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  • Was wird bewegt? Wer bewegt was? (Teil 2)

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 07.05.2007 in Bioladen

    Wie angekündigt, will ich mich im zweiten Teil dieser Reihe außerhalb der direkten Lokalpolitik umschauen und sehen, wo man Aktionen und Initiativen gegen den Klimawandel in Weimar finden kann.

    Grüne Liga Die Grüne Liga Weimar ist mit ihrer Website hoffnungslos veraltet. Die letzte Auffrischung gab es im April 2006. Das ist schon fast eine Epoche! Logisch, das es da keine aktuellen Informationen zu Aktionen gibt.

    BUND Vom Bund für Umwelt und Naturschutz e.V. gibt es einen Kreisverband Weimar (Dichterweg 12, Tel: 03643-902138). Dieser ist jedoch nur über die zentrale BUND-Website zu finden und hat keine eigenen lokalen Informationen über Themen in Weimar.

    Weimarer Forum für erneuerbare Energien Laut Impressum eine Aktivität der Stadt Weimar im Rahmen der lokalen Agenda21 (laut weitergeleiteter Webadresse auf dem Server der Grünen http://www.gruene-weimar.de/cms/energieforum). Hier geht der Veranstaltungskalender wenigstens bis Februar 2007. Aktuelle Informationen scheinen hier also am ehesten zu erwarten zu sein. (Schaut man mal beim Pressespiegel nach, dann gab es die letzte Erwähnung allerdings im August 2002).

    akuTH Der Arbeitskreis Umweltbildung Thüringen e.V. hat sich die Förderung des Umweltbewusstseins durch Bildung und Vernetzung zum Ziel gesetzt. Der Terminkalender ist aktuell, inwieweit hier aber relevante Zielgruppen erreicht werden, frage ich mich dann doch. Gruselig wird es dann bei Initiativen/Projekte "Grünes Band Thüringen". Keine Ahnung, ob uns wieviele Fördergelder da geflossen sind, aber die Website hat davon nichts abbekommen.

    Zwischenfazit: Frust. Bei den Parteien hatte ich gestern den Eindruck, das dort alle eher mit sich selbst beschäftigt sind, jedenfalls weniger mit Umweltpolitik (oder sie verraten es nicht). Heute war ich da etwas erwartungsvoller - nicht zuletzt nach optimistisch stimmenden Erfahrungen aus dem Bürgerkraftwerks-Vortrag im Bioladen. Doch hier ist es ja noch schlimmer. Aber ich denke, dass das Problem differenziert zu sehen ist. Vermutlich gibt es a) zuwenig Leute, die was machen und b) zuwenig Zeit und Geld für Öffentlichkeitsarbeit und Projekte. Das hat natürlich die fatale Konsequenz genau dieses Eindrucks, der dann entsteht, wenn man mal nach aktuellen Aktionen im Netz sucht. Ohne aktive und vor allem attraktive Öffentlichkeitsarbeit werden aber auch nicht mehr Leute auf solche Angebote und Themen stoßen und noch weniger Leute auf die Idee kommen, aktiv mitzumachen. In der zarten Hoffnung nur einfach nicht die richtigen Seiten gefunden zu haben, schalt ich jetzt die Kiste ab (richtig aus – ohne Stand-By) und geh ins Bett.

in anderen Netzen …