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Spüler-Reparatur, Teil 2
Stolz und um einige Erfahrungen reicher konnte ich heute den gereinigten Spüler wieder in Betrieb nehmen.
Es war Dreck, einfach nur Dreck. Das Video (siehe Teil 1) hat es vorgeführt. Durch Lebensmittelreste waren die Schläuche und wasserführenden Bahnen im Wärmetauscher zugesetzt. Es brauchte zwei Flaschen Zitronensäure und deutlich mehr als eine Viertelstunde, um den Dreck zu beseitigen. Wer regelmäßig den Duschabfluss reinigt kann sich vielleicht dieses begleitende Ekelgefühl – mit Abstrichen auch den Geruch – vorstellen. Ja, das kann ich euch nicht ersparen.
Was man nach einer solchen Aktion besser versteht – viele Dinge die wir wegwerfen sind nicht kaputt, sie sind einfach nur dreckig. Oder mit anderen Worten: ungepflegt.
Was ab jetzt im Umgang mit einem Spüler die Regel werden sollte:
Geschirr vorspülen bzw. von Brötchenkrumen, Zwiebelresten usw. befreien und wirklich regelmäßig den Spülerreiniger durchlaufen lassen.Das ist der Teil den wir selbst tun können. Nachdem das Hochgefühl etwas abgeklungen ist und die Gedanken von der konkreten Großtat wieder etwas weiter schweifen können zeigt sich aber auch ein Teil, den die Industrie tun kann. Offenbar ist ein Geschirrspüler nach 10 Jahren noch grundsätzlich fit. Elektronik, Mechanik sind in Ordnung und die Kunststoffe, Schwimmer, Kontakte machen allesamt einen sehr guten Eindruck. Allein der menschliche Faktor in Form von Dreck bringt das Gerät zum erliegen. Wäre es nicht eine nachfliegende Aufgabe das Produktdesign eines solchen Gerätes so zu verändern, dass der Benutzer schnell und einfach an die komplette (Brühgruppe wollte ich schon schreiben) Wärmertauscher-/Pumpen-/Ventileinheit kommt - quasi mit einem Griff? Dadurch könnte der jetzt nach 10 Jahren erfolgte Spülvorgang vielleicht einmal im Jahr vorgenommen werden (wir wollen ja auch nicht übertreiben).
Ich habe da mal eine Skizze vorbereitet.
Strukturell kann vielleicht alles so bleiben, wie es ist. Rechts neben der Spülkammer gibt es aber einen Einschub, der die komplette Wärmetauscher-/Gebereinheit aufnimmt, so dass sie – auch bei einem Einbauspüler – von vorn entnommen werden kann. Man verliert durch zusätzliche Trennwände und Schienen vielleicht etwas Volumen im Spülraum. Vielleicht gibt es auch Probleme mit den Geräuschen und mit Sicherheit muss man sich Gedanken über die Anschlüsse der Stromkabel und vor allem der Wasserschläuche machen – aber hey, wir bauen Hochverfügbarkeitsserver mit Hot-Swap-Festplatten. Wir fliegen zum Mars. Das sollte doch zu schaffen sein.
Ich mache jetzt weiter mit meinem verdienten Feierabendbier.
Update 13.06.2014: Habe das Bild der Festplatte ergänzt. Da hat man ja immer ein paar kaputte Teile rumliegen. Die Magnete sind rechts die beiden Metallteile und die sind wirklich stark. Bevor man sich also zur Spülerreinigung da irgendwas neues kauft ist das vielleicht auch eine Option.
veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 12.06.2014 in Produktdesign, Selbermachen · 4 Kommentare
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