aber jetzt kommt der AppStore auch auf den Schreibtisch und damit offenbar auch das neue Interface-Durcheinander.

    Anbei zwei Beispiele von momentanen Dauerbrennern in meiner Programmliste: „Twitter für Mac“ und „Wunderlist“. Die beiden gehen ins Rennen gegen das Apple-hauseigene iTunes, welches ich mal als Interface-Maßstab nehmen will.

    Auf den ersten Blick wird schon klar, dass die drei Programme jeweils eigene Wege gehen. Jedes für sich genommen ist sicher nicht schlecht, aber in der Kombination nervt es einfach, ständig überlegen zu müssen, wo die Funktionen versteckt sind. Immerhin haben zwei von drei Programmen das Suchfeld oben rechts.

    Ausgangspunkt dieses Beitrags war aber meine Entdeckung, dass sich Twitter jetzt auch mit einem Icon oben in der Menüleiste breit macht. Beim Aufklappen sehe ich dann, dass ein neuer Tweet in er Menüleiste mit Befehl+A (üblicherweise „alles auswählen“) im Programmfenster aber mit Befehl+N („Neu“) geschrieben werden kann. Da wird es unlogisch, oder?

    Ich will das nicht so in die Länge ziehen, aber mir ist noch ganz klar, ob ich mich freuen soll, dass neue Interface-Ideen ausprobiert werden (von der Twitter-App auf dem iPad bin ich ja einigermaßen begeistert gewesen) oder mich ärgern soll, dass meine bisher relativ konsistente Interface-Landschaft auf dem Mac jetzt so durcheinander gebracht wird.

    Noch hat das ja nicht auf die Produktionsprogramme übergegriffen, aber ich mache mir da durchaus Sorgen, dass z.B. Adobe auf die Idee kommt und die nächste Creative Suite im AppLook daher kommt. Spielwiese ist gut und muss sein, aber ein konsistentes Interface bleibt immer noch Gold wert.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 07.01.2011 in Berufliches, Büro, Gefunden, Internet, Technik · 2 Kommentare

  • Selbsteinschätzung

    abgeschrieben

    „Auch ist mir in den letzten Wochen der strategischen Überlegungen klar geworden, dass ich und meine Familie zwar von den Erlösen aus meinem Handeln als Kommunikationsdesigner leben kann. Was allerdings für das gesunde naturgemäße Wachstum unserer Firma notwendig ist, habe ich noch nicht erreicht. Nämlich einen ökonomischen Überschuss zu erwirtschaften, der Investitionen insbesondere in Personal ermöglicht. Nur so können die vielen Ideen, die ich habe auch verwirklichen lassen.“

    Abgeschrieben und angepasst von: http://www.karmakonsum.de/…

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 10.12.2010 in Berufliches, Status

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