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  • Blog mal anders

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Samstag, 02.07.2011 in Berufliches, Datenjournalismus, Internet

    Ich stecke wieder mal in einem meiner Lieblingsthemen, der Visualisierung von Datenmengen fest. Mein aktuelles Experimentierfeld ist nun die Suche nach alternativen Darstellngsformen für Blogs. Und da fange ich einfach hier an.

    Ausschnitt aus der Seitenübersicht, Bild: alternative Variante der Startseite + 1 Bild
    Ausschnitt aus der Seitenübersicht, Bild: alternative Variante der Startseite

    Wird ein Blog über längere Zeit intensiv betrieben, dann hat man irgendwann ein recht großes Archiv, bei dem keiner mehr durchblickt. Also müssen Verschlagwortungen her oder die Kalendarien, die eine zeitliche Filterung ermöglichen.

    Diese Filtervarianten sind dan irgendwann das, was die eigentliche Site ausmachen - siehe meine aktuelle Startseite: Da gbt es den Bilderindex (Zufallssammlung aus allen Bildern mit Link auf die Artikel) eine zeitliche Sortierung, eine Sortierung nach Themen, eine Tagcloud mit den Schlagwörtern, einen Index nach Anzahl von Kommentaren und einen Index der Kommentare selbst. Dazu dann noch die Suche, die einen Index nach dem Suchwort erzeugt.

    Was bringt das alles nicht? Einen echten Überblick über Informationsmenge und Struktur im Blog. Man muss also immer schon wissen, wonach man sucht, um es zu finden.

    Mit der alternativen Startseite will ich mich an so eine Übersichtsdarstellung herantasten, wobei mein Ideal eigentlich eher dreidimensional wäre, um die unterschiedlichen Attribute besser abbilden zu können. Besonders interessiert mich dabei die Abbildung der Links zwischen den Artikeln (Dazu hab ich mit Bogendiagrammen rumgespielt, da komme ich aber noch nicht an die Möglichkeiten der Verlinkung etc. ran.).

    Der Gedanke ist, daß ich mit einer solchen Darstellung auf einen Blick sehe, welche Artikel für sich allein stehen, welche Artikel viele Anhänge, Kommentare, etc. haben, usw. Also schnell beurteilen kann, wo etwas interessant sein könnte, und wo nicht. 

    Das befreit natürlich nicht vom Lesen – führt aber möglicherweise schneller zu den Artikeln, die lesenswert sind. Nachdem wir uns in den letzten Jahren ausführlich mit der Trennung von Inhalt und Formatierung beschäftigt haben, ist es – denke ich – jetzt an der Zeit, die Navigation, die Struktur, ebenfals vom Inhalt zu trennen.

    Mir gefällt gut die Funktion »Reader« im Safari, die den eigentlichen Text als Overlay anzeigt – so ist es auch in der Linkansicht. Jeder Artikel kann direkt aufgerufen werden, man kann sich linear durch die Artikel blättern und hat das Gesamtverzeichnis immer im Hintergrund.

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