Alle meine Beiträge

  • Der Ball kommt ins Rollen …

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 13.06.2014 in Überwachung

    und das schreibe ich nicht nur, weil die Fußball-WM begonnen hat. Nein, ich habe das Gefühl, dass sich – nach/wegen der re:publica? – langsam etwas tut.

    Ich habe das Gefühl, dass die Blogbeiträge einen anderen Ton bekommen. Sie gehen weg von der Technik, dem Abstrakten – hin zum Persönlichen, Direkten. Damit kann jeder etwas anfangen.

    Der Beitrag „Die totale Überwachung ist die totale Unsicherheit“ von Patrick Breitenbach (12.06.2014, Blog der Karlshochschule) ist für mich so ein Beispiel.

    Auch für diesem Text lieferte Sascha Lobo Denkanstöße. Bei mir ist von seiner Kolumne vom 11.6. folgender Satz hängen geblieben: „Die Öffentlichkeit neigt dazu, ihre eigene Macht kurzfristig zu überschätzen und langfristig zu unterschätzen.“

    Er gibt mir die Hoffnung, das wir am Ende am längeren Hebel sitzen. Ich denke zurück an die „Wende“. Was gab es damals für eine breite Diskussion, Empörung. Ich habe das am Ende meiner Schulzeit erlebt. Überall gab es runde Tische, neue Bürgerinitiativen, Parteien wurden gegründet, wir fuhren zu irgendwelchen Versammlungen, es gab Flugblätter. Manches schien irgendwie sinnlos und ohnmächtig - aber am Ende kippte das System.

    Die Filterbubble kriegt Löcher. Die Diskussion kommt langsam da an, wo sie gebraucht wird: in den Familien, in den Schulvereinen, im Sportclub usw. Und dann wird alles gut.

  • Musik gegen Überwachung

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 13.06.2014 in Musik, Überwachung

    Der Protest gegen die Überwachung muss in der Alltagskultur ankommen, damit er möglichst viele Leute erreicht.

    Im Idealfall klingt das dann auch nocht gut. Gefunden habe ich das Video über einen Beitrag bei http://www.houseofreggae.de/. Ein schönes Wochenende!

  • Spüler-Reparatur, Teil 2

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 12.06.2014 in Produktdesign, Selbermachen · 4 Kommentare

    Stolz und um einige Erfahrungen reicher konnte ich heute den gereinigten Spüler wieder in Betrieb nehmen.

    Wärmetauscher nach der Reinigung, Bild: Martin Kohlhaas + 3 Bilder
    Wärmetauscher nach der Reinigung, Bild: Martin Kohlhaas

    Es war Dreck, einfach nur Dreck. Das Video (siehe Teil 1) hat es vorgeführt. Durch Lebensmittelreste waren die Schläuche und wasserführenden Bahnen im Wärmetauscher zugesetzt. Es brauchte zwei Flaschen Zitronensäure und deutlich mehr als eine Viertelstunde, um den Dreck zu beseitigen. Wer regelmäßig den Duschabfluss reinigt kann sich vielleicht dieses begleitende Ekelgefühl – mit Abstrichen auch den Geruch – vorstellen. Ja, das kann ich euch nicht ersparen.

    Was man nach einer solchen Aktion besser versteht – viele Dinge die wir wegwerfen sind nicht kaputt, sie sind einfach nur dreckig. Oder mit anderen Worten: ungepflegt.

    Was ab jetzt im Umgang mit einem Spüler die Regel werden sollte:
    Geschirr vorspülen bzw. von Brötchenkrumen, Zwiebelresten usw. befreien und wirklich regelmäßig den Spülerreiniger durchlaufen lassen.

    Das ist der Teil den wir selbst tun können. Nachdem das Hochgefühl etwas abgeklungen ist und die Gedanken von der konkreten Großtat wieder etwas weiter schweifen können zeigt sich aber auch ein Teil, den die Industrie tun kann. Offenbar ist ein Geschirrspüler nach 10 Jahren noch grundsätzlich fit. Elektronik, Mechanik sind in Ordnung und die Kunststoffe, Schwimmer, Kontakte machen allesamt einen sehr guten Eindruck. Allein der menschliche Faktor in Form von Dreck bringt das Gerät zum erliegen. Wäre es nicht eine nachfliegende Aufgabe das Produktdesign eines solchen Gerätes so zu verändern, dass der Benutzer schnell und einfach an die komplette (Brühgruppe wollte ich schon schreiben) Wärmertauscher-/Pumpen-/Ventileinheit kommt - quasi mit einem Griff? Dadurch könnte der jetzt nach 10 Jahren erfolgte Spülvorgang vielleicht einmal im Jahr vorgenommen werden (wir wollen ja auch nicht übertreiben).

    Ich habe da mal eine Skizze vorbereitet.

    Strukturell kann vielleicht alles so bleiben, wie es ist. Rechts neben der Spülkammer gibt es aber einen Einschub, der die komplette Wärmetauscher-/Gebereinheit aufnimmt, so dass sie – auch bei einem Einbauspüler – von vorn entnommen werden kann. Man verliert durch zusätzliche Trennwände und Schienen vielleicht etwas Volumen im Spülraum. Vielleicht gibt es auch Probleme mit den Geräuschen und mit Sicherheit muss man sich Gedanken über die Anschlüsse der Stromkabel und vor allem der Wasserschläuche machen – aber hey, wir bauen Hochverfügbarkeitsserver mit Hot-Swap-Festplatten. Wir fliegen zum Mars. Das sollte doch zu schaffen sein.

    Ich mache jetzt weiter mit meinem verdienten Feierabendbier.

    Update 13.06.2014: Habe das Bild der Festplatte ergänzt. Da hat man ja immer ein paar kaputte Teile rumliegen. Die Magnete sind rechts die beiden Metallteile und die sind wirklich stark. Bevor man sich also zur Spülerreinigung da irgendwas neues kauft ist das vielleicht auch eine Option.

  • Bukowskis Datensalat

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 12.06.2014 in Überwachung

    Aus völlig unerwarteter Ecke kommt ein lesens- und bedenkenswerter Artikel zur Totalüberwachung.

    Die Kolumne im Fontblog „bukowskigutentag“ analysiert den uns umgebenden Datensalat und spezifiziert drei Arten unserer Datenpreisgabe:

    • Unwissentlich und unfreiwillig,
    • Wissentlich, aber unfreiwillig und
    • Wissentlich und freiwillig.

    Das ist gut strukturiert und argumentiert und zeigt zudem die Schwierigkeiten der Behebung des Problems auf. Solche Artikel wünsche ich mir mehr. Hier steht die persönliche Ebene im Vordergrund, nicht technische Details oder Fachbegriffe.

    bukowskigutentag 1/14: Datensalat (11.06.2014)

  • Spüler-Reparatur

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 11.06.2014 in Selbermachen

    Zehn Jahre hat unser Siemens-Spüler auf dem Buckel und plötzlich zieht er kein Wasser mehr. Wie immer hilft das Internet.

    Spüler ohne Seitenwand mit sichtbarer Gebereinheit/Wärmetauscher, Bild: Martin Kohlhaas + 2 Bilder
    Spüler ohne Seitenwand mit sichtbarer Gebereinheit/Wärmetauscher, Bild: Martin Kohlhaas

    Viele Foreneinträge halfen bei der Diagnose und dann kommt man ganz schnell zu Youtube und findet Videos, die bei der Problembeseitigung helfen. Gemeinsam mit dem Schwiegervater gab es so durchaus vergnügliche Stunden von abwechselndem Video-schauen und darauffolgendem Nachvollziehen der Schritte am Gerät.

    Nach einer ersten Runde kann ich folgendes Fazit ziehen: Demontage lief problemlos. Viele Teile konnten gereinigt werden. Der Wärmetauscher sträubt sich aber noch. Bis Dienstag musste ich wegen des Feiertags warten, um die Zitronensäure kaufen zu können. Jetzt weicht der Dreck, aber ich habe nicht viel Hoffnung, dass ich das Teil noch sauber kriege. Das entsprechende Ersatzteil habe ich schon ausfindig gemacht und das wird wohl im Laufe der Woche bestellt.

    Dann bin ich gespannt auf die Montage und den Funktionstest.

  • Mini-Projekt: Aktenvernichtung

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 10.06.2014 in Büro, Recycling, Selbermachen

    Unser Papierschredder leistet seit zig Jahren treu seinen Dienst. Jetzt löst sich der Eimer aber Stück für Stück auf.

    Aktenvernichter mit zerbröselndem Eimer, Bild: Martin Kohlhaas + 4 Bilder
    Aktenvernichter mit zerbröselndem Eimer, Bild: Martin Kohlhaas

    Ich schätze mal, der verwendete Kunststoff (es gibt keine Materialkennzeichnung) ist nicht sehr UV beständig und wird einfach brüchig. Bei jedem Hochheben (zum Papier entleeren) brechen nun Teile des Eimers ab.

    Weil nun der Eimer auch immer schon zu klein war und das Schneidwerk noch einwandfrei funktioniert, habe ich einen „Adapter“ für die Papiertonne gebaut. Arbeitszeit ca. 15 Minuten. Dafür schreddere ich jetzt direkt in die Tonne.

  • Systemneustart

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 05.06.2014 in Spielen

    Was unsere Gesellschaft mal brauchen könnte, haben wir in Minecraft schon mal gemacht.

    Minecraft-Welt Juni 2014
    Minecraft-Welt Juni 2014

    Es war lange still. Schockstrarre sozusagen. Wir hatten uns im Bunker eingerichtet und gelangweilt. Die Luft war raus. Die Jungs zogen zu LOL weiter. Der Server verwaiste. Vor zwei Wochen dann die Erinnerung des Providers an das Auslaufen der Mietzeit. Das wollte ich dann doch nicht. Also habe ich die 39 Euro für ein weiteres Jahr auf den Tisch gelegt.

    Tatsächlich stieß meine Information darüber am Abendbrottisch auf Interesse. Ich wollte weg von den super-neuesten Modpacks und wieder ganz einfach auf der Vanilla-Version spielen. Das stieß auf Zustimmung. Mit Unterstützung nahm ich die notwendigen Installationen am Server vor.

    Es gibt noch kein Konzept für die neue Ära. Ich stelle mir vor, mal etwas nomadisch unterwegs zu sein, neue Biome zu entdecken und zu schauen, wie ich mit möglichst wenig Ballast auskommen kann.

    Wir werden den Server auch offen für Gäste halten - Bei Interesse also IP anfragen und in die Whitelist eintragen lassen.

  • Überwachung greift weiter um sich

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 03.06.2014 in Überwachung · 5 Kommentare

    Die neuen Echtzeit-Überwachungspläne des BND in Bezug auf Twitter und Facebook bedeuten die Überwachung unserer Stammtische und unserer Kinderzimmer.

    Der Stammtisch, das private Wohnzimmer sind seit jeher Orte offener Sprache. Wo, wenn nicht dort, kann man mal über die Regierung herziehen, über doofe Nachbarn, das Finanzamt, schlechten Service in der Autowerkstatt usw. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen.
    Seit Freundeskreise (nicht zuletzt durch die gesellschaftlich geforderte Mobilität) immer weiter zersplittern und sich über den Globus verteilen, verlagern sich auch die Stammtischgespräche ins Netz. Mal schnell ein Link geteilt und sarkastisch kommentiert, Dort mal Bezug genommen auf ein beklopptes Politikerzitat - wir kennen das.

    Doch nicht nur Erwachsene sind „betroffen“. Unsere Kinder haben bei vollem Nachmittagskalender fast nur noch über Netzwerke die Chance, sich mit Klassenkameraden und Freunden über den Tag auszulassen. Wer nervt in der Klasse? welche Lehrerin war ungerecht? Welches Katzenvideo ist besonders süüüüüß. All diese Gespräche genießen – finden sie in der Wohnung statt – den Schutz besonderer Rechte.
    „Jede Person hat das Recht auf Achtung ihres Privat- und Familienlebens, ihrer Wohnung und ihrer Korrespondenz.“ – Europäischen Menschenrechtskonvention ERMK Art. 8 Abs. 1 (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Informationelle_Selbstbestimmung)
    Nutze ich das Netz soll dieser Schutz also entfallen? Online-Überwachung ist echte Überwachung!

    Die Überwachung richtet sich nicht gegen deutsche Bürger. Wie machen die das? Chatte ich also mit Freunden, die in London leben, in Oslo, Stockholm oder Dunedin dann weiß der BND, dass es sich dabei um Deutsche handelt und hört weg? Das glaubt doch keiner!

    Es glaubt doch auch keiner ernsthaft, das ein ernsthafter Terrorist, sich mit mit seinem Netzwerk über twitter oder Facebook verabredet. Die nehmen nichtmal verschlüsselte E-Mails würde ich sagen. Wäre ich in der Situation, ich würde auf Boten oder Brieftauben zurückgreifen und damit ist die Massenüberwachung normaler Leute in Bezug auf dieses Ziel nutzlos.

    Im Gegenteil: Da wo Amokläufe angekündigt wurden (siehe z.B. aktuell Santa Barbara, Mai 2014), wo sogar die Polizei informiert war, trägt das Wissen nicht zur Verhinderung solcher Straftaten bei.

    Wir reden hier nicht von der Stasi. Wir reden nicht davon, das Spitzel Informationen bewerten, gar noch ihren Menschenverstand einschalten. Wir reden von automatisierter Textanalyse, vermutlich verbunden mit dem Anlegen von Rankings. Wir reden von der Zusammenführung unterschiedlicher Profile. Die Bestellung „komischer“ Filme, der Kauf „abwegiger“ Bücher, die Zeichnung kritischer Petitionen führen heute zur Aufnahme in no-fly-Listen, ohne dass ich eine Kontrolle habe, ob ich auf der Liste stehe, warum ich dort draufgekommen bin oder wie ich dort wieder runterkommen kann. Ich erfahre es im besten Falle vor dem Abflug.

    Gerade im Hinblick auf unsere Kinder muss klar sein, das wir hier nicht diesem Gedanken von „Jugendsünden“ verfallen dürfen. Was ich (Jahrgang 1973) während der Wendezeiten gelesen, gehört, oder in der Schülerzeitungsredaktion gesagt habe wissen eventuell noch wenige direkt Beteiligte und die sicherlich nicht mit Bestimmtheit. Die gesamte pubertäre Konversation, alle bekloppten Videos, unbedachte Likes meiner Söhne werden aber deren Profil prägen. Weiß ich, wissen die, was in 20 Jahren Recht und Gesetz ist? Vielleicht ist das Tragen von Hipster-Hosenträgern dann verboten. Mein Sohn hat aber eventuell ein entsprechendes Profilfoto gepostet und gilt damit als systemfeindlicher Sympathisant – ohne Recht auf Vergessen. (Filmtipp: re:publica 2014 - Über die ethischen Grenzen von Big Data von Viktor Mayer-Schönberger)

    Ich bin nicht gegen die Verfolgung von Straftätern und die Suche nach Terroristen. Aber das muss auf einen Verdacht hin passieren, es muss einen Anlass geben, es muss eine Instanz (üblicherweise ein Gericht) solche Maßnahmen anordnen. Sollten sich Verdachtsmomente nicht als richtig herausstellen, müssen die Akten auch wieder verjähren, sie müssen ggf. vernichtet werden. Was im Moment passiert (jeder Geheimdienst nicht im eigenen Land aber immer bei den Anderen, um dann die Daten zu tauschen) ist massenhafte Überwachung ohne Anlass und ohne Verdacht. Beziehungsweise ist es die Überwachung jedes Einzelnen unter Generalverdacht, wobei jede Äußerung Anlass zu Repressionen sein kann.

    Ich beziehe mich auf die Artikel:

  • 10 Tipps für Macher

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 28.05.2014 in Selbermachen

    nett anzuschauen und dauert auch nicht so lang.

    Bitte nicht von den angezeigten 43 Minuten abschrecken lassen. Im Prinzip geht es um die ersten ca. 10 Minuten. Danach kommen Fragen. Für ganz Faule hier die zehn Punkte auf deutsch:

    1. Mach einfach irgendwas, egal was
    2. Mach von Zeit zu Zeit irgendetwas, das Dein Leben verbessert (egal ob Toilettenpapierhalter oder Toaster)
    3. Lass Dich nicht von fehlenden Fähigkeiten aufhalten; fang einfach an mit dem worauf Du Lust hast.
    4. Such Dir immer ein Projekt, an dem zu neue Fähigkeiten lernen kannst.
    5. Frage. Frage nach Hilfe. Frage nach Anleitungen. Frage nach Feedback.
    6. Teile. Deine Ideen, Deine Kenntnisse, Deine Erfahrungen. Keine Geheimnisse!
    7. Entmutigung und Scheitern sind Teil eines jeden Projektes.
    8. Miß gründlich. Kenne Deine Toleranzen.
    9. Mach Sachen für andere Leute.
    10. (für die Metaller:) mehr Kühlflüssigkeit benutzen
  • Überwachen lernen

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 28.05.2014 in Überwachung

    Auf der re:publica 2014 war viel von Narration die Rede, also welche Geschichten wir erzählen müssen, um Überwachung greifbar zu machen. Andere sind da schon weiter.

    Wir hatten Besuch. Freunde mit Kindern. Auf dem Smartphone eine App, die mich stutzig machte. Man kann also spielerisch mit dem Gepäckscanner Terroristen finden und bekommt dafür Punkte. Besser kann man doch Überwachungsmethoden nicht in den Köpfen etablieren. Dann ist natürlich das Kind auch am Flughafen ruhig, wenn die Kontrollen anstehen.

    Das Schlimme ist, dass mir wirklich dazu die Worte fehlen.

  • Familie

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 22.05.2014 in Kinder

    Es ist mal wieder kompliziert.

    Zur Zeit geht es um Beteiligung. Konkret, um die Beteiligung der Jungs am Familienleben. Nicht dem Familienleben, was Spaß macht, also zusammen essen, Filme gucken, Tischtennis spielen, solche Sachen eben. Nein, es geht um die Beteiligung an dem, was diese spaßigen Sachen erst ermöglicht – die doofen Sachen: einkaufen, kochen, abwaschen, Frühstücksbrote schmieren, Rasen mähen, Wäsche waschen, Wäsche aufhängen, Wäsche abnehmen – ihr versteht, was ich meine: Hausarbeit.

    Die kriegen alles gemacht. Bringen ab und zu mal die leeren Flaschen runter und gehen auf Anfrage mit einkaufen. Aber machen nichts von selbst.

    Beim Computerspielen werden echte Energien freigesetzt, da wird echt Aufwand getrieben. Weiterbildung (YouTube), Training, Wettkämpfe und so weiter. Seit der Lektüre von Jane McGonigal weiß ich, dass die Belohnungssysteme in Computerspielen gut funktionieren, transparent sind und berechenbar und deshalb auch einen Teil des Reizes der Spiele ausmachen.

    Welche Belohnung Möglichkeiten habe aber ich. Das Konzept Taschengeld hat bei uns nie so richtig gezündet. Die Jungs haben ja alles. Klamotten zahlen wir bei Bedarf, Geld für mal ein Eis zwischendurch bekommt jeder ebenfalls nach Bedarf und für größere Anschaffungen (mal eine neue Pro-Gamer-Maus) gibt es das Geburtstags-/Weihnachts-/Oster-/etc-Geld von Omas, Opas und so weiter. Also eine schlechte Stellschraube.

    Lob? Interessiert es wirklich jemanden dafür gelobt zu werden, dass man den Müll runtergebracht hat? Zumal wir die Jungs ja grundsätzlich trotzdem lieb haben auch wenn sie es nicht tun. Also auch wertlos und nicht zu vergleichen mit einem Diamant-Status bei LOL (wenn es sowas gibt).

    Muss es aber für diese ganz normalen Hausarbeiten wirklich Belohnung geben? Ist das nicht etwas, was einfach gemacht werden muss, wie Duschen oder Zähneputzen? Auch da erwartet man kein Lob dafür und es muss gemacht werden egal ob man Bock drauf hat oder nicht.

    Das heißt also letztendlich: Haushaltsplan schreiben und verdonnern? Da gibts doch bestimmt tolle WG-Organisations-Apps, wo die einzelnen Aufgaben tournusmässig verteilt werden können – das könnte den spielerischen Aspekt bringen und bringt die Erinnerungen auf die Geräte, die die Jungs sowieso ständig in der Hand haben.
    Vorerst ratlos.

  • I fixed it!

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Samstag, 17.05.2014 in Mobilität, Selbermachen

    Nach einer Sonnenfolienmontage und einer Scheibenwischermotor-Reparatur waren die Befestigungen der Heckklappenverkleidung im Eimer.

    Heckklappe Volvo ohne Verkleidung, Bild: Martin Kohlhaas + 3 Bilder
    Heckklappe Volvo ohne Verkleidung, Bild: Martin Kohlhaas

    Die jeweiligen Werkstätten haben sich natürlich bei Montage und Demontage keine wahnsinnige Mühe gegeben, so dass die Verkleidung nur noch am seidenen Faden hing und ständig abfiel. Zum Glück gibt es das Internet und da gibt es ja alles. Das Reparaturset für die Heckklappe.

    Das hgabe ich bestellt und konnte heute alles wieder gut befestigen.

  • Informationsverwaltung / Zettelkasten

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 16.05.2014 in Technik

  • Passwörter speichern

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 16.05.2014 in Technik

    mal was technisches - ein Podcast vom Datenkanal

    „Adobe, Kickstarter und Yahoo. Drei verschiedene Anbieter, drei gleiche Probleme. In der letzten Zeit wurde diese Seiten angegriffen und immer waren Passwörter im Spiel.“ Weiterlesen und -hören

  • Vegetarische Buletten

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 16.05.2014 in Essen & Trinken

    Die Jungs stehen drauf.

    (für vier Personen, reichlich)

    • 2 kleine Zwiebeln, gehackt
    • 200 g Hüttenkäse
    • 150 g Haferflocken (wir nehmen immer „feines Blatt“)
    • 50 g Cornflakes (eigentlich ungesüßte, wir nehmen aber immer Kellog’s seine)
    • 4 Eier
    • ordentlich Salz
    • Pfeffer
    • 1 TL Tomatenmark
    • 1 TL Senf
    • Kräuter nach Belieben

    alles gut vermengen und eine Stunde ruhen lassen, formen,
    in Butterschmalz langsam von beiden Seiten goldbraun braten

    Übrige Bouletten kann man auch kalt auf’s Brötchen essen.

    Bon appetit!

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