Alle meine Beiträge

  • Housekeeping

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 30.11.2010 in Status

    Jetzt habe ich endlich mal eine Sache bereinigt, die mir schon seit langem nicht gefallen hat. Auf der Startseite hier im Blog wurde ja immer der neueste Artikel angezeigt. Aber ohne Kommentarfunktion. Die gab es dann nur, wenn man den Artikel nochmal in der Beitragsliste angeklickt hat. Das war doof. Wahrscheinlich hat deshalb niemand kommentiert :)

    Jetzt habe ich einfach auf der Startseite eine Bilderwand eingebaut, die zufällig Bilder anzeigt, die irgendwann einmal in einem Artikel verlinkt gewesen waren. Ein Klick auf das Bild führt dann direkt zu dem entsprechenden Artikel. Das macht Spaß und ich habe schon selbst beim Ausprobieren mal wieder durch alte Artikel gelesen und gleich gesehen, dass sich da die ein oder andere Fortsetzungsgeschichte anbietet. Irgendwie hat das auch was vom Weihnachtskalender - jeden Tag ein Türchen aufmachen…

    Wer also den neuesten Artikel lesen will findet diesen sowieso in seinem RSS-Feed oder klickt auf den obersten Eintrag in der Beitragsspalte.

    Viel Spaß.

    P.S. Und wenn es mal mehr Kommentare gibt, zeige ich auch einen kleinen Counter bei jedem Beitrag in der Beitragsliste an :) Dazu habe ich hier eine schöne Style-Spielerei gefunden: http://desandro.com/resources/css-speech-bubble-icon/

  • Skype-Kontakte

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Samstag, 27.11.2010 in Berufliches, Büro, Internet, Technik

    Schön, wenn man seinen Frust los wird.

    Ich mag Skype. In meinem Alltag ist es totel wichtig. Mit Kollegen hat man so immer einen Kanal offen, um schnell mal eine Frage loszuwerden, sich am Telefon zu verabreden oder sich die neuesten Links zu schicken (die man vorher bei twitter aufgelesen hat).
    Damit bleibt alles in einem kleinen überschaubaren Personenkreis. Die Familie ist da, enge Freunde - und eben Kollegen.

    Ich habe gern auch neue Skype-Kontakte, keine Frage, sonst würde mein Skype-Name auch nicht hier auf der Seite stehen, aber (und jetzt kommts) können die Leute, die ich zu meiner Konaktliste hinzufügen soll, nicht mal für fünf Minuten die Mühe machen, und mir in drei knappen Stichworten in die Anfrage tippen, wer sie sind (Link zur eigene Seite vielleicht), woher ich sie kenne (Schule, Berufsverband, Sportverein, Fernsehen, Twitter) und warum sie mit mir skypen wollen?

    Denn - mal ehrlich - eine direkte Anfrage kann mir jeder diekt per Mail schicken. Wer in meiner Skypeliste steht hat quasi Direktzugriff auf meinen Schreibtisch (bildlich!). Mails kann ich ignorieren, das Telefon umleiten, aber mein Skype bleibt an. Skype-Nachrichten haben für mich höhere Priorität.

    Wer in meine Kontaktliste will, der will dauerhaft Kontakt mit mir, da sollte es dann schon einen Grund dafür geben.

    Also, auch wenn die Namen spannend klingen, ohne Grund wird jede Anfrage abgelehnt.

  • Dämmung 1

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 26.11.2010 in Energie, Selbermachen, Status, Wohnen

    Ich bin heute etwas frustriert - Unser Dämmmaterial ist geliefert worden. Aber von vorn. Am Anfang stehen ein paar Planungsfehler. Wir haben bei der Sanierung unser (unbewohntes) Dach dämmen lassen und nicht die oberste Geschossdecke (Fehler 1). Also kann die Wärme schon durch die Decken nach oben steigen und durch die ungedämmten! Giebelwände entweichen (Fehler 2). Die Giebel wurden nämlich schlauerweise nicht gedämmt, wodurch der Rest der Dämmung des Daches in Frage steht.

    Schönes Detail: die Verpackung ist total korrekt., Bild: Martin Kohlhaas + 1 Bild
    Schönes Detail: die Verpackung ist total korrekt., Bild: Martin Kohlhaas

    Also steht jetzt folgerichtig als Projekt die Dämmung des Dachbodenfußbodens an.

    Wir hatten uns Steinwolleplatten (Isover Topdec Loft) als Dämmaterial augesucht mit Hartfaserplatten als Abschluss. (Dachboden wird als Abstellraum genutzt).

    Letztendlich sind wir zu Styroporplatten überredet worden (leichter, billiger, … Fehler 3?). Naja und hier beginnt der Frust. Heute kam also die Lieferung und jetzt liegt alles in der Garage - und stinkt. Ich will nicht wissen, was da drin ist. Dass Steinwolle vielleicht nicht die Krönung der Nachhaltigkeit ist, war mir schon klar, aber Styropor ist es wohl erst recht nicht. Nun ja, in den nächsten Wochen wird das Zeug verbaut (alles erstmal Vier Eagen nach oben buckeln) und dann - aus den Augen aus dem Sinn - hoffentlich macht es sich wenigstens auf der Energierechnung bemerkbar.

    Also wo ist das Problem? Du kannst 10 Leute fragen, was sinnvoll wäre und Du bekommst 10 Antworten. Entscheiden musst Du selbst. Jetzt könne man sich weiterbilden (so wie man es schon bei den Lebensmitteln, den Klamotten, dem Stromanbieter, der Schulwahl, etc. macht) und sich soweit schlau machen, dass man verantwortlich eine Entscheidung treffen kann, oder man muss halt nehmen, was kommt und damit leben. Ach so, Variante 3 wäre noch, nicht zu machen, und alles so lassen, wie es ist - ist aber auch nicht befriedigend.

  • Erster Schnee

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 22.11.2010 in Garten, Status

    Da hat doch mal die Wettervorhersage gestimmt. Dicke fette Flocken machen es heute draußen echt ungemütlich.

    Erster Schnee 2010, Bild: Martin Kohlhaas
    Erster Schnee 2010, Bild: Martin Kohlhaas
  • Wie protestieren?

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 09.11.2010 · 1 Kommentar

    Wem kann man glauben? Hinter wessen Fahne will man gehen?

    Im Ringen um eine bessere Welt (zu definieren) glaube ich, dass man individuell etwas bewirken kann und auch muss.

    Ich denke auch, dass es Situationen gibt, wo man einfach seine Einzel-Person in die Masse werfen sollte (z.B. Anti-Atom-Protest, Netz-Zensur), um durch diese Masse Prozesse in Gang zu setzen oder zu beschleunigen (Bei einer Wahl macht man das ja mit seiner einzelnen Wahlstimme auch).

    Problematisch dabei finde ich, dass je größer die Masse ist, die Überschneidung mit den eigenen Gedanken und Vorstellungen immer weiter abnimmt. Auch wenn man im Grunde einer Meinung ist, so gibt es doch immer mehr Nuancen und Argumente, denen man sich nicht anschließen kann oder möchte.

    In dieser Situation sehe ich mich im aktuellen Atom-Streit. In der Grundsache befürworte ich eine Welt ohne Atomstrom, Atomwaffen und dergleichen. Im Detail fühle ich mich schlecht informiert und habe immer öfter den Eindruck von verschiedensten Gruppen nur als Stimmvieh bzw. Demonstrationmasse gebraucht zu werden. Viele Argumente kann ich nicht nachvollziehen, viele Argumente sind offensichtlich Interessengruppen-geprägt, viele Argumente sind sachlich nicht nachprüfbar oder wissentlich falsch (z.B. Artikel aus der Zeit Nr.45 "Die Atom-Lüge").

    Was also tun?
    Nicht mehr mitlaufen?
    Ungehörter Individualprotest?

    Ein paar Gedanken habe ich schon dazu, sie haben mit Gestaltung und Aufklärung zu tun, müssen aber noch etwas reifen. Vielleicht habt Ihr ja auch Ideen dazu.

  • Widerstand gegen den Castortransport

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 22.10.2010 in Bioladen, Energie · 1 Kommentar

    Infoveranstaltung im Bioladen Rosmarin in Weimar • Dienstag, den 26.10.2010 ab 20:00 Uhr

    Für die Organisatoren der Veranstaltung Jens Elliger und Sebastian Pfütze ist es vor allem ein Angebot an die jenigen, die gegen die absurde Atompolitik der Bundesregierung aktiv werden wollen. Im Rahmen des Treffens wird ein Film gezeigt, der über die Aktionen zu den Castortransporte im Wendland in den vergangenen Jahre berichtet. Ein Wendland-Aktivist wird von seinen Erfahrungen während der Transporte im Wendland erzählen.

    Es wird Informationen für Aktive geben: Anreise, Info-Punkte, Camps, Versorgungsmöglichkeiten, Aktionsmöglichkeiten, gewaltfreies Verhalten bei Ärger mit der Ordnungsmacht. Was können die Daheimgebliebenen unternehmen? Natürlich soll der Abend auch die Zeit für Diskussion und Austausch geben.

    Informationen unter:

    Apropos: Termine zu bevorstehenden Castor-Transporten findet man unter:www.castor.de/nix13/index.html auch mit Terminen und Orten für Aktionen und Demonstrationen. 

  • London freut sich

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 18.10.2010 · 2 Kommentare

    schon auf die WM 2012? Oder wie ist die tanzende Kreuzung zu verstehen…

    „Tanzende Kreuzung“ aus dem Doppeldecker fotografiert. Ich war zu langsam mit Camera aus der Tasche, anschalten, etc. bis der Bus wieder losruckelte., Bild: Martin Kohlhaas
    „Tanzende Kreuzung“ aus dem Doppeldecker fotografiert. Ich war zu langsam mit Camera aus der Tasche, anschalten, etc. bis der Bus wieder losruckelte., Bild: Martin Kohlhaas

    Ein kleiner verwackelter Urlaubseindruck aus einer Woche UK. Danke an alle Gastgeber.

  • Stimmungsbild

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 30.09.2010 in Berufliches, Büro, Status · 1 Kommentar

    Im Moment wird fast rund um die Uhr gearbeitet.

    Arbeitsplatz morgens/abends, Bild: Fotos: Martin Kohlhaas
    Arbeitsplatz morgens/abends, Bild: Fotos: Martin Kohlhaas

    Am Tag sitzen wir im Büro und abends tauschen wir nur das Zimmer, um in der gleichen Konstellation weiter zu machen.

  • Zeit lesen

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 23.09.2010 in Technik · 1 Kommentar

    klassisch vs. digital

    Zeit lesen: klassisch vs. digital | Fotos: A. Kohlhaas + 3 Bilder
    Zeit lesen: klassisch vs. digital | Fotos: A. Kohlhaas

    Seit mich die Information erreichte, dass für Abonnenten der gedruckten Zeit die ZEIT ONLINE plus App kostenlos ist (bzw. die Registrierung für die darin bestellbaren Ausgaben – die App an sich ist ja sowieso gratis), habe ich dies gleich genutzt, um mir dieses neue Leseerlebnis selbst anzutun (Fremdrezension z.B. bei FontBlog). Hier nun erste Gedanken.

    Zeit klassisch

    Zum Lesen brauche ich einen Tisch und Licht. Idealerweise also den großen Esstisch, Ruhe und – abends – das große Licht an. Dann geht es von hinten (Zeit der Leser) nach vorne durch die Ausgabe. Einmal komplett durchblättern, Bilder durchschauen, Werbung ansehen (Einleger aussortieren), kurzer Halt bei der Grafik, schonmal Buch- und Musiktipp checken bis zur Seite 1. Da ist dann gefühlt eine halbe Stunde rum und ich weiß, was ich alles in der nächsten Woche lesen würde aber sowieso nicht dazu komme.

    Zeit digital

    Hierfür eignet sich fast jeder Ort (Couch, Lesesessel, Bett, WC), Beleuchtung spielt keine Rolle – ist ja selbstleuchtend. Also erstmal die aktuelle Ausgabe anklicken (links oben) und durch das endlose Inhaltsverzeichnis auf der Suche nach interessanten Überschriften scrollen. Das stöbernde Blättern passt hier nicht. Eher, wie im Web geht es hier knallhart nach Stichworten, die mich vielleicht in Ihren Bann ziehen. Dann Artikel anklicken und im Textmodus lesen. Das geht prima und macht mir mehr Spaß als auf dem Papier. Ich kann mir die Schrift ordentlich groß einstellen (halte das iPad übriges im Querformat) so dass ich angenehm kurze Zeilen habe.  Die Konzentration auf den Text finde ich sehr angenehm. Ablenkungen wie Bilder, etc. gibt es nicht. Leider auch nicht die Möglichkeit, mir etwas zu kopieren (Buchtipp/Musiktipp) oder mit den Artikel zu mailen. (oder hab ich im Interface was verpasst?) 

    Zeit mix

    Ideal finde ich nunmehr also den Zeit-Mix. Erst in Ruhe die Papierausgabe "erleben" und dann gezielt einzelne Artikel die Woche über lesen und zwar immer dann, wann es mir gerade passt, da ich sie immer bei mir habe. Alternativ habe ich die Artikel auch in der Online-Ausgabe gelesen. Geht auch - aber hier gibt es wieder zu viel Ablenkung, Banner, Links, etc. da bringt mir die App mehr Ruhe und Leseerlebnis.

    Am Rande: Gerade in der Zeit der Leser brauche ich auch auf dem iPad die Originalansicht (schließlich interessiert mich ja das vorher/nachher Bild). Die nackte Zahl, war mit im Textartikel etwas zu nackt. Die Originalansicht brachte dann die Auflösung. Der Test „Wie politisch bin ich noch?“ hätte übrigens in der App auch interaktiv sein können - das wäre ein schönes Gimmick gewesen. Ich hab nicht geschaut, vielleicht gibt es den Test ja Online in ausfüllbar (dann wären direkte Verlinkungen aus der App angebracht)  

    Fazit

    Beides zu haben, ist wohl das Beste. "Zeit-App" ohne "Zeit-Papier" wird mir wohl nicht so richtig Spaß machen. In der Druckausgabe habe ich nach einer Woche ein gutes Gefühl, wie viel ich gelesen habe und was ich verpasst habe. Ich bin gespannt, wie sich dieses Gefühl in der App darstellt. In der Bedienung nerven einige Sachen richtig. (z.B. Inhaltsverzeichnis auf/zuklappen ist nicht konsistent durchgehalten) aber da könnte es ja sein, dass sich mit den nächsten Updates Schritt für Schritt etwas ändert.

  • Atomkraft - Nein Danke.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 15.09.2010 in Energie, Gefunden · 1 Kommentar

    Linksammlung und Petitionen im Vorfeld der Anti-Atom-Demo am 18. September 2010 in Berlin

    Atomkraft? Nein Danke
    Atomkraft? Nein Danke

    Die aktuellen Berichte über den Atom-Deal der Bundesregierung machen mich fertig. 

    Anbei einige Links, die mir in den letzten Tagen begegnet sind.

    Auf die Auflistung von Meldungen und Kommentaren verzichte ich jetzt mal. Ich denke, da findet jeder schnell eine Menge Material für Hintergrundinformationen.

    Bild kopiert von Sven K.

  • Mobile Mosterei unterwegs

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 15.09.2010 in Essen & Trinken, Garten

    Eigenes Obst zu Saft machen lassen - Termine für September/Oktober in Thüringen

    Äpfel Foto: Martin Kohlhaas, 2004
    Äpfel Foto: Martin Kohlhaas, 2004

    Unter http://obstnatur.de/MMFahrplan/ stehen jetzt die Termine der mobilen Mosterei fest. Weimar ist mit 6 Terminen ganz gut dabei:

    5. Oktober, Berkaer-Straße 16 (Tierheim), 6., 13. und 17. Oktober Erfurter Straße 78-80 (Firmengelände Appenrodt), 18. Oktober Papiergraben 3 und am 23. Oktober am Rollplatz beim Fahrradverleih der Grünen Liga.

    Die Bedingungen und einige hilfreiche Anmerkungen zu sinnvollen Obstsorten und -mengen sind unter http://obstnatur.de/MMPrinzipien/ zu finden. 

    Da ist unter anderem zu lesen:  "Mit der mobilen Mosterei bieten wir einen Service, der für viele Ansporn ist, seine Früchte zu ernten und den Ertrag durch entsprechende Pflege zu sichern. Pro Pressgang werden mindestens 50 kg Kernobst benötigt. Wir empfehlen Apfel als Hauptfrucht oder gemischt mit Birne. Die Abfüllung erfolgt in Flaschen oder in das praktische »Bag in Box System«, bei dem der pasteurisierte Saft in Beutel gefüllt und dann in Kartons verpackt wird."

  • Test vom iPad

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 10.09.2010

    Mal wie es sich bloggen laesst

  • Ladenausflug zu Grünschnabel

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 08.09.2010 in Bioladen

    in die Gemüsewerkstatt am Sonntag, 12.09.2010

    Auch in diesem Jahr kam wieder die Einladung zum Ladenausflug: "Wir fahren mit dem Zug zum Bahnhof Wandersleben und von dort wollen wir nach Cobstädt wandern (ca 2,5 km Feldweg). In Cobstädt werden wir uns bei einer Betriebsführung die Geheimnisse des biologischen Qualitätsgemüseanbaus erklären lassen, und so vielleicht erfahren, warum der Grünschnabel-Salat immer der Knackigste und die Cobstädter Tomate die Aromatischste ist. Im Anschluß gibt es bei einer Kaffetafel mit Bio-Kuchen die Gelegenheit zum Ausruhen und Nachfragen bevor es wieder zurückgeht. Für die Kinder gibt es auf dem Hof viel Platz zum Spielen und Bauen. Wir freuen uns auf Euch!"

    Mehr Informationen

  • Zwei mal Musik

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 06.09.2010 in Berufliches, Gefunden, Internet, Medien, Musik

    Musikvideos, die Spaß machen

    Kommen wir nun zu etwas ganz anderem: Zwei aktuelle Musikproduktionen machen mir wirklich Spaß.

    1. Radiohead Live in Prague

    Hier haben Fans ein Konzert aufgezeichnet und hinterher zusammengeschnitten. Radiohead hat es scheinbar auch gefallen, sie haben den Soundtrack dazu gegeben.

    2. Arcade Fire: The Wilderness Downtown

    Ein Musikvideo im Browser basierend auf HTML5 unter Einbeziehung von Google-Street-View-Content. Das geht hier in Deutschland natürlich nicht. Man muss sich also eine exotische Kulisse aussuchen.

  • HTML als Kulturtechnik

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 31.08.2010 in Berufliches, Internet, Technik · 1 Kommentar

    Als ich das Internet mit dem WWW 1994 kennenlernte, hatte ich das Gefühl, dass jeder, der sich dort umtrieb in der Lage war, HTML-Dokumente zu schreiben. Das Web war nicht schön – aber jeder konnte dort publizieren.

    Im Laufe der Zeit sind viele Sachen besser geworden: Es gibt nicht mehr so viele dieser "Augenkrebs-Seiten". Ein Grund dafür ist, dass wohl die meisten der Autoren auf Werkzeuge wie Wordpress umgestiegen sind und sich um HTML nicht mehr kümmern müssen. Auf der einen Seite wurde dadurch viel mehr Menschen das Publizieren im Web ermöglicht. Andererseits sind diese Menschen aber abhängig von den Werkzeugen und Plattformen.

    Wenn ich mir vorstelle, in ein paar Jahren würden die Wordpress-, Joomla-, Blogger-, Facebook-, Platformen ihre Geschäftsmodelle grundlegend ändern (Geld nehmen, dicht machen), dann gehe ich davon aus, dass es nur noch sehr wenige Menschen gibt, die die Techniken des Publizierens im Web beherrschen. Und damit sind wir vom demokratischen Medium – Jeder ist Sender / Jeder ist Empfänger – weg, hin zum "interaktiven Fernsehen.

    Was also tun? Mehr HTML-Kurse. Mehr Grundlagenvermittlung aller Orten. Vielleicht auch wieder mehr lokale Tools (ja, Dreamweaver hatte man wenigstens auf seinem Rechner), die die Arbeit mit diesen Grundlagen (=HTML) erleichtern. Und: ja, wieder mehr hässliche Seiten. Auf jeden Fal dafür sorgen, dass die Kulturtechnik HTML nicht verloren geht.

    Diese Gedanken sind Reaktion auf den erhellenden Artike "The Web is dead" in der aktuellen iPad-Augabe der WIRED. (Es gibt diesen Artikel auch im freien Web)

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