Fundstücke + Shitstorm-Kommentar

vom 30. Juli bis 5. August mit Links zu 3D-DOM-Viewer, Informationsarchitektur, Burnout in Agenturen, Shitstorm-Kultur.

atelier-virtual.de mit ›Tilt‹ visualisiert
atelier-virtual.de mit ›Tilt‹ visualisiert

Beobachten • »Tilt«: 3D-DOM-Viewer auf WebGL basierend • http://t3n.de/news/tilt-3d-webentwickler-tool-visualisiert-dom…

Ein visuelles Vokabular
zur Beschreibung der Informationsarchitekur und des Interaktionsdesigns: http://www.jjg.net/ia/visvocab/german.html

Das ist Leben: Kindheit • Erwerbsphase • Rente? Muss das sein?http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/…

Auch zu diesem Thema ein Video zum Thema Burnout in Agenturen: http://www.designmadeingermany.de/2011/15179/

Zum Thema Shitstorm-Kultur

http://blog.zdf.de/hyperland/2011/08/reisst-euch-endlich-zusammen/

Ich kann mich den Ausagen von Herrn Bröckerhoff nur anschließen: Insbesondere der Punkt »Erklärt ihnen ›Das Internet‹. Wieder und wieder. Macht euch nicht zum Kasper, sondern zum Lehrer.« trifft es meiner Meinung nach. Die vielen ›Experten‹ sitzen vor Ihren Monitoren und amüsieren sich über die Dummheit der ›Normaluser‹. Lest Euch durch, was Bazon Brock zum Thema Professionalisierung zu sagen hat. (z.B. hier: http://www.bazonbrock.de/…)

»Je mehr er sich spezialisiert, desto weniger versteht er von allen übrigen Bereichen. Das heißt, jeder Mensch, auch der höchstspezialisierte Professor für molekularbiologische Prozesse oder für Semipermeabilität von irgendwelchen Zellen oder was immer, ist gerade durch seine Leistung, nämlich sich zu spezialisieren, ein universaler Dilettant. Daraus folgt, dass wir alle lernen müssen: Gerade in dem Maße, wie wir füreinander wichtig sind, sind wir, auf das Ganze gesehen, etwa in Demokratie, Staatsführung, Gesellschaftsaufbau universale Dilettanten. Mit anderen Worten, die Demokratie ist die einzige Form der Vermittlung von Menschen geschaffener sozialer Bindungen, die davon ausgeht, dass alle gleich sind. Warum? Weil alle Menschen gleich unwissend sind, weil sie alle von dem ausgehen, was sie nicht wissen, was sie nicht können und nicht haben. Denn je spezialisierter jemand ist, desto universaldilettantischer ist er in allen anderen Bereichen.«
(Bazon Brock in „Der Profi-Bürger“. Interview auf HR2)

Was wir brauchen sind Profi-Internet-Nutzer. Und da können wir alle voneinander lernen. Ich denke so manche Hausfrau hat durch eBay-Geschäfte mehr Ahnung vom Marketing als viele der selbsternannten SEO-Experten - ich jedenfalls nicht. Bei der extremen Vielfalt der Technologien, Netzwerke, Möglichkeiten kann man doch entweder zum Fachidioten werden oder als Generalist versuchen den Überblick zu bewahren ohne die Details zu beherrschen (zu Generalisten siehe auch Fundstücke von letzter Woche). In jedem Fall ist man auf Andere angewiesen, die die entsprechenden Lücken ergänzen.

Zu Ausgangssituation zurück; ich denke manchmal sollte man einfach die Klappe halten und das sowohl auf Seiten der Politiker, wie auch auf Seiten der Kommentatoren in den Blogs.

veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 05.08.2011

siehe auch

  • Meldung
    Fundstücke

    vom 26.-29. Juli zu Generalisten, responsive WebDesisn, heavy metals, Werner Sewing, 3D-RSS-Reader
    Freitag, 29.07.2011

  • Meldung
    HTML als Kulturtechnik 1

    Als ich das Internet mit dem WWW 1994 kennenlernte, hatte ich das Gefühl, dass jeder, der sich dort umtrieb in der Lage war, HTML-Dokumente zu schreiben. Das Web war nicht schön – aber jeder konnte dort publizieren.
    Dienstag, 31.08.2010

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