Alle meine Beiträge

  • Climate Facts

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 29.04.2019 in Film, Klima, Medien

    Dokumentation des britischen Tierfilmes und Naturforschers Sir David Attenborough

    Diese Dokumentation lief in der BBC am 18. April 2019 fast zur Hauptsendezeit (21:00). Über die Website der BBC leider außerhalb des Königreiches nicht zu sehen, dafür aber bei Youtube.

    Auch wenn der knapp einstündige Film hier englischsprachig ist, empfehle ich ihn auch wenn man nicht alles versteht - viele Bilder sprechen für sich. 

  • Extinction Rebellion

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 29.04.2019 in Klima

    Hintergrundbericht bei klimareporter.de

    Artikel: „So plant "Extinction Rebellion" den Aufstand fürs Klima“ von  Christian Mihatsch vom 26.04.2019

  • Die Wiese

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 23.04.2019 in Kino, Klima, Medien, Wald

    Filmtipp – auch für Heuschnupfengeplagte

    In Weimar im Moment noch im Lichthaus an Wochenenden zu sehen. Dieser Film macht deutlich, welche „Wunder“ uns umgeben und was wir verlieren werden, wenn alles so weitergeht wie bisher. Unbedingte Empfehlung - und danach mit #FridaysForFuture oder #ExtinctionRebellion auf die Straße, um einen Handlungswechsel zu erreichen.

  • Autofrei

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 02.04.2019 in Klima, Mobilität

    In meinem Geburtsjahr 1973 gab es wegen der Ölkrise in Westdeutschland staatlich verordnete autofreie Sonntage*. Wäre es jetzt – wegen der Klimakrise – nicht an der Zeit, diese wieder zu beleben?

    Goetheplatz Weimar am 6. Februar 2019 - fast autofrei, Bild: Martin Kohlhaas
    Goetheplatz Weimar am 6. Februar 2019 - fast autofrei, Bild: Martin Kohlhaas

    Aus Anlass des 100jährigen Jubiläums des Zusammenkommens der Deutschen Nationalversammlung in Weimar am 6. Februar 2019 waren weite Teile der Innenstadt abgeriegelt. Viele Bekannte haben das als wohltuende Ruhe empfunden.

    Was spricht für zeitlich (und räumlich) begrenzte Fahrverbote?

    1. Gewohnheitsmäßige Autofahrende werden für einen Tag gezwungen, diese Gewohnheit zu verlassen. Sonntag mal nicht die zwei oder vier Kilometer zum Backshop und zurück. Das gibt sicher zu denken. Eventuell nehmen dann einige mal das Rad und nehmen diese Abwechslung auch positiv wahr. Dennoch würde dieser Punkt wieder die „Verzicht-Diskussion“ befeuern.
    2. Eine autofreie Zeit könnte neue Perspektiven und Möglichkeiten aufzeigen. Passt das Wetter, werden vermutlich Leute mit Rollerskates und Skateboards durch die Straßen fahren, andere Fuß- oder Federball spielen, eventuell sogar Picknick machen. Diese Situationen sind in Weimar nicht ganz unbekannt. Während der Genius-Loci-Wochenenden sind immer wieder Straßen und Plätze autofrei. Am beeindruckendsten fand ich (2018?) die Wirkung der (auto)-leeren Steubenstraße, die damit ausnahmsweise auch mal zum Verweilen einlud.
      Gefunden aber nicht selbst miterlebt habe ich noch die Inliner-Nacht am 19.09.2008, bei der die Straßen rund um den Weimarhallenpark am Abend für Autos gesperrt waren.

    Ein großer Teil der Verkehrsflächen ist für Menschen in der Stadt nicht nutzbar bzw. wird auch als gefährlich wahrgenommen. (Siehe Illustration von Karl Jilg bei utopia.de) Man hetzt über Ampeln (weil die Grünphasen zu kurz sind), ein gemütliches Sitzen im Café am Stadtring ist undenkbar (deshalb gibts da auch keine). Autofreie Zeiten/Zonen geben diese Flächen den Menschen zurück und ermöglichen vielfältigere Nutzungen.

    * Laut Wikipedia fanden tatsächlich nur drei echt autofreie Sonntage statt.

  • Braucht Weimar einen Radentscheid?

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 18.03.2019 in Klima, Mobilität · 2 Kommentare

    Was ist ein Radentscheid und was passiert in Weimar hinsichtlich Radverkehrsinfrastruktur?

    Illustration Radentscheid / Social, Header, Bild: Martin Kohlhaas + 1 Bild
    Illustration Radentscheid / Social, Header, Bild: Martin Kohlhaas

    Zunächst zu Begrifflichkeit. Radentscheide tauchen in schöner Regelmäßigkeit in meinen Timelines auf (z.B. https://www.radentscheid-frankfurt.de/, https://volksentscheid-fahrrad.de/, https://radentscheid-darmstadt.de/, https://radentscheid-rostock.de/) mit Bitte um Teilnahme an Unterschriftensammlungen. Doch was ist das? Nach meinen Recherchen handelt es sich um Initiativen, die auf kommunaler oder Landesebene mit den Mitteln der Bürgerbeteiligung (Bürgerbegehren, Bürgerentscheid) erreichen wollen, dass Entscheidungen auf die politische Agenda gesetzt werden. Diese Initiativen sind in der Regel parteiunabhängig organisiert, es gibt Maßnahmenkataloge, Ziele etc. (Beispiele für die Formulierung von Zielen siehe Aachen oder Rostock).

    Ist das was für Weimar? Was ist eigentlich der Stand in Weimar?

    In Weimar gibt es im Rahmen der Lokalen Agenda 21 ein Radverkehrskonzept seit 1997 ergänzt durch einen Grundsatzbeschluss zur Fortschreibung des Verkehrsentwicklungsplans 2008 (beschlossen 2009). Im Jahr 2016 gab es ein Bürgerforum zur Aktualisierung der Schwerpunkte und Ziele und zuletzt im Januar 2018 einen einstimmigen Beschluss des Stadtrates zum Radverkehrskonzept.

    Da scheint also schon alles in die richtige Richtung zu laufen. Es ist allerdings nicht ganz einfach, sich inhaltlich einen Überblick zu verschaffen. Rund um die Pläne zur Umgestaltung des Sophienstiftsplatzes (Shared Space vs. Ampeln) gab es wieder mehr Beiträge rund um das Thema zu finden.

    Wenn ich den Rathauskurier nach den Begriffen Radverkehr oder Fahrrad durchsuche (Suche in PDF-Ausgaben von 2019, 2018 und 2017), dann finden sich diese in 11 von 50 Dateien und dann in drei Kategorien:

    • im Bereich aus den Fraktionen bei B90/Die Grünen mit Forderungen oder Berichten zu Anfragen im Stadtrat
    • zum Thema Fahrradsicherheit (Forderung nach Beleuchtung, Fahrradmarkierung …)
    • zum Thema Stadtradeln

    Auf der Website der Stadt finden sich das Radverkehrskonzept und ein paar weitere offizielle Dokumente, aber darüber hinaus keine aktuellen Informationen.

    Auf der Website des ADFC-Weimar gibt es eine Meldung von März 2018.

    Fahrradklima
    Parallel wird vom ADFV alle zwei Jahre im Fahrradklima-Test die Stimmung zum Radfahren via Online-Fragebogen eingeholt. Zahlen für Weimar gibt es aus der Befragung von 2016 (Gesamtbewertung 4.2). Die Ergebnisse der Befragung von 2018 werden für Frühjahr 2019 erwartet.

    Und nun – Radentscheid?

    Ich denke Weimar braucht keinen Radentscheid. Was Weimar braucht ist eine nachvollziehbare Kommunikation mit regelmäßigen Updates. Es kommen ja immer wieder neue Bürger*innen in die Stadt, oder Leute kommen frisch mit dem Thema Radfahren in Berührung (z.B. weil die Kinder in die Schule fahren) oder Leute werden durch FridaysForFuture inspiriert, auf das Fahrrad umzusteigen oder es zumindest häufiger im Alltag zu nutzen. Wer sich dann informieren will hat es nicht leicht, sich auf den aktuellen Stand zu bringen.  Und nicht zuletzt ändern sich die Rahmenbedingungen und damit die Bewertung von notwendigen Maßnahmen von Jahr zu Jahr. 

    Was tun?

    1. Das Radverkehrskonzept 2030 ist ein 68seitiges eher sperriges Dokument. Es könnte eine knackige Aufbereitung gebrauchen, in der die geplanten Maßnahmen besser erkennbar sind - eventuell Online als Website mit interaktiver Stadtkarte etc.
    2. Das Radverkehrskonzept 2030 ist ein totes Dokument. Was fehlt ist ein Tracker über Maßnahmen, die schon abgeschlossen sind, Maßnahmen, die gerade in Arbeit sind, Maßnahmen, die in Planung sind (mit Zielzeit) usw. (so etwas wie der SZ-Koalitionstracker könnte helfen, einen schnellen Überblick zu haben)
    3. Mitmachen.
      - Als RadfahrerIn kann jedeR Probleme oder Mängel im Thüringer Radwegenetz online melden - das geht auch in der Radroutenplaner-App.
      - Wir können zeigen, dass wir viele sind. Mit Critical-Mass-Veranstaltungen besteht die Chance, dass die Bedürfnisse der Radverkehrsteilnehmer*innen auch mal in der Presse landen (nicht nur als Forderungen nach Helmpflicht …).

    … und wir können diejenigen unterstützen, die sowieso Lobbyarbeit „pro Rad“ machen (z.B. ADFC) - oder bei Wahlen prüfen, wer sich für mehr und besseren Radverkehr einsetzt und entsprechend unsere Kreuzchen machen - zum Beispiel am 26. Mai zur Wahl des Stadtrates.

  • „KlosterNews“ war unsere Fridays for Future.

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 14.03.2019 in Klima

    Eine Schülerzeitung als politische Intervention im Gymnasium zwischen Januar 1990 und Mai 1991.

    Flyer zum weltweiten Streik für das Klima am 15.03.2019 in Weimar
    Flyer zum weltweiten Streik für das Klima am 15.03.2019 in Weimar

    Worum geht es? Was war KlosterNews?

    Ein Gruppe von Schülerinnen und Schülern am Gymnasium in Schleusingen (zunächst noch Erweiterte Oberschule) haben in Eigeninitiative eine Schülerzeitung gegründet und während ihrer 11. und 12. Klasse zehn Ausgaben produziert. (Mehr Info und Download im verlinkten Artikel)

    Was ist die Verbindung zu Fridays for Future?

    Zunächst einmal sind beide Phänomene auf der großen Ebene nicht miteinander vergleichbar. Aber dann irgendwie doch! Uns haben die Umstände genervt. Wir gingen wilden Zeiten zur Schule. Alles änderte sich – unser Gesellschaftssystem wurde aufgelöst. Neue Regeln bildeten sich erst (z.B. Thüringer Schulgesetz). Alte Regeln wurden wertlos. Wir haben uns in dieser Situation selbst organisiert, die Verhältnisse beobachtet und kommentiert. Für die Verbreitung unserer Beobachtungen nutzten wir das, was uns an Medien zu dieser Zeit zur Verfügung stand. Wir waren kreativ, subversiv, trotzig und hatten trotz ernster Themen und Botschaften eine Menge Spaß. Wir wurden seitens der Schulleitung bekämpft – und haben trotzdem nicht aufgegeben.

    Was ist die Erkenntnis – fast 30 Jahre danach?

    Wir haben einen Kanal gefunden, vielmehr, wir haben uns einen Kanal er-funden, um unseren Frust zu artikulieren. Das war eine großartige Erfahrung an Selbstwirksamkeit. In der Redaktion waren wir nicht allein. Wir waren verschieden in unseren Ansichten und Themensetzungen aber wir konnten gemeinsam diskutieren und handeln. Wir konnten die Themen setzen, die wir haben wollten – in einem Umfeld, in dem unsere Stimme nicht vorkam.

    Wenn ich im Moment Fridays for Future erlebe, bin ich bewegt und begeistert. Aus meiner Erfahrung von damals heraus binn ich sicher, dass alle Beteiligten etwas fürs Leben lernen. Anmeldung von Demos, Organisation von Veranstaltungen, Auseinandersetzungen mit Lehrer*innen und der Schulleitung, Position beziehen und vertreten, Mobilisierung und Werbung, Erstellung in Info-Material und Kommunikation – alles selbstständig und selbstwirksam.

    Diese Erfahrung wird bleiben – auch wenn die Bewegung langfristig verschwindet.
    Ich bin skeptisch über den weiteren Verlauf und erreichbare Ergebnisse, aber ich möchte optimistisch sein, denn es gibt keine Alternative.

    Ich hoffe – und freue mich – auf einen „summer of climate action“ auf #hambibleibt und #kohleaustiegjetzt, auf #tempo130 und #autofreiestadt. Mehr #mitdemradzurarbeit und hoffentlich irgendwann endlich der #weltfrieden!
    Die Zeit ist wieder einmal reif und war nie besser. #actNow

    Dieser Artikel erscheint am Tag vor dem globalen Global Climate Strike For Future am 15.03.2019.

  • #Scientists4Future in der Bundespressekonferenz

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 12.03.2019 in Klima, Medien, Politik

    Ich glaube ich musste mehrfach die Luft anhalten bei dieser Pressekonferenz. Bisher habe ich noch keine BPK-Ausgabe gesehen, bei der so Klartext geredet wurde.

    Ein ganz klarer Aufruf an uns alle, mehr für den Klimaschutz zu tun – aber vor allem an die Politik, endlich Ihre Hausaufgaben zu machen und effektiv mit dem Handeln zu beginen.

    Hier noch der Link zum heutigen Beitrag von Jung und Naiv, wo das Video dankenswerterweise herkommt.

  • Suffizienz

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 28.11.2018 in Klima, Lexikon

    „Suffizienz bedeutet, dass ich meinen eigenen Konsum stets hinterfrage. Wie viel brauche ich wirklich für ein gutes Leben? Und dass ich meinen eigenen Konsum auch daran messe, dass er global zukunftsfähig wäre. Also, dass jeder Mensch auf diesem Planeten auch so leben könnte wie ich und gleichzeitig die planetaren Leistungsgrenzen eingehalten werden.“

    Tilman Santarius (Mitorganisator der Bits-und-Bäume-Konferenz 17. bis 18. November 2018) in einem Interview im Klimawende-Podcast von Greenpeace.

  • 20 Jahre

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 16.11.2018 in Klima, Weimar

    Nachtgedanken

    Letzens konnte ich nachts echt nicht wieder einschlafen und mir gingen eine Menge Sachen durch den Kopf. Da bin ich dann aufgestanden und habe die Gedanken in meine Sprachmemos gespochen. Hier ist das Transkript - nahezu unbearbeitet. Eine Überarbeitung, Straffung und Sortierung wäre sicherlich dem Text dienlich - mir fehlt aber die Zeit.

    Zwanzig Jahre sind für mich noch ein überschaubarer Zeitraum. Wir schreiben 2018 – ich bin 45 Jahre alt. Vor 20 Jahren, 1998, war ich 25. In zwanzig Jahren, 2038, werde ich hoffentlich 65 Jahre alt sein.
    Vor zwanzig Jahren ist unser erster Sohn geboren, vor zwanzig Jahren gab es das Internet gerade eben so. Deshalb denke ich, dass diese *zwanzig Jahre* vielleicht ein guter Wert sind, um zurück zu schauen, wie sich denn die Welt verändert hat und daraus vielleicht Schlüsse zu ziehen, wie sich die Welt ändern könnte in den nächsten zwanzig Jahren.
    Wenn ich mir die Entwicklung anschaue in Ihrer Schnelligkeit, egal in welchem Bereich – Politik, Technik, Umwelt – dann habe ich da kein gutes Gefühl. Ich kann mir vorstellen, dass *wir* als die Generation in den Geschichtsbüchern stehen, die es an die Wand gefahren hat. Die Generation, die es hätte noch ändern können. Die noch die Möglichkeit gehabt hätte, große Maßnahmen oder drastische Maßnahmen einzuleiten, um den Planeten noch bewohnbar zu halten.
    Die politischen Entwicklungen rundherum zeigen also deutliche Verfallserscheinungen im Moment. Überall gibt es Separationsbewegungen, zum Beispiel *Brexit*. In vielen Ländern gehen Wahlen in Richtung Extremismus aus, siehe Brasilien gerade und Gemeinschaftseinrichtungen wie zum Beispiel die Vereinten Nationen werden von großen Playern (USA/Trump) ignoriert oder boykottiert. Und das sind für mich keine guten Voraussetzungen um zu sagen, solche großen, Gemeinschaftsleistungen erfordernden, Projekte wie der Kampf gegen den Klimawandel stehen unter einen guten Prognose.
    Und wenn man sich da betrachtet als Einzelperson oder als Gruppe von wenigen, die da denken, etwas positiv verändern zu wollen, dann steht man da einerseits gegen eine Regierung, die nicht das Gefühl vermittelt, da aktiv und massiv etwas verändern zu wollen. Und dann natürlich innerhalb eines Landes, im Kontext anderer Länder bei denen man da auch nicht so einen Willen spürt. Und da ist eben die Frage, ich denke ja immer, dass man positive Visionen aufbauen muss, um sich gegen diese ganzen Dystopie zu stellen, die man ja auch lesen kann (ich lese gerade Maja Lundes „Geschichte des Wassers“) und wenn man da sich andere Beispiele heranzieht ist es eben relativ übermächtig, was man an Endzeitszenarien lesen kann. (Letztendlich auch schon seit zwanzig Jahren lesen kann).
    Das heißt, wenn ich mir doch versuche zu erhalten, positive Visionen zu formulieren, in Bezug auf diesen Zwanzig-Jahre- Horizont, dann glaube ich dass man trotzdem immer weniger an eine Wirksamkeit glauben kann und zwar Wirksamkeit in zweierlei Hinsicht: einerseits die Wirksamkeit in Bezug auf Änderungen im Klimawandel, also wenn wir in Deutschland den Individualverkehr radikal einschränken würden und wenn wir in Deutschland den Flugverkehr radikal einschränken würden, wenn wir die Landwirtschaft insb. die Massentierhaltung radikal umbauen würden, dann wäre der globale Impact wahrscheinlich verschwindend gering. Und die zweite Frage ist eben die Frage der Vorbildwirkung, des Mitmachen. Ich glaube in der politischen Situation von Playern wie USA oder Brasilien, die werden darüber nur lachen, sich an den Kopf greifen. Insofern glaube ich nicht, dass man damit große Vorbildwirkungssignale setzen kann, vielleicht hier und da bei den schon Überzeugten … keine Ahnung.

    Wie auch immer, man muss es weiter versuchen, schon alleine für die eigene Haltung, eben genau dafür, dass man sagen kann, man hat auf der richtigen Seite gestanden, man hat es wenigstens versucht, man hat wenigstens in der Zeit, wo noch was möglich gewesen wäre was getan.

    Vor zwanzig Jahren waren Youtube noch nicht vorstellbar, Netflix, AirBnB, Siri, diese Amazon-Lautsprecher usw. Das waren alles Sachen, die noch nicht da waren und so kann ich mir vorstellen, dass wir in zwanzig Jahren Fahrverbote haben werden, dass wir einen Kohleausstieg haben werden, dass wir Einschränkungen der individuellen Freiheit haben werden, so was wie Flugverbote oder Flüge nur mit ausdrücklicher Begründung oder Genehmigung. Dass wir autofreie Innenstädte haben werden, dass wir einen kostenlosen ÖPNV haben werden. Dass es einen eingeschränkten Fleischkonsum geben wird. Das kann ich mir vorstellen, aber eben wahrscheinlich - und da sehe ich das Problem - nicht aus einer Richtung heraus, dass wir das haben wollten, dass wir uns da aktive positiv dafür entschieden haben, sondern weil es einfach nicht funktioniert oder weil einfach die Ressourcen nicht da sind oder weil einfach die Landwirtschaft nicht funktioniert, weil durch Extremwetter, Trockenheiten, Überschwemmungen, es nicht möglich ist, die Landwirtschaft so aufrecht zu erhalten, wie es im Moment aussieht und dass man die wenigen Flächen, auf denen noch überhaupt was funktionieren würde dafür braucht, um eben Gemüse anzubauen und man sich die Doppelverschwendung (Flächen auf denen ich Nahrung für die Tiere anbaue und Flächen wo ich die Tiere halte, die mit der Nahrung der Tiere gefüttert werden) einfach nicht mehr leisten kann und das man sagen muss, ok wir müssen von der Tierhaltung weg und brauchen das Essen für uns selbst. Und das ist für mich der schlechtere Weg, dass es diese Änderungen gibt, die wir jetzt sozusagen eigentlich positiv haben wollen, die wir dann aber negativ kriegen werden, die dann durchgesetzt werden müssen in Form von Verboten. Da werden die Leute sich erinnern an solche Witze wie ein vegetarischer Tag pro Woche in der Fabrikmensa, weil es dann einfach Gesetz ist – Notgesetz – dass es kein Fleisch mehr gibt oder maximal Fleischzuteilung auf Karte einmal in der Woche. Und das ist nicht lustig, weil dann diese Maßnahmen/Änderungen als Einschränkungen wahrgenommen werden und nicht als Gewinn. Aber jetzt könnte man Themen noch als Gewinn an Lebensqualität einbringen, man könnte eben den Wegfall des Individualverkehrs durch einen radikalen Ausbau des ÖPNV, durch den radikalen Ausbau von Fahrradinfrastruktur zum Beispiel auch noch positiv erlebbar machen, in einer Zeit wo viele den Klimawandel in unserer Gegend noch als schön (langer warmer Sommer) wahrnehmen, wo man eben sagen kann, dass ja Fahrrad fahren noch Spaß macht und nicht eine Notwendigkeit, dass ich gar nicht mehr anders von A nach B komme, als mit dem Fahrrad. Und dann wir auch kein Investitionsplan mehr greifen der sagt, „Super, wir bauen jetzt unser Schienennetz aus“ oder „Wir fahren jetzt mit Elektrobussen zwischen Jena und Weimar und Erfurt“. So dass es eben jetzt schon die Möglichkeit gäbe, positive Szenarien zu entwickeln, auch - als ganz entscheidenen Punkt - mit dem Blick, wie kann man die Landbevölkerung einbinden, durch einen schnelle Taktung von verfügbaren Verkehrsmitteln. Wie kommt man in die Stadt, wie kommt man zum OBI, um seine Sachen zu holen, wie kann ich meine Transportsachen auch mit nach Hause nehmen. Kann ich vielleicht einfach meinen Einkaufswagen direkt barrierefrei in den Bus schieben, der genug Platz hat, genug Stellplätze? Kann ich vielleicht einfach mein Fahrrad mit in den Bus reinnehmen und habe dort Stellplätze, wie es im Moment schon in der Regionalbahn der Fall ist? Sind die Busse so groß, doppelt so groß wie heute (Schlenkerbusse), dass genügend Cargo-Zone darin ist um seine Einkäufe mitzunehmen. Muss man vielleicht die Rückgabestellen für die Einkaufswagen freigeben und zulassen, dass ich den Wagen mit in die Innenstadt nehmen kann. Solche Sachen zu denken, wenn man liest, dass jeden Tag nach Weimar rein 11.000 Leute pendeln und raus 8.000 Leute pendeln - wohin oder woher? Was müsste passieren, dass die Leute Fahrgemeinschaften bilden, bis zu Bushaltestellen oder Bahnhöfen? Was muss passieren, dass sie vielleicht auch direkt das Fahrrad nehmen? Welche Strecken sind das? Wie käme ich von Rudolstadt nach Weimar ohne das Auto nehmen zu müssen? Oder kann ich Firmen unterstützen: Wenn ich weiß, dass in Rudolstadt aus meiner Belegschaft 10 Leute aus Weimar kommen, kann ich meine Arbeitszeiten dann so legen, kann ich ein Sammeltaxi einrichten, was auch immer, dass ich denen ein Shuttle anbiete, damit die gemeinsam fahren können? Kann ich eine Firma also politisch dafür fördern, also für solche Maßnahmen Geld geben oder Steuereinsparungen geben? Damit nicht 10 Autos fahren, sondern eins. Und das eine Auto kann dann modernsten Standards entsprechen und als MitarbeiterIn bekomme ich eine Förderung, wenn ich auf mein individuelles Auto verzichte. Also die Frage, wie kann ich jetzt noch solche Änderungen als positive, als qualitätssteigernde Elemente reinbringen in die aktuelle Diskussion bevor es als Notverordnung, als Zwang, als *Enteignung* umgesetzt werden muss? Bevor Autos stillgelegt werden müssen von Staats wegen. Bevor plötzlich der Betrieb in Rudolstadt gar nicht mehr arbeitsfähig ist, zu machen muss, weil die Arbeitskräfte nicht mehr von Weimar nach Rudolstadt kommen, weil sie nicht mehr fahren dürfen und weil sie selber keine Alternativmöglichkeit haben, weil es eben keine Busse gibt, keine Bahnen, keine Sammeltaxen und sich Betrieb dann in einer schlechteren wirtschaftlichen Situation auch nicht mehr leisten kann, so etwas hinzu führen. Das heißt der Betrieb muss umziehen. Der Betrieb muss in einen Ballungsraum ziehen. Ballungsräume profitieren. Das Land wird ärmer. Das Land wir politisch extremer und die Gegensätze verstärken sich nur. Die Ballungsräume dagegen werden noch stärker mit Wohnungsproblemen zu tun haben, werden noch stärker mit Gentrifizierung in wenigen Vierteln zu tun haben. Auch dort werden die Gegensätze größer. Wir werden auch hier „gated communities“ sehen. Wir werden dann aber mehr Leute haben, die auch in die Städte einwandern, weil sie im Ballungsraum auf mehr Arbeitsmöglichkeiten hoffen. Wir werden durch diese Verdrängungskämpfe auch Steigerungen haben in der Kriminalität. Als die Städte werden dadurch auch nicht attraktiver.

    Also insofern jetzt überlegen, wie könnten konkrete Szenarien aussehen? wie könnten konkrete Einzelfälle aussehen, also zum Beispiel für diese Pendlerthematik. Also warum fahren so viele Autos jeden Tag rein nach Weimar und raus aus Weimar? Wo kommen die her? Warum fahren die? Um dafür an typischen Stellen Beispielprojekte zu implementieren.

    Und da kann man schon verstehen dass solche Projekte, wie das Teilauto jetzt auch Elektroautos anbietet, dass das als Luxusproblem wahrgenommen wird, weil die Person, die in Berlstädt wohnt und in Weimar an der Kasse arbeitet - sich die Frage nicht stellen kann, jeden Morgen mit dem E-Auto nach Weimar zu fahren. Und wahrscheinlich hat der Arbeitgeber blöde Arbeitszeiten, dass es nicht möglich ist, mit Öffis von Berlstädt zur richtigen Zeit nach Weimar zu fahren. Zusätzlich noch die Fragen, wo kommt der Bus an, wie muss man dann weiter. Wie lange dauert dann der Arbeitsweg? Wie kann ich auf dem Heimweg noch Wege erledigen oder den Einkauf gleich mitnehmen.
    So werden die Leute weiterhin sagen: Ihr in der Stadt habt eure Luxusprobleme. Das mit den E-Autos ist doch Schwachsinn, das nutzt uns überhaupt nix. Es vertieft die Gräben, es bringt mehr Spaltung. Die Leute wählen mehr AfD und wir kommen umweltmäßig keinen Schritt weiter.

  • Klimaschutz radikal

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 17.08.2018 in Klima

    Gedankensplitter

    Wenn ich mal die wissenschaftliche Faktenlage als Grundlage diser Überlegung nehme (Aktuelle Zusammenfassungen: Harald Lesch - Warum tun wir nicht, was wir tun sollen und Mojib Latif: »Wir wissen alles – wir tun nichts«, dann ist das, was für das Klima aktiv getan werden muss eine ganze Menge. Wenn alle anpacken würden, dann wäre das eventuell stemmbar. Da aber viele nichts tun ist es kein Wunder, dass wenige immer radikaler werden müssen.

  • Radfahren – Beobachtung am Wegesrand

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 13.08.2018 in Klima, Mobilität, Urlaub & Reise

    Aus der Serie „Gedankensplitter“

    Man muss das mit den Feldrandheclen oder Baumreihen an Fahrradwegen durchs Land ja nicht wegen des Klimas machen, es ist einfach angenehmer, am Wegesrand Bäume oder Sträucher zu haben. Die spenden Schatten und nehmen den Seitenwind etwas weg.

    Ich bin mir sicher, dass es für die meisten Klimaschutzmaßnahmen Begründungen und Argumente gibt, bei denen es nicht um das Wegnehmen von etwas, um Einschränkungen geht, sondern um den Gewinn von Lebensqualität.

  • Varianten und Motive ökologischer Verhaltensweisen

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 06.07.2018 in Klima

    Gedankensplitter

    Ökologisch Leben liegt im Trend und mir scheint - ähnlich wie bei aktuellen Feminismusdebatten - wird darunter ganz Verschiedenes verstanden bzw. gemeint. Das hat sicherlich etwas mit der Zeit und den Möglichkeiten zu tun in der wir leben (Öko in den 70ern bedeutete etwas anderes als in den 90ern, Öko in der DDR etwas anderes als in der BRD usw.) Mit kamen einige mögliche Kategorisierungen in den Sinn, die ich mir hier kurz merken will.

    Die Reihenfolge ist keine Wertung und auch die Kategorien selbst sollen nicht wertend sein. Am Ende ist es mir egal, auf welche Weise die „Welt gerettet“ wird. Zudem würde ich in meinem Verhalten Aspekte aller Kategorien diagnostizieren - je nach Situation.

    wirtschaftliche Motive

    Beispiele wären: Jemand installiert sich eine Solarstromanlage, um von der Energieeinsparverordnung zu profitieren, oder jemand kauf ein Elektroauto, um von einer staatlichen Prämie zu profitieren. Diese Beispiele beschreiben Handlungen aus wirtschaftlicher Potenz heraus. Das Gegenteil, also kein Geld zu haben, würde dann ähnliche Aspekte wie beim PunktKonsumverweigerung ergeben.

    ideale/ideologische Motive

    Das wären so Sachen wie der Wunsch, die Welt zu retten und den Kindern eine lebenswerte Umgebung zu hinterlassen.

    Motivation aus Gründen der Lebensqualität/ Mode/ Status

    „Ich mache Bio-Urlaub weil Hip“ – „Ich esse vegan weil angesagt“ – „Ich kaufe Bio, weil es besser schmeckt.“ - „Ich fahre Bahn weil ich dann weniger Stress habe.“ Solche Sachen stelle ich mir hier als Beweggründe vor.

    Ökologie aus Faulheit

    Faulheit wäre die passive Variante dieser Kategorie, Konsumverweigerung die aktive Variante. Hier wären so Punkte drin wie „Ich habe keine Lust neue Klamotten zu kaufen, deshalb trage ich seit Jahren die gleiche Jeans.“ oder „Ich kann mich nicht entscheiden, deshalb ist unser Haus seit 12 Jahren nicht renoviert worden“, oder „Ich schaffe es nie, einen Urlaub rechtzeitig zu buchen, deshalb fahre ich für ein paar Tage mit dem Rad in der Nähe weg.“

    Wozu diese Kategorisierung? „Öko“ zu sein bedeutet eine Zuschreibung, die nicht jedem Menschen passt. Manche sehen das nicht als positives/anstrebenswertes Verhalten, handeln aber trotzdem in Aspekten ökologisch positiv. Jetzt könnte man öko-positives Handeln unterstützen, indem man z.B. modische oder wirtschaftliche Aspekte eines Produkts / einer Dienstleistung betont - das ginge dann meiner Meinung nach Richtung nudging. Oder man weist in der Kommunikation direkt auf das öko-positive Verhalten hin „Guck mal, Du handelst doch Öko und das ist doch gut für Dich (und gleich noch gut für andere, ohne dass Du dich extra dafür anstrengen musstest)“, um damit eventuell in der Bewertung des eigenen Verhaltens (öko = cool) etwas zu bewirken.

  • Kein Fleisch mehr, Teil II

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 18.07.2014 in Essen & Trinken, Klima

    Seit gut einem Jahr lebt unsere Familie „offiziell“ vegetarisch.

    Vor genau einem Jahr schieb ich den Beitrag Kein Fleisch mehr. Davor hatten wir zu Hause in der Familie schon länger kein Fleisch, kein Fisch mehr gekauft und gegessen, aber bei Familienfeiern, bei Parties bei Freunden usw. gegessen, was auf den Tisch kam.
    Doch vor einem Jahr haben wir uns „offiziell als Vegetarier geoutet“ und sind seitdem komplett fleischlos unterwegs.

    Ich finde rückblickend interessant, dass es doch recht wenig Diskussionen darüber gab. Darüber reden ist auch nicht einfach, denn die Argumente gegen Massentierhaltung, Ressourcenverbrauch usw. sind ja schlecht von der Hand zu weisen. Diskussionen über vegetarische Ernährung fühlen sich daher immer als eine Mischung aus Anklage und Mission an.

    Aus meiner Sicht ist das nicht gewollt. Ich würde lieber über leckere Gerichte sprechen und Rezepte tauschen, als über Wasserverbrauch und Tierquälerei zu reden.

    Auf der anderen Seite sind die Medien seit Jahren voll von „Fleischskandalen“, von Berichten über Tiertransporte, über Berichte von Antibiotika im Fleisch – es kann also niemand sagen, nicht zu wissen, was so los ist. Aber die Verdrängungsmechanismen funktionieren gut, das gilt ja bei anderen Themen wie Rauchen, Atomstrom oder Überwachung genau so.

    Wie auch immer. Wir haben Spaß mit ohne Fleisch und Fisch. Der Nerv, sich für jeden Tag ein Essen auszudenken ist der Gleiche, wie mit Fleisch. Es gibt das schnell gemachte, langweilige Essen und dann wieder ganz leckere Menüs, wenn man mal Zeit hat. Die Auswahl ist jedenfalls nicht kleiner, sondern eher größer geworden – und die Gesprächsthemen gehen bei Feiern nie aus. Wir hören uns nächstes Jahr wieder.

  • Kein Fleisch mehr

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 18.07.2013 in Essen & Trinken, Klima · 7 Kommentare

    Die Frage „Warum isst Du jetzt kein Fleisch mehr?“ kommt typischerweise immer beim Essen. Und genau dann ist oft nicht der passende Zeitpunkt darüber zu reden.

    Deshalb gibt es hier eine kleine Argumentationskette zum Thema.

    1. Die industrielle Fleischproduktion ist grausam, korrupt, gesundheitsgefährdend und schadet dem Klima. Eigentlich weiß das jeder, aber es wird an der Fleischtheke im Supermarkt offenbar immer wieder ignoriert. Wer eine Suchmaschine bedienen kann, findet seriöse Quellen ohne Ende. Stellvertretend eine Reportage der ARD mit dem Titel „Lohnsklaven in Deutschland“ vom 24.06.2013
    2. Eine logische Folge daraus ist es, nur noch „korrektes“ Fleisch zu essen, also Bio-Fleisch vom Bauern um die Ecke, wo man vom Tier über die Schlachtung, die Verarbeitung und den Verkauf die gesamte Kette kennt bzw. zumindest kennen lernen kann, wenn man das möchte. Das funktioniert auch immer dann, wenn man selbst für den Einkauf zuständig ist, also zu Hause kocht. Partys bei Freunden, Essen bei der Verwandtschaft, Essen im Restaurant gehören nicht dazu. Es kommt zur Frage „Habt ihr Bio eingekauft?“ bzw. die Vorwarnung „Wir essen aber nur Bio-Fleisch“ oder zur Konsequenz nur noch Fleisch zu essen, was man selbst gekauft hat. Verstimmungen sind garantiert.
    3. Führt man sich vor Augen, was es bedeuten würde, wenn jetzt alle auf Bio-Fleisch umsteigen würden, dann wird schnell klar: das kann nicht reichen, es sei denn der Bio-Fleisch-Markt entwickelt sich in die gleiche Richtung, wie der konventionelle Fleischmarkt und dann kann es nicht mehr Bio und Öko sein. Bleibt also der Totalverzicht. Kein Fleisch mehr. Verzicht ist jedoch negativ belegt. Vegetarisch essen heißt nicht „Kartoffeln mit Möhrengemüse und Klops“ nur ohne Klops, sondern dass sich eine große Vielfalt neuer Gerichten Geschmäcker ergeben, wenn man mal nicht so auf die Klassiker fixiert ist. Verzicht auf Fleisch ist also ein Gewinn an Vielfalt.

    Anbei noch ein kleiner Ausblick in die Zukunft: Was passiert mit den ganzen Tieren, die jetzt nur noch für die Eier, die Milch, den Käse, die Sahne, die Butter gehalten werden, weil vegetarisch essen im Trend liegt? Sie stehen trotzdem auf Weiden und müssen mit Nahrungsmitteln gefüttert werden, die ansonsten Menschen zur Verfügung stehen würden. Und sie werden letztendlich auch geschlachtet. Von daher deuten alle logischen Schlussfolgerungen auf eine vegane Lebensweise. Doch das ist ein anderes Thema für einen späteren Beitrag.

  • CO2 Online

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 01.03.2010 in Klima

    Mein Energiesparkonto eröffnet

    Energiesparkonto + 2 Bilder
    Energiesparkonto

    Neben der Erfassung und Anzeige der Verbrauchswerte hier auf atelier, virtual habe ich seit kurzem auch ein Energiesparkonto bei CO2-Online eröffnet. Das Erfassen von Verbrauchswerten geht recht schnell und einfach. Je nach vorhandenem Zahlenmaterial kann an auch rückwirkend seine Abrechnungen der Versorger nach Zählern sortiert eingeben. Daraus lassen sich dann schöne und erkenntnisbringende Auswertungen erzeugen. 

    Angeschlossen sind dann noch Adresslisten regionaler Handwerker, die verschiedene energiesparende Dienste anbieten. Im Moment bin ich noch in der Phase des Daten eingebens, Danach will ich mir mal die Auswertungen näher anschauen.

    Natürlich sind die Grafiken viel schöner und dynamischer als hier. Vielleicht gibt es mal die Möglichkeiten, solche Verbrauchsgrafiken in seine eigene Seite zu integrieren.

    Hier die Links:

in anderen Netzen …