Kaffeemaschine
Es gab wieder Arbeit: Unser Sorgenkind Kaffeemaschine gab wieder mal den Geist auf. Gekauft 2007 war das Gerät schon drei Mal zur Reparatur – immer weil das Display irgendwelche Fehler anzeigte. Diesmal nun gingen wir vom finalen Ableben aus. Alle Garantien sind abgelaufen, eine erneute Reparatur würde den Restwert wohl mehrfach übersteigen, also Abschied und Entsorgung?
Wenn das Teil nun also kaputt ist, macht es auch nichts, wenn ich es auseinander nehme, dachte ich mir. Gedacht – getan. Unter der Haube gibt es etwa so viel Elektronik wie in einem modernen Auto (das Design dieser Maschine soll wohl auch aus den BMW-Designstudios kommen). Nachdem ich also die Verkleidungen weitestgehend entfernt hatte wurde mir klar, dass ich da nichts ausrichten kann. An die für mich wichtigsten Teile - die Wasserschläuche (wegen Entkalkung) - kam ich gar nicht erst ran (da hätte ich noch ein paar Stunden ranhängen müssen und alles komplett zerlegen). Kapitulation also und alles wieder zusammenbauen. Alle Schrauben waren bald wieder verbaut, keine Teile übrig.
Mal sehen ob sie noch zuckt – Stecker rein, anschalten und siehe da: der Kaffee lief wieder. Vielleicht doch nur ein Wackelkontakt? Oder der Putzlappen hat doch ewas gebracht? Oder hatte sie Angst vor der Müllhalde? Keine Ahnung, die Entsorgung wurde also auf unbestimmte Zeit verschoben.
Wieder was gelernt: So eine Maschine kann man nicht selbst reparieren. Nächstes Mal ein überschaubareres Produkt kaufen, was man möglichst komplett auseinander nehmen, reinigen, entkalten kann. Letztendlich tringen wir genau eine Sorte Kaffee: Espresso. Dafür brauchen wir keine Elektronik. Vielleicht als Nachfolger mal was ganz anderes?
veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 23.03.2012 in Selbermachen, Technik
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Meldung
Stromverbrauch BüroPuh, da habe ich nicht schlecht gestaunt. Der November hat einen überdurchschnittlich hohen Stromverbrauch im Büro gebracht. Bei der Ursachenforschung brauche ich nicht lange suchen.
Mittwoch, 01.12.2010