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  • Der Velowalker wird 10

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 06.11.2012 in Kinder

    Vor einiger Zeit hatte ich mich schonmal zu den notwendigen Anschaffungen für Eltern geäußert. Heute kommt ein Teil dazu.

    Konrad auf dem Velowalker 2004, Bild: Birgit Kohlhaas
    Konrad auf dem Velowalker 2004, Bild: Birgit Kohlhaas

    Wenn es um die absolut notwendigen Sachen geht, dann gehört ein Laufrad dazu. Wir haben uns 2004 für den Velowalker entschieden - damals gab es Laufräder kaum, so dass wir nach langem Suchen im Internet bestellt haben. Heute sehe ich Laufräder in allen Varianten - aus Holz, Metall, mit Bremsen, große, klein, etc. überall. Unser Teil steht im Keller und wartet auf die Enkel - und so gehe ich mal davon aus, dass wir auch den 20. Geburtstag mitfeiern werden können. Wenn dass nicht mal nachhaltig ist.

    Das Foto entstand bei einem Urlaub in Schweden, wo wir dank Laufrad auch längere Wanderungen machen konnten.

  • Sportlog

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Sonntag, 14.10.2012 in Sport, Status

    Archiv meiner Laufergebnisse

    Martin beim Weimarer Stadtlauf 2012, Bild: Birgit Kohlhaas + 4 Bilder
    Martin beim Weimarer Stadtlauf 2012, Bild: Birgit Kohlhaas

    Fortsetzung folgt …

    13.10.2012, 22. Stadtlauf Weimar, 10 km
    Zeit: 00:47:05, Platz AK: 21

    25.08.2012, 10. Scheunenhof-Triathlon Nordhausen, Einsteiger-Staffel (0,4 – 10 – 2,5)
    Zeit: 2,5 km Lauf: 00:10:48

    16.06.2012, 14. Rennsteig-Staffellauf, 17,5 km
    Zeit: 1:25:41, Platz 87, Team 133, Etappe 1

    08.10.2011, 21. Stadtlauf Weimar, 10 km
    Zeit: 00:45:57, Platz AK: 17

    09.10.2010, 20. Stadtlauf Weimar, 10 km
    Zeit: 00:48:40, Platz AK: 27

    10.10.2009, 19. Stadtlauf Weimar, 10,5 km
    Zeit: 00:48:06, Platz AK: 16

    23.06.2007, Rennsteig-Staffellauf, 13,9 km
    Zeit: 1:07:51, Team 17, Etappe 8

    03.06.2007, 25. AVENIDA-Stauseelauf Hohenfelden, 14 km
    Zeit: 1:06:00

    14.10.2006, 16. Stadtlauf Weimar, 10 km
    Zeit: 0:45:21, Platz AK: 27, Teilnehmer 1286

    03.09.2006, Brückenlauf A71, 13,1 km
    Zeit: 1:09:42

    25.06.2005, Rennsteig-Staffellauf, 19,8 km + X
    Zeit: 2:14:46, Team 32, Etappe 4

    05.06.2005, 23. Stauseelauf Hohenfelden, Halbmarathon, Platz 9
    Zeit: 1:43:05

    26.10.2004, 14. Stadtlauf Weimar, 10 km
    Zeit: 00:42:34, Platz AK: 17

    12.09.2004, 6. Erfurter Volkslauf, 10 km
    Zeit: 00:42:52

    19.06.2004, Rennsteig-Staffellauf, 15,3 km
    Zeit: 1:11:11, Team 39, Etappe 5

    06.06.2004, 22. Stauseelauf Hohenfelden, Halbmarathon
    Zeit: 1:51:58

    24.04.2004, Schleusinger Nahetallauf, 15 km
    Zeit: 1:09:11, Platz AK: 8, Teilnehmer 187

    20.03.2004, Mühltallauf Eisenberg, 15 km
    Zeit: 1:09:45, Platz AK: 12, Teilnehmer 354

    11.10.2003, 13. Stadtlauf Weimar, 10 km
    Zeit: 0:44:57, Platz AK: 23, Teilnehmer 982

  • Renovierung Fußboden

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 24.09.2012 in Wohnen

    4. April bis 31. Mai 2012 - Datenrettung von facebook

    Fußbodenrenovierung 2012, Bild: Martin Kohlhaas + 7 Bilder
    Fußbodenrenovierung 2012, Bild: Martin Kohlhaas

    Im Frühjahr haben wir den Fußboden in der Wohnetage reniviert. Die alten Dielen hatten wir bei der Haussanierung vor 6 Jahren drin gelassen. Durch das Abschleifen waren die schon sehr geschwächt, federten nur noch rum, hatten große Ritzen und teilweise brachen die Nuten und Federn ab. Ersatz haben wir nach langem Suchen bei parkett-naturnah.de in Wuppertal gefunden. Die Einzelschritte der Aktion wurden natürlich fotografisch dokumentiert und in diesem Fall zum ersten Mal von mir auf facebook gepostet. Damit fehlt mir dann aber hier die Vollständigkeit, womit ich die Bilder nun hier nochmal veröffentliche.

  • Auswertung Rennsteig-Staffellauf 2012 - Update

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 01.08.2012 in Berufliches, Datenjournalismus, Infografik

    Lurz vor den Sommerferien will ich noch ein kleines Update zur Rennsteiglauf-Infografik geben. Inzwischen habe ich noch von einem weiteren Team die ersten Daten bekommen, so dass ich mit den Vergleichsgrafiken beginnen konnte.

    Bildschirmfoto: Staffellauf-Diagramm als generative skalierbare Vektorgrafik (SVG), Bild: Stand: 20:30 + 1 Bild
    Bildschirmfoto: Staffellauf-Diagramm als generative skalierbare Vektorgrafik (SVG), Bild: Stand: 20:30

    Dazu habe ich zunächst wieder im Illustrator weiter gemacht und die neuen Werte in die Grafik integriert, Dabei wurde mir schnell klar, dass das ein ewiges Gefummel werden wird, da bei jedem neuen Team die Maßstäbe wieder neu angepasst werden müssen, Abstände neu ausgerichtet und so weiter.

    Die händische Zeichnung macht also langfristig keinen Sinn - ich muss gleich auf generative Techniken umsteigen. Also nächster kleiner Test: eine SVG per PHP-Skript erzeugen. Ich dachte, ich mache es mir einfach und habe die ersten Werte in ein Array eingetragen. Daraus ließ sich dann auch recht schnell eine Grafik erzeugen. Nächste Schritte wären jetzt Nachtragen der weiteren Daten und die Formatierung gewesen. Auch hier wurde jedoch offensichtlich, dass die Datenquelle nicht optimal ist: Sortierungen, Filterungen sind nur umständlich möglich.

    Also gleich der Umstieg auf eine richtige Datenbank. Ich habe unser freies Akira-Modul für die »atelier, virtual«-Website freigeschaltet und erste Werte eingetragen. Damit habe ich in der Datenauswahl freie Bahn und kann Grafik generieren bis zum umfallen.

    Wichtig für Nicht-Techniker/Programmierer: Das Diagramm wird nicht von Hand gezeichnet, sondern durch ein Programm aus den Daten in der Datenbank automatisiert gezeichnet. Durch Ändern der Parameter im Programm lassen sich Layoutänderungen oder grundsätzliche Konzeptänderungen am Programmaufbau immer sofort im Gesamtergebnis sehen.

    Nächste große Ziele: einerseits der Import der CSV-Daten aller Mannschaften, um schonmal alle Laufetappen zu haben und zweitens eine kleine Eingabemaske, in die die Teams selbst ihre Transport-Wege für Fahrräder und Autos eigeben können. - All das aber erst nach den Ferien.

  • Auswertung Rennsteig-Staffellauf 2012

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 27.06.2012 in Infografik, Mobilität, Sport · 2 Kommentare

    Laufen ist ein toller Sport. Man hat kaum Materialeinsatz und ist nah an der Natur. Also total umweltverträglich. Vor gut zwei Wochen lief ich zum vierten Mal eine Etappe auf dem Rennsteig und konnte es im nachhinein nicht lassen, mir mal die Fahrstrecken im Vergleich zur Laufstrecke anzusehen. Wenn ich die Zahlen so ansehe und mich an die Parkplätze an den Wechselstellen erinnere, so handelt es sich beim „längsten Klassiker Deutschlands“ fast mehr um ein Motorsport- als um ein Laufereignis.

    Diagramm Kilometerauswertung Team 133, RSL2012, Bild: Grafik: Martin Kohlhaas
    Diagramm Kilometerauswertung Team 133, RSL2012, Bild: Grafik: Martin Kohlhaas

    An der Logistik unserer Staffel waren unmittelbar vier PKW beteiligt, um die 10 Starter und einen zusätzlichen Radbegleiter jeweils zur richtigen Zeit an den richtigen Ort zu bringen. Die Herausforderungen liegen auf der Hand. Es geht um einen Zeitraum von 5:00 bzw. 6:00 Uhr morgens bis ca. 22:00 Uhr abends auf einer Strecke von ca. 230 Kilometern. Auf vielen Streckenabschnitten gibt es nur mäßigen bis keinen Handyempfang, was eine Koordination erschwert. Bis auf den Massenstart am Morgen gibt es unterwegs immer weiter auseinandergezogene Startzeiten, was Gruppentransporte nahezu unmöglich macht. Ein Team hat mindestens 10 Personen zzgl. Radbegleiter, die man auch in einem normalen VW-Bus nicht gemeinsam unterkriegt und nicht immer haben alle Team-Mitglieder den ganzen Tag Zeit, die komplette Strecke mitzumachen und steigen erst auf späteren Etappen ein.

    Dennoch: Dieser ganze Tross von Fahrzeugen der Teams, von Organisatoren, Presse und Besuchern stellt schon eine große Belastung dar und das einerseits für die an der Strecke liegenden Gemeinden und mit Sicherheit für die Natur entlang des Rennsteigs.

    Wir haben jetzt wieder ein knappes Jahr Zeit, die Logistik für das nächste Jahr neu zu erfinden, um dann mit gleichem Spaß aber (viel) weniger Autokilometern ins Ziel zu kommen.

    Ich würde mich über eine Kontaktaufnahme anderer Teams freuen, um deren Logistik ebenfalls grafisch zu erfassen. Vielleicht gibt es ja schon optimierte Lösungen, die man schon im Vorfeld austauschen kann.

  • Re-use

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 01.06.2012 in Büro, Selbermachen, Wohnen · 3 Kommentare

    Für unseren neuen Fußboden (ausführlicher Bericht folgt später) musste zunächst der Alte weichen. Den haben wir allerdings nicht entsorgt sondern erstmal vorsortiert. Lackierte Fußleisten (noch die Originalen von 19xx) und lackierte Dielen gingen tatsächlich zum Wertstoffhof. Dielen, die beim Abriss stark beschädigt wurden, aber nur geölt waren wurden handlich zu Brennholz geschnitten und warten bei dem anderen Brennholz darauf, dass wir mal einen Ofen anschaffen. Der größte Teil der Dielen hat bis auf abgerissene Nuten und Federn keinen größeren Schaden genommen und liegt als Haufen in der Garage in Erwartung neuer Nutzungen.

    Holzstapel mit ausgebauten Dielenbrettern, Bild: Martin Kohlhaas + 4 Bilder
    Holzstapel mit ausgebauten Dielenbrettern, Bild: Martin Kohlhaas

    Die erste Gelegenheit für eine Nachnutzung ergab sich nun ganz schnell. Nach der Renovierung wurde die Wohnung anders eingerichtet als vorher und das wandfüllende Regal kam nicht wieder zum Einsatz. Ein paar der Regalteile sollten nun im Büro als Flachstrecke einen neuen Platz finden. Dazu musste ein Sockel her. In der Kombination aus ebenfalls nicht mehr benötigten IKEA-Küchen-Füßen und zwei alten Dielenbrettern entstand eine prima Basis für die neue Flachstrecke.

    Den restlichen Dielen müssen nun nach und nach noch alle Nägel gezogen werden und dann brauchen sie ein sicheres Zwischenlager bis sie für weitere Projekte wie Wandverkleidungen, Hochbetten, Beeteinfassungen, etc. verwendet werden können. So hat auch unser Ex-Fußboden noch eine Zukunft und bei jedem neuen Projekt ist auch ein Stück vom alten Haus mit beteiligt.

  • Record Store Day

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Samstag, 21.04.2012 in Musik

    Heute ist Tag des Plattenladens. Das werde ich feiern, denn das ist einer der Läden, die ich am häufigsten besuche. Die letzten Neuerwerbungen waren »Ssss« von vcmg (Co-Produktion von Vince Clark und Martin Gore mit knackigen Techno-Stücken), »Spirit of Eden« von Talk Talk, ein epischer Pop/Rock/Jazz/Klassik-Klassiker oder »Passive Control« von Yonderboi. Alle Werke auf frisch produziertem 180-Gramm-Vinyl mit beigelegter CD/DVD (bis auf Yonderboi). Also alles super?

    Plattenladen in Berlin: »vinyl kills the mp3 industry«, Bild: Birgit Kohlhaas
    Plattenladen in Berlin: »vinyl kills the mp3 industry«, Bild: Birgit Kohlhaas

    Fast. In den 90ern gab es in Weimar mehrere Läden, wo Platten zu kaufen waren. Da habe ich in den ersten Jahren meine Rolling-Stones und AC/DC-Sammlung vervollständigt und später House und Techno gekauft. Das Prinzip hieß stöbern, von den Covern inspirieren lassen und reinhören. Heute gibt es - meines Wisens nach - LPs nur noch im »Müller« in einer begrenzten Ecke. Viel Klassiker und auch Neuheiten der Superstars. Aber mit stöbern ist da nicht viel. Das Angebot ist aber recht übersichtlich.

    Das Stöbern passiert jetzt im Netz. Zum Beispiel bei Soundcloud. Und darüber hinaus habe ich bei dem Überangebot eigentlich auch gar keinen richtigen Bock mehr, mich nach allem Neuen umzuhören. Ich bleibe meinen alten Vorlieben treu und ergänze hier und da Lücken die im Regal bisher geblieben waren (z.B. Jimi Hendrix) und – siehe vcmg – nehme ab und zu auch mal was vielversprechendes Neues mit.

    Kaufen tue ich dann meist bei jpc ohne das ganze Flair des Cover-durchflippens, die Musik im Laden, die Leute, Tipps der Verkäufer usw. Wenn also heute der Tag des Plattenladens ist, dann denke ich an meinen Ideal-Laden und auch der ist nur ein Traum-Laden. Es ist der Laden aus dem Film »High Fidelity«.

    Dazu noch 2 mal Spaß: hier und hier

    Website zum Record Store Day

  • Kaffeemaschine

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 23.03.2012 in Selbermachen, Technik · 3 Kommentare

    Es gab wieder Arbeit: Unser Sorgenkind Kaffeemaschine gab wieder mal den Geist auf. Gekauft 2007 war das Gerät schon drei Mal zur Reparatur – immer weil das Display irgendwelche Fehler anzeigte. Diesmal nun gingen wir vom finalen Ableben aus. Alle Garantien sind abgelaufen, eine erneute Reparatur würde den Restwert wohl mehrfach übersteigen, also Abschied und Entsorgung?

    Kaffeemaschine mit offener „Motorhaube“, Bild: Martin Kohlhaas + 2 Bilder
    Kaffeemaschine mit offener „Motorhaube“, Bild: Martin Kohlhaas

    Wenn das Teil nun also kaputt ist, macht es auch nichts, wenn ich es auseinander nehme, dachte ich mir. Gedacht – getan. Unter der Haube gibt es etwa so viel Elektronik wie in einem modernen Auto (das Design dieser Maschine soll wohl auch aus den BMW-Designstudios kommen). Nachdem ich also die Verkleidungen weitestgehend entfernt hatte wurde mir klar, dass ich da nichts ausrichten kann. An die für mich wichtigsten Teile - die Wasserschläuche (wegen Entkalkung) - kam ich gar nicht erst ran (da hätte ich noch ein paar Stunden ranhängen müssen und alles komplett zerlegen). Kapitulation also und alles wieder zusammenbauen. Alle Schrauben waren bald wieder verbaut, keine Teile übrig.

    Mal sehen ob sie noch zuckt – Stecker rein, anschalten und siehe da: der Kaffee lief wieder. Vielleicht doch nur ein Wackelkontakt? Oder der Putzlappen hat doch ewas gebracht? Oder hatte sie Angst vor der Müllhalde? Keine Ahnung, die Entsorgung wurde also auf unbestimmte Zeit verschoben.

    Wieder was gelernt: So eine Maschine kann man nicht selbst reparieren. Nächstes Mal ein überschaubareres Produkt kaufen, was man möglichst komplett auseinander nehmen, reinigen, entkalten kann. Letztendlich tringen wir genau eine Sorte Kaffee: Espresso. Dafür brauchen wir keine Elektronik. Vielleicht als Nachfolger mal was ganz anderes?

  • Apfelbaum

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 20.03.2012 in Garten

    Letztes Wochenende habe ich unter fachkundiger Anleitung in Person meines Schwiegervaters unseren Apfelbaum geschnitten. Da ging eine Menge Holz zu Boden. Das Ergebnis sieht im Moment – so ganz ohne Blätter – noch sehr gerupft aus. Aber wir hoffen auf fetten Ertrag im Herbst.

    Apfelbaum, Bild: Martin Kohlhaas + 2 Bilder
    Apfelbaum, Bild: Martin Kohlhaas

    Leider habe ich wieder einmal das „Vorher-Foto“ vergessen.

  • Entsorgung Wasserkocher

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 19.03.2012 in Selbermachen · 1 Kommentar

    Dinge gehen kaputt - Unser Wasserkocher hat nach langen Jahren den Geist aufgegeben: er wurde undicht. Die technische Funktion war ansonsten noch voll intakt – aber benutzbar war er nicht mehr. Jetzt wäre er normalerweise einfach zum Wertstoffhof gewandert, aber diesmal dachte ich, ich schaue mal, was da so drin steckt.

    Demontage Wasserkocher - das Trümmerfeld, Bild: Martin Kohlhaas + 3 Bilder
    Demontage Wasserkocher - das Trümmerfeld, Bild: Martin Kohlhaas

    Also rückte ich ihm mit Schraubendreher, Zange und - notwendigerweise - Hammer zu Leibe und zerlegte ihn in die Einzelteile. Das war spannend und ernüchternd zugleich. Spannend, weil z.B. das kleine Bimetallelement, worüber A. im Physikunterricht gerade gesprochen hatte, genau wie im Lehrbuch eingebaut war. Ernüchternd, wie einfach doch alles aufgebaut war.

    Was bleibt? Das Kabel mit Stecker sowie die Schrauben und Federn bleiben in der Werkstatt - die kann ich bestimmt nochmal gebrauchen. Die ganzen Plastikteile wandern in den Grünen Punkt. Die Heizplatte kam in die Schrottkiste und geht bei der nächsten Fahrt zum Wertstoffhof.

    Und der Neue? Nachfolger wurde ein ebenso unspektakulärer Kocher.

  • Protest

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 12.03.2012 in Internet, Medien, Politik · 1 Kommentar

    Repräsentative Demokratie vs. repräsentativer Protest … zu einem Zitat aus „Günther Jauch“ vom 11.03.2012.

    Peter Altmaier (CDU) meinte in der Sendung sinngemäß, „nur 200 Leute haben Vuvuzeelas geblasen, aber Millionen nicht.“ Darüber musste ich im Verlauf des Restabends bzw. heute noch länger nachdenken.

    Ca. 61 Mio. Wahlberechtigte in Deutschland (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung) werden von 620 Bundestagsabgeordneten vertreten (Quelle: Bundestag)

    Geht man davon aus, dass von Ihnen 100% der Bevölkerung vertreten werden sollen, dann „vertritt“ ein Abgordneter etwa 98.000 Menschen.

    Setzen wir das gleiche Verhältnis bei den Demonstranten zum Zapfenstreich an, dann würde diese Menge für etwa ein Drittel der wahlberechtigten Bevölkerung stehen. Wenn man sich mehrere Umfragen von Infratest dimap zwischen Dezember und März anschaut – darunter auch in Auftrag gegeben von der Sendung „Günther Jauch“ – dann waren mehrheitlich die Aussagen, Wullf sei „nicht ehrlich“, „nicht glaubwürdig“, ein Rücktritt wäre notwendig bzw. würde erwartet. Vergleiche ich nun diese Zahlen mit der Menge der Demonstranten, dann waren die 200 Leute sehr wohl repräsentativ für die „Stimmung“ im Lande. Ich bin für den Protest dankbar und fühlte mich davon vertreten.

    Im Übrigen bieten ja Organisationen wie Attac (www.attac.org) oder Avaaz (www.avaaz.org/) an, „an meiner Statt“ zu demonstrieren, protestieren, Lobbyarbeit zu leisten. Bei der Menge der wöchentlich eintrudelnden Aufrufe zu Petitionen, Spenden usw. bleibt mir natürlich immer noch die Verantwortung, mich über die Themen zu informieren und jeweils individuell zu entscheiden, wie meine Position dazu ist.

    Website der Sendung

  • CeBIT 2012

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Sonntag, 11.03.2012 in Berufliches

    1996 war ich das erste Mal auf der CeBit. Damals auf dem Stand der Bauhaus-Uni Weimar im Rahmen der Projektgruppe „atelier, virtual“ mit unserem VR-Möbel „Platform“. Jetzt nun nach 16 Jahren der zweite Besuch, diesmal ganz in Familie mit Vater und Sohn, also ein „Mehrgenerationenausflug“.

    CeBIT 2012, Bild: Arthur Kohlhaas + 1 Bild
    CeBIT 2012, Bild: Arthur Kohlhaas

    Eigentlich hat sich nichts geändert: es ist laut, es ist voll, die Luft ist stickig, nach der zweiten Halle will man einfach nur noch seine Ruhe haben – Messe eben.

    Eine Sache habe ich vor Ort gar nicht so wahrgenommen, aber die beschäftigt mich im nachhinein umso mehr. Da gab es diesen einen Forschungsstand – es ging wohl um semantische Mustererkennung oder so – mit einer Übersicht der Entwicklung von Interfaces:

    Stufe 1 (Skizze eines iPods der ersten Generation): Interfaces als Hardware
    Stufe 2 (Skizze eines iPods der aktuellen Generation): Interfaces als Software
    Stufe 3 (Sizze einer leeren Hand): Interfaces ohne Geräte

    (also wie z.B. bei der virtuellen Tastatur, wo man einfach auf dem leeren Tisch tippt und die Positionen der Finge in Zeichen umgesetzt werden)


    Weitere Links ohne Kommentar:

  • Musik kaufen

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 02.03.2012 in Musik

    Kombiangebote sind klasse. Mit dem Format komme ich gut zurecht. Bei der letzten Bestellung habe ich mich für die Kombiangebote aus Vinyl+CD entschieden. Preislich machte das keinen so großen Unterschied aber in der Nutzung schon sehr. Zur Platte – die ich eigentlich lieber höre - gibt es die CD mit dazu. Die geht dann schnell auf den Rechner, um sie im Büro oder unterwegs dabei zu haben. Eine mühevolle Digitalisierung der LPs entfällt damit und auch der Doppel- bzw. Nachkauf besonders beliebter Scheiben auf CD muss nicht sein.

    Kaufmusik im Kombipack Vinyl+CD, Bild: Martin Kohlhaas
    Kaufmusik im Kombipack Vinyl+CD, Bild: Martin Kohlhaas

    Die Ausstattung ist dabei recht unterschiedlich: während Blumentop das Booklet auch im CD-Format mitliefert, kommt die CD bei Cohen in der unbedruckten Papphülle. Aber dafür hat man ja das große Booklet der LP.

    In Zukunft werde ich wohl gezielt nach solchen Kombis Ausschau halten.

    Update: Preisvergleich

    War mir dann doch unsicher, ob das so Sinn macht und man nicht besser die LP einzeln kauft und dann gleich die MP3s runterlädt. Fazit: Macht Sinn, wenn es kein Bundle-Angebot gibt. Wenn Kombi, dann ist diese günstiger.

    Zum Beispiel (Preise vom 2.3.2012):

    Blumentopf, „Wir“ (Einzelkauf macht keinen Sinn, weil es die LP nicht einzeln gibt)

    • 2LP + CD (jpc.de) 19,99 €
    • CD (jpc.de) 14,99 €
    • CD (amazon.de) 8,34 €
    • MP3 (amazon.de) 6,80 €
    • MP3 (itunes) 9,99 €

    Leonard Cohen „Old Ideas“ (Einzelkauf macht keinen Sinn, weil es die LP nicht einzeln gibt)

    • LP+CD (jpc.de) 16,99 €
    • CD (jpc.de) 13,99 €
    • LP+CD (amazon.de) 17,99 €
    • CD (amazon.de) 12,99 €
    • MP3 (itunes) 9,99 €

    Yonderboi „Passive Control“ (wenn es kein Kombi-Angebot gibt)

    • 2 LP (jpc.de) 19,99 €
    • CD (jpc.de) 16,99 €
    • MP3 (amazon.de) 7,99 €
    • CD (amazon.de) 13,72 €
    • MP3 (itunes) 9,99 €
    • Kombi: LP+CD 27,98 €

  • Ordnung in der Garage

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Sonntag, 26.02.2012 in Garten, Selbermachen

    Es wird wärmer. Bald geht es wieder in den Garten. Also Zeit, mal eine Inventur der Gartengeräte zu machen und alles in Ordnung zu bringen. Bei dem Haufen blickt ja keiner mehr durch. Heute also ein kleines Wochenendprojekt: Halterung für Schaufeln, Harken, Besen, Schneeschieber, usw.

    Gartengeräte-Haufen vorher, Bild: Martin Kohlhaas + 2 Bilder
    Gartengeräte-Haufen vorher, Bild: Martin Kohlhaas

    Fündig wurde ich dann im Keller mit dem Teil eines alten Bettgestells, welches dann mit Hilfe von Spanngurten eine gute Halterung abgab.

  • Weekend project #1: Hifi-Rack

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Samstag, 11.02.2012 in Musik, Selbermachen

    Es wird wohl eines der ungelösten Probleme der Menschheit bleiben: wohin mit den Hifi-Komponenten. Mein aktuelles Wochenend-Projekt stand ganz im Zeichen dieser Problematisierung durch einen neuen Versuch mich dieser Angelegenheit zu nähern. Nach diversen Recherchen im Online-Möbelhandel fiel die Entscheidung auf den Selbstbau.

    In der Werkstatt, die erste Kiste ist fertig., Bild: Martin Kohlhaas + 5 Bilder
    In der Werkstatt, die erste Kiste ist fertig., Bild: Martin Kohlhaas

    Ergebnis sind drei „Kisten“, welche entweder übereinander gestapelt (meine aktuelle Version) oder nebeneinander gestellt werden können. Der Boden ist so angeordnet, dass sich je nach Drehung der Kiste mal mehr oder weniger große Innen-Räume ergeben. 

    Die Inspiration kam zum einen von woodandmore.de,  wobei da aber die Tiefe nicht ausreicht, um einen ordentlichen 1210 oder einen Verstärker unterzubringen. Außerdem gefiel B. die Kabelführung nicht. Materialtechnisch ließ ich mich von 45kilo.com inspirieren (Birkensperrholz mit Phenolharzbeschichtung), wo es (weit runterscrollen) sehr schöne LP-Boxen gibt, aber eben nicht die dazu passenden Hifi-Möbel.

    Wie immer ist nach dem Projekt vor dem Projekt. Es gäbe noch einiges zu verbessern, es wäre schön, das ganz richtig professionell gemacht bekommen zu haben (deshlab gibt es bewusst keine Detailfotos) und ich würde jetzt auch die Maße nochmal anpassen – aber als Modell ist das schonmal ganz gut geeignet. Die nächste Umräumung kommt bestimmt und dann kann ich mich wieder neu verwirklichen. In der Zwichenzeit warten noch andere Aufgaben darauf, als Wochenendeprojekte realisiert zu werden.

    P.S. Die Lautsprecher sehen da im Moment etwas doof aus – aber: die Standboxen sind schon in der Pipeline, dann auch 110 hoch, also genau passend zum Rest, und: in Schwarz!

in anderen Netzen …