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  • Realitätsschock

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 09.05.2019 in Internet, Klima, Medien, Politik, Wirtschaft

    Ich empfehle, dieses Video zu schauen. Es hat etwas von der roten Pille in Matrix.

  • Accounts

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Donnerstag, 15.08.2013 in Internet, Soziales Netzwerk, Überwachung · 4 Kommentare

    Man kann sich über die Überwachungsdiakussion viel aufregen, aber wie steht es mit persönlichen Konsquenzen? Ich will mir in Zukunft nicht jeden Schritt im Netz zweimal überlegen müssen aber ist es wirklich nötig bei allen möglichen Diensten ein Konto zu haben und was bringt das eigentlich im Einzelfall? Ich bin meine Accounts durchgegangen und habe sie auf meine Aktivitäten und ihren Nutzen für mich hin überdacht. Der Urlaub ist eine Super Zeit dafür, denn hier merkt man, welche Dienste einem wirklich fehlen (keine).

    Quote.fm - startete als spannender Dienst, um Zitate aus Website zu sammeln und mit anderen zu teilen. Im Moment wohl eher mit unbekannter Zukunft (Wie machen die das eigentlich mit dem LSR wenn Leute dort ellenlang aus der Zeitung zitieren). Von mir nur selten benutzt. Wenn ich die für mich wichtigen Zitate in eigene Blogbeiträge kopieren kann, dann brauche ich das nicht.
    Fazit: Account gelöscht.

    Soundcloud.com sitzt in London. Der Gedanke: Musik entdecken und einen direkten Draht zu den Bands haben. Das macht schon viel Spaß und man kann hier viel Zeit verbringen. Allein im Büro kann man im Hintergrund mal ein paar Mixe durchdudeln lassen. So richtig Mehrwert im Sinne von Neu-Entdeckungen hat mir das aber noch nicht gebracht. Auch ohne Sondcloud liegt die Menge meiner Musik-Neuanschaffungen je Monat eigentlich zu hoch. Über Live-Konzerte erfahre ich hier nichts, das ist eher auf facebook der Fall.
    Fazit: nochmal beobachten, tendentiell löschbar. Aber: Linkliste zu Lieblingsbands auf den Blog holen bzw. Feeds abonnieren.

    Skype ist im Rahmen der Snowden-Veröffentlichungen auch nicht gut weggekommen. Von mir überwiegend benutzt, um im Büro Kurzinfos zur aktuellen Projektarbeit und Links zu tauschen. Die Links in Zukunft besser sammeln und - wenn wirklich nützlich - im Firmenblog kommentieren. Für Kurzmeldungen und Projektfragen in naher Zukunft auf ein anderes Werkzeug umstellen (im Rahmen von Thunderbird mit Verschlüsselung gar? Mal sehen.) die Menge der privatwn Skype-Kontakte hält sich sehr in Grenzen. Hier dann doch das alte Telefonat mit vorheriger Mailverabredung hochhalten. Oder mal schauen ob es auch Einmal-Chat-Dinger gibt, wenn man einmal im Jahr mit Freunden im Ausland reden will.
    Fazit: Account verzichtbar.

    Twitter steht für mich nicht zur Diskussion. Im Moment ist das für mich die wichtigste Nachrichtenquelle. Hier überwiegt die berufliche Nutzung.
    Fazit: Account bleibt.

    An Google hängt eine Menge dran. Das Mailkonto nehme ich immer dann, wenn der Hauptmailprovider mal einen Ausfall hat (zum Glück selten). Hier könnte ich aber auch auf das auch vorhandene GMX-Konto ausweichen. Dann hängt da noch der Youtube-Account dran, wo ich ein paar Leute abonniert habe (könnte ich aber auch per konservativer Bookmarkliste verwalten). Zentraler sind hier eher die Webmastertools, auf die ich beruflich eher nicht verzichten kann, aber eine strikte Trennung wäre hier möglich und wohl auch angebracht.
    Fazit: private Aktivitäten komplett aus Google raushalten. Nur noch dienstlich nutzen. Account bleibt.

    Vimeo ...

    Bleibt die Gretchenfrage: Wie halte ich es mit facebook? Auch hier vermischen sich zunächst berufliche und private Belange. Betrachte ich die private Seite dann ist es erstmal eine Informationsquelle und dann Kommunikationsplattform. Dass ich recht schnell viele alte Bekannte dort in meiner Freundesliste hatte hat nicht dazu geführt, dass ich mit denen jetzt mehr Kontakt habe. Man ist halt mehr latent über die Aktivitäten im Bilde, redet aber trotzdem nicht miteinander. Gerade im Urlaub merke ich, dass ich auch gut darauf verzichten kann.
    Fazit: tendentiell eher beruflich nutzen und eine Firmenseite unterhalten, um angeschlossen zu sein, privat aber den Account ruhen lassen, vielleicht auch mal die eigenen Daten interessehalber auf Papier bestellen und tendentiell mittelfristig stillegen.

    Zusammenfassung: Mein Blog bleibt mein digitales Zuhause. Ich musste feststellen, dass ich die meisten Dienste nur zum abonnieren, also Links sammeln nutze - weniger zum kommentieren und kommunizieren. Und Links sammeln kann ich hier im Blog auch. Kommunikation läuft beim mir zum allergrößten Teil über E-Mail, gefolgt von Skype Chats, dann weit dahinter Facebook Chats. Was die E-Mails betrifft verdient das nochmal eine eigene Betrachtung, vielleicht dann im Zusammenhang mit shopping im Netz und auch hier der Mischung aus Beruflichem und Privatem.

    Tipp am Ende: ich hatte mir schon vor einiger Zeit für jeden der Accounts eine eigene Mailadresse eingerichtet (so etwa skype@meinedomain.de usw.) damit ich nachvollziehen kann, wenn ich plötzlich über einen der Dienste vollgespammt werde und dementsprechend reagieren kann. Bisher sind die Accounts sauber geblieben.

    P.S. Diese Kurze Liste ist ja nur die Spitze des Eisbergs an Konten überall im Netz. Ich werde das mal weiter beobachten und Löschung oder neue Erkenntnisse in den Kommentaren mitteilen.

  • Als das Internet noch Neuland war

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 13.08.2013 in Internet, Kinder

    "The Kid's Guide to the Internet," - ein Erklär-Video von 1997 - großartig.

  • Der Überwachungsstaat

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Dienstag, 16.07.2013 in Internet, Medien, Politik, Überwachung · 43 Kommentare

    Langsam wird es unübersichtlich, einerseits seitens der Faktenlage, andererseits in Bezug auf die Vorschläge und Argumente, wie man als Bürger mit den Erkentnissen zur Überwachung umgehen soll.

    Ich will mal beginnen, hier eine kleine Linkliste zu Material aus der „etablierten“ Presse sowie zu Blogbeiträgen anzulegen, damit ich vielleicht in einem halben Jahr, einem Jahr noch sehen kann, was davon noch übrig ist und welche Meinungen Bestand haben. Gerne könnt ihr über die Kommentare eigene Fundstücke hinzufügen.

    Hinweis: Ich werde hier auch munter meine Kommentare bearbeiten und neue Links direkt im alten Kommentar ergänzen, wenn diese genau dazu passen. Das zerstört zwar die exakte Chronologie, trägt aber zur Übersichtlichkeit bei. Ich versuche das transparent zu machen und nicht ausufern zu lassen.

  • Eltern und Kinder auf facebook

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 07.12.2012 in Internet, Kinder

    … wenn beide Generationen befreundet sind

    Die einen wollen kontrollieren, die anderen müssen aufpassen, dass sie sich nicht gehen lassen, oder geht es auch anders? Ein Artikel zur Eltern-Kind-Kommunikation in sozialen Netzen bei t3n.

  • Eltern und Internet

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Mittwoch, 28.11.2012 in Internet, Kinder

    Was macht man mit den Heranwachsenden, die den ganzen Tag nur auf facebook sein wollen?

    Die zwöfte Auflage des digitalen Quartetts brachte wirklich gute Diskussionsanregungen zu Themen, die für uns mit zwei Jungs (11 und 14 Jahre) auch gerade topaktuell sind. 

    Wieviel Kontrolle muss sein? Wo muss man Freiräume geben? Zugriffszeiten beschränken? Inhalte beschränken? Die Rolle der Schule? Wo kann man selbst noch was lernen? Und alles sehr angenehm unaufgeregt diskutiert, wobei man merkte, dass hier Experten aus eigener Erfahrung berichteten.

    Ein Anlass für dieses Thema war sicher das Erscheinen, des Buches Netzgemüse – Aufzucht und Pflege der Generation Internet, welches sicher in Kürze zur weiteren Information auf unserem Nachttisch liegen wird.

  • Protest

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 12.03.2012 in Internet, Medien, Politik · 1 Kommentar

    Repräsentative Demokratie vs. repräsentativer Protest … zu einem Zitat aus „Günther Jauch“ vom 11.03.2012.

    Peter Altmaier (CDU) meinte in der Sendung sinngemäß, „nur 200 Leute haben Vuvuzeelas geblasen, aber Millionen nicht.“ Darüber musste ich im Verlauf des Restabends bzw. heute noch länger nachdenken.

    Ca. 61 Mio. Wahlberechtigte in Deutschland (Quelle: Bundeszentrale für politische Bildung) werden von 620 Bundestagsabgeordneten vertreten (Quelle: Bundestag)

    Geht man davon aus, dass von Ihnen 100% der Bevölkerung vertreten werden sollen, dann „vertritt“ ein Abgordneter etwa 98.000 Menschen.

    Setzen wir das gleiche Verhältnis bei den Demonstranten zum Zapfenstreich an, dann würde diese Menge für etwa ein Drittel der wahlberechtigten Bevölkerung stehen. Wenn man sich mehrere Umfragen von Infratest dimap zwischen Dezember und März anschaut – darunter auch in Auftrag gegeben von der Sendung „Günther Jauch“ – dann waren mehrheitlich die Aussagen, Wullf sei „nicht ehrlich“, „nicht glaubwürdig“, ein Rücktritt wäre notwendig bzw. würde erwartet. Vergleiche ich nun diese Zahlen mit der Menge der Demonstranten, dann waren die 200 Leute sehr wohl repräsentativ für die „Stimmung“ im Lande. Ich bin für den Protest dankbar und fühlte mich davon vertreten.

    Im Übrigen bieten ja Organisationen wie Attac (www.attac.org) oder Avaaz (www.avaaz.org/) an, „an meiner Statt“ zu demonstrieren, protestieren, Lobbyarbeit zu leisten. Bei der Menge der wöchentlich eintrudelnden Aufrufe zu Petitionen, Spenden usw. bleibt mir natürlich immer noch die Verantwortung, mich über die Themen zu informieren und jeweils individuell zu entscheiden, wie meine Position dazu ist.

    Website der Sendung

  • Fundstücke

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 10.10.2011 in Berufliches, Datenjournalismus, Internet, Medien · 1 Kommentar

    zu den Themen: Bundestrojaner, Steve Jobs, Mendeley, Hiroshi Kawano

    Der „Bundestrojaner“ wird erklärt (Video)

    Diskussionen dazu gibt es u.a. auf netzpolitik.org. Dazu auch ein Video des CCC zur Analyse des Trojaners.

    Anousch kommentiert die bekloppten Wortmeldungen zum Tode Steve Jobs auf twitter und in Kommentaren. Guter Text. 

    Dieses Mendeley sieht ziemlich spannend aus (einige unserer Projekte schreien gerade zu danach). Abwarten. Beobachten. Wiedervorlage.

    Das ZKM stellt Hiroshi Kawano aus. Zeit Online zeigt beeindruckende Bilder (beeinruckend vor allem auch, wenn man die Jahreszahlen ansieht).

  • google+ hat mich

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 12.08.2011 in Internet · 1 Kommentar

    Mein Blog wird verwaisen …

    Ich habe mich dem Datenkraken an den Hals geworfen. Ich habe einen Account bei google+ – und es macht Spaß. So viel hat sich schon wieder in den letzten zwei Wochen geändert und wieder verstehe ich einige Kommentare noch besser (z.B. Wired: »The Web Is Dead. Long Live the Internet«)

    Es begann mit dem Feedreader, den ich vom Mailprogramm auf die Reeder App (basierend auf einem Google Reader Konto) umgestellt habe. Und schon war ich seit 2 Wochen zwar ständig auf allen meinen Lieblingsseiten (es kamen sogar noch welche dazu) aber eben nicht mehr via Browser, sondern nur noch artikelbezogen im Reeder. Meine morgendliche Runde durch Spiegel Online, SZ, NZZ, heise, Fontblog, Designtagebuch, und so weiter änderte sich von Bunt zu Schwarz/Weiß. Plötzlich bekam ich die gleich Menge Inhalt in viel kürzerer Zeit bewältigt und konnte noch neue Sachen aufnehmen (endlich auch mehr Durchblick bei den Kommentaren). Dafür weniger Bildstrecken und viel mehr Selektion, denn wass per Titel und Teeaser nicht spannend ist wird gar nicht erst weitergelesen. Auch interessant der Umgang der verschiedenen Anbieter mit der Menge, der im Feed geposteten Inhalte, von der reinen Überschrift (heise) bis hin zum vollständigen Artikel (t3n) – letzteres eindeutig besser. Reeder läuft sowohl auf dem Desktop wie auch auf dem iPad. Es gibt also kein Suchen mehr, wo ich zuletzt aufgehört habe zu lesen. Alles ist snychron. Wunderbare Welt. Nichts Neues, ich weiß.

    Und jetzt eben Google+. Und schon entfallen die Fundstücke der Woche, denn spannende Seiten werden jetzt geplusst und landen damit automatisch mehr oder weniger direkt in meinem Stream. Und natürlich verlagert sich sofort ein Teil Inhalte und der Aufmerksamkeit weg vom eigenen Server hin zur ›Cloud‹. Und da sind wir eben wieder beim Weg des geringsten Widerstands. Es ist eben alles so einfach, und es sind ja auch alle da. Letztendlich ist die Trennung die: Mein Blog bleibt mein Langzeitgedächtnis. Hier kommt das rein, was Bedeutung hat. Die ›sozialen Netzwerke‹ sind Kurzzeitphänomene. Eben, wie Telefonate oder Küchengespräche. Eben gehabt, schon wieder um die Ecke und die hebe ich ja auch nicht auf (es sei denn der Staat regelt das via Vorratsdatenspeicherung für mich). Man sollte davon ausgehen, dass alles, was man auf g+, facebook, etc. postet quasi schon im Papierkorb liegt und eigentlich weg ist (heise: »Blitz stört Amazons und Microsofts Cloud in Irland«). Oder hat jemand schon gesehen, wo ich in den Netzwerken eine Datensicherung machen kann? Und damit meine ich, alle Daten auf ›meine‹ Festplatten zu kopieren. Diese Flüchtigkeit auf der einen Seite und die andere Seite, das eben die Daten oft doch für zu lange Zeit erhalten bleiben, die machen dann eben ein Problem. Vom Küchengespräch bleiben im besten Fall ein paar gute Gedanken im Gedächtnis, aber die Ausrutscher, Fettnäpfchen und Peinlichkeiten sind irgendwann vergessen.

    Nun denn, ich stürze mich dann mal für eine Weile auf den neuen Spielplatz und komme vor lauter circles und plusses auch mal wieder in Ruhe hierher zurück, um das Erlebte zu kommentieren. 

  • Fundstücke + Shitstorm-Kommentar

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 05.08.2011 in Berufliches, Internet

    vom 30. Juli bis 5. August mit Links zu 3D-DOM-Viewer, Informationsarchitektur, Burnout in Agenturen, Shitstorm-Kultur.

    atelier-virtual.de mit ›Tilt‹ visualisiert
    atelier-virtual.de mit ›Tilt‹ visualisiert

    Beobachten • »Tilt«: 3D-DOM-Viewer auf WebGL basierend • http://t3n.de/news/tilt-3d-webentwickler-tool-visualisiert-dom…

    Ein visuelles Vokabular
    zur Beschreibung der Informationsarchitekur und des Interaktionsdesigns: http://www.jjg.net/ia/visvocab/german.html

    Das ist Leben: Kindheit • Erwerbsphase • Rente? Muss das sein?http://www.nzz.ch/nachrichten/wirtschaft/aktuell/…

    Auch zu diesem Thema ein Video zum Thema Burnout in Agenturen: http://www.designmadeingermany.de/2011/15179/

    Zum Thema Shitstorm-Kultur

    http://blog.zdf.de/hyperland/2011/08/reisst-euch-endlich-zusammen/

    Ich kann mich den Ausagen von Herrn Bröckerhoff nur anschließen: Insbesondere der Punkt »Erklärt ihnen ›Das Internet‹. Wieder und wieder. Macht euch nicht zum Kasper, sondern zum Lehrer.« trifft es meiner Meinung nach. Die vielen ›Experten‹ sitzen vor Ihren Monitoren und amüsieren sich über die Dummheit der ›Normaluser‹. Lest Euch durch, was Bazon Brock zum Thema Professionalisierung zu sagen hat. (z.B. hier: http://www.bazonbrock.de/…)

    »Je mehr er sich spezialisiert, desto weniger versteht er von allen übrigen Bereichen. Das heißt, jeder Mensch, auch der höchstspezialisierte Professor für molekularbiologische Prozesse oder für Semipermeabilität von irgendwelchen Zellen oder was immer, ist gerade durch seine Leistung, nämlich sich zu spezialisieren, ein universaler Dilettant. Daraus folgt, dass wir alle lernen müssen: Gerade in dem Maße, wie wir füreinander wichtig sind, sind wir, auf das Ganze gesehen, etwa in Demokratie, Staatsführung, Gesellschaftsaufbau universale Dilettanten. Mit anderen Worten, die Demokratie ist die einzige Form der Vermittlung von Menschen geschaffener sozialer Bindungen, die davon ausgeht, dass alle gleich sind. Warum? Weil alle Menschen gleich unwissend sind, weil sie alle von dem ausgehen, was sie nicht wissen, was sie nicht können und nicht haben. Denn je spezialisierter jemand ist, desto universaldilettantischer ist er in allen anderen Bereichen.«
    (Bazon Brock in „Der Profi-Bürger“. Interview auf HR2)

    Was wir brauchen sind Profi-Internet-Nutzer. Und da können wir alle voneinander lernen. Ich denke so manche Hausfrau hat durch eBay-Geschäfte mehr Ahnung vom Marketing als viele der selbsternannten SEO-Experten - ich jedenfalls nicht. Bei der extremen Vielfalt der Technologien, Netzwerke, Möglichkeiten kann man doch entweder zum Fachidioten werden oder als Generalist versuchen den Überblick zu bewahren ohne die Details zu beherrschen (zu Generalisten siehe auch Fundstücke von letzter Woche). In jedem Fall ist man auf Andere angewiesen, die die entsprechenden Lücken ergänzen.

    Zu Ausgangssituation zurück; ich denke manchmal sollte man einfach die Klappe halten und das sowohl auf Seiten der Politiker, wie auch auf Seiten der Kommentatoren in den Blogs.

  • Fundstücke

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Freitag, 29.07.2011 in Berufliches, Internet

    vom 26.-29. Juli zu Generalisten, responsive WebDesisn, heavy metals, Werner Sewing, 3D-RSS-Reader

    Diese Woche nur ein paar wenige Links:

    Ein Hoch auf die Generalisten: http://www.smashingmagazine.com/2011/07/26/…

    Zum Thema »Responsive WebDesign« http://www.smashingmagazine.com/2011/07/22/…

    Musik: Periodic table of heavy metals: http://pics.blameitonthevoices.com/…

    Werner Sewing ist tot (http://www.archplus.net/home/news/7,1-6983,1,0.html). 1994 hatte ich bei ihm an der Bauhaus-Uni ein Seminar unter anderem mit einer Exkursion nach Berlin. Da hab ich viel gelernt.

    Ein recht gut gemachter 3D-RSS-Feed-Reader: http://rssvoyage.com/ aus Neuseeland und dazu hier eine etwas armselige Variante http://brentalan.com/3drss/

  • Fundstücke

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Montag, 25.07.2011 in Internet, Medien

    vom 18. bis 25. Juli mit Links zu node.js, Ökologie und Technik, Informationsmanagement, Mobile User Experience, Peter Kruse über Kreativität, McLuhan usw.

    http://nodejs.org/ Node's goal is to provide an easy way to build scalable network programs. In the "hello world" web server example above, many client connections can be handled concurrently. Node tells the operating system (through epoll, kqueue, /dev/poll, or select) that it should be notified when a new connection is made, and then it goes to sleep. If someone new connects, then it executes the callback. Each connection is only a small heap allocation.

    »Allianz zwischen Ökologie und Technik« http://www.heise.de/tp/artikel/35/35070/1.html

    »Prinzipien und Muster für das Informationsmanagement in der Digitalen Gesellschaft«, Masterarbeit von den Machern von Designmethodenfinder: http://www.multiscreen-experience.com

    Seven Guidelines For Designing High-Performance Mobile User Experiences: http://www.smashingmagazine.com/2011/07/18/seven-guidelines

    Prof. Peter Kruse über Kreativität: http://www.youtube.com/watch?v=oyo_oGUEH-I

    Natürlich: 100 Jahre McLuhan: http://www.heise.de/tp/artikel/35/35153/1.html

    Nicht gehaltende Rede http://www.zeit.de/kultur/2011-07/…

    Skalierbare Website: http://www.google.com/+/demo/

    Massaker in Norwegen, Ursachen, Amy Winehouse: http://www.heise.de/tp/artikel/35/35181/1.html

  • Fundstücke

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Sonntag, 17.07.2011 in Garten, Internet, Medien, Selbstversorgung, VR · 2 Kommentare

    vom 10. bis 17. Juli mit Links zu „typogravieh lebt“, Typo 2011, 3D im Web

    „Punch Above Your Weight“ aus dem Vortrag von Friends of Type beim typograVieh lebt 2011, Bild: Martin Kohlhaas
    „Punch Above Your Weight“ aus dem Vortrag von Friends of Type beim typograVieh lebt 2011, Bild: Martin Kohlhaas

    Das Bild kommt vom diesjährigen ›TypograVieh lebt‹ und da vom Vortrag der ›friends of type‹. Ansonsten arbeite ich mich weiter tapfer durch das Werk Gibsons. Die Neuromancer- und die Idoru-Trilogien habe ich durch und bin mitten im Quellcode.

    »Es geht um Netze … Man darf die nicht von der Funktion her betrachen, auch nicht von ihrer vorgeblichen Funktion her. Jede Funktion ist vorgeblich, wenn man so will. Vorläufig. Er will ein Netz knüpfen. Was sich damit anfangen lässt, kann er auch später noch herausfinden.«
    William Gibson ›Die Idoru Trilogie | Futurematic‹, Heyne-Verlag München 2011, S.965
    »Sobald sie aus Camden Town draußen sind, ist es mit ihrer Orientierung nicht mehr weit her. Sie hat keinen Londoner Stadtplan im Kopf. Nur den U-Bahn-Plan und diverse Fußwege rings um die U-Bahn-Stationen.«
    William Gibson ›Mustererkennung‹, Heyne-Verlag München 12/2010, S.37

    Bei diesem – dem zweiten – Zitat musste ich an die Typo2011 und den Vortrag ›London lesen‹ von Tim Fendley denken. Ich meine, dass die oben beschriebene Erfahrung dort mit fast genau diesen Worten vorkam.

    »So gesehen haben wir keine Zukunft. Nicht in dem Sinn, wie unsere Großeltern eine hatten oder jedenfalls zu haben glaubten. Eine vorstellbare Zukunft der eigenen Kultur war ein Luxus vergangener Zeiten, als das ›Jetzt‹ noch stabiler und dauerhafter war. Für uns hingegen kann sich alles so jäh und so grundstürzend ändern, dass eine Zukunft wie die unserer Großeltern nicht mehr möglich ist, weil sie nicht genügend ›Jetzt‹ als Grundlage hat. Wir haben keine Zukunft, weil unsere Gegenwart so flüchtig ist.«
    William Gibson ›Mustererkennung‹, Heyne-Verlag München, 12/2010 S.76

    Zum Thema 3D im Web:

    Journalismus, Medien: http://www.indiskretionehrensache.de/2011/07/…

    Garten und Selbstversorgen: »Gärtner Pötschkes Siedlerbuch«, nur antiquarisch zu kriegen

  • Fundstücke

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Samstag, 09.07.2011 in Berufliches, Internet, Wohnen

    vom 2. bis 9. Juli mit Links zu Infografik, SVG, PureData, Creative Commons, Kreativwirtschaft

  • Blog mal anders

    veröffentlicht: Martin Kohlhaas, Samstag, 02.07.2011 in Berufliches, Datenjournalismus, Internet

    Ich stecke wieder mal in einem meiner Lieblingsthemen, der Visualisierung von Datenmengen fest. Mein aktuelles Experimentierfeld ist nun die Suche nach alternativen Darstellngsformen für Blogs. Und da fange ich einfach hier an.

    Ausschnitt aus der Seitenübersicht, Bild: alternative Variante der Startseite + 1 Bild
    Ausschnitt aus der Seitenübersicht, Bild: alternative Variante der Startseite

    Wird ein Blog über längere Zeit intensiv betrieben, dann hat man irgendwann ein recht großes Archiv, bei dem keiner mehr durchblickt. Also müssen Verschlagwortungen her oder die Kalendarien, die eine zeitliche Filterung ermöglichen.

    Diese Filtervarianten sind dan irgendwann das, was die eigentliche Site ausmachen - siehe meine aktuelle Startseite: Da gbt es den Bilderindex (Zufallssammlung aus allen Bildern mit Link auf die Artikel) eine zeitliche Sortierung, eine Sortierung nach Themen, eine Tagcloud mit den Schlagwörtern, einen Index nach Anzahl von Kommentaren und einen Index der Kommentare selbst. Dazu dann noch die Suche, die einen Index nach dem Suchwort erzeugt.

    Was bringt das alles nicht? Einen echten Überblick über Informationsmenge und Struktur im Blog. Man muss also immer schon wissen, wonach man sucht, um es zu finden.

    Mit der alternativen Startseite will ich mich an so eine Übersichtsdarstellung herantasten, wobei mein Ideal eigentlich eher dreidimensional wäre, um die unterschiedlichen Attribute besser abbilden zu können. Besonders interessiert mich dabei die Abbildung der Links zwischen den Artikeln (Dazu hab ich mit Bogendiagrammen rumgespielt, da komme ich aber noch nicht an die Möglichkeiten der Verlinkung etc. ran.).

    Der Gedanke ist, daß ich mit einer solchen Darstellung auf einen Blick sehe, welche Artikel für sich allein stehen, welche Artikel viele Anhänge, Kommentare, etc. haben, usw. Also schnell beurteilen kann, wo etwas interessant sein könnte, und wo nicht. 

    Das befreit natürlich nicht vom Lesen – führt aber möglicherweise schneller zu den Artikeln, die lesenswert sind. Nachdem wir uns in den letzten Jahren ausführlich mit der Trennung von Inhalt und Formatierung beschäftigt haben, ist es – denke ich – jetzt an der Zeit, die Navigation, die Struktur, ebenfals vom Inhalt zu trennen.

    Mir gefällt gut die Funktion »Reader« im Safari, die den eigentlichen Text als Overlay anzeigt – so ist es auch in der Linkansicht. Jeder Artikel kann direkt aufgerufen werden, man kann sich linear durch die Artikel blättern und hat das Gesamtverzeichnis immer im Hintergrund.

in anderen Netzen …